Durchlässigkeit zwischen beruflicher Ausbildung und Bachelorstudium – vom Fachinformatiker zum Bachelor Informatik durch adaptierte Studiengestaltung
Überwiegend aus Mitteln des Forschungszentrums finanziertes interdisziplinäres Projekt gemeinsam durchgeführt von Prof. Dr. Uwe Elsholz, Lehrgebiet Lebenslanges Lernen, und Prof. Dr. Jörg Desel, Lehrgebiet Softwaretechnik und Theorie der Programmierung.
Projektlaufzeit: 3 Jahre, beginnend am 01.01.2019
Das Ziel dieses Vorhabens ist, die Durchlässigkeit von beruflicher Ausbildung (inkl. Berufstätigkeit) zum Universitätsstudium an der FernUniversität zu fördern durch die gezielte Berücksichtigung bereits vorhandener Kompetenzen – und zwar sowohl bezogen auf die Anrechnung von Kompetenzen als auch durch veränderte didaktisch-methodische Zugänge.
Hierzu soll ein allgemeines Durchlässigkeitskonzept am Beispiel der beruflichen Ausbildung Fachinformatiker/-in und des Bachelorstudiengangs Informatik entwickelt und erprobt werden, das eine Verkürzung des Studiums um bis zu 60 ECTS ermöglicht. Eine Reduktion in diesem Umfang drückt gegenüber Studieninteressierten eine echte Berücksichtigung, Anerkennung und Wertschätzung ihres bisherigen Bildungswegs aus und lädt sie zum Studium ein, im Gegensatz zu anderswo üblichen marginalen Anrechnungen ohne weitere Berücksichtigung aller tatsächlich bereits erworbenen relevanten Kompetenzen. Die zentralen Fragestellungen dieses Forschungsprojekts sind daher:
- Wie kann ein universitärer Bachelorstudiengang passend für beruflich Ausgebildete adaptiert werden, damit diese unter Berücksichtigung vorhandener Kompetenzen das Studienziel mit geringerem Aufwand erreichen?
- Wie kann der Bachelorstudiengang Informatik entsprechend für Fachinformatiker/-innen adaptiert werden? Welche nicht allgemeingültigen Spezifika gibt es für dieses Fach?
Wissenschaftliche Projektmitarbeiter
- Hoai Nam Huynh (LG Elsholz)
- Dr. Len Ole Schäfer (LG Elsholz)
- Carsten Thorbrügge (LG Desel)
Der Stifterverband und die DATEV-Stiftung Zukunft haben das Projekt im Rahmen des Programms „Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre“ ausgezeichnet - mehr zur Auszeichnung.