LAMASS@DiLea

Das Projekt ist seit dem 31.03.2024 abgelaufen. Hier finden Sie einen kürzliche veröffentlichten Newsbeitrag.

Learning Analytics, Monitoring and Ambition for Study Success in Distance Learning

LAMASS ist ein assoziiertes Projekt bei CATALPA.

Warum brechen manche Studierenden ihr Studium ab, während andere erfolgreich weitermachen? Daten hierzu stützen sich überwiegend auf die Präsentlehre von klassischen Hochschulen. Wollen wir mehr über die Faktoren im digitalen Studium wissen, hilft ein Blick in die Fernhochschulen als Vergleichsgruppe.


Projektziele und Forschungsfragen

Die Datengrundlage von Studienerfolg und Studienabbruch stützt sich bislang hauptsächlich auf die Präsenzlehre von klassischen Hochschulen. Ebenso wurde die Erforschung von Faktoren, die einen Studienerfolg und -abbruch in digitalen Studienformaten beeinflussen, sowohl im nationalen als auch im internationalen Umfeld bislang vernachlässigt. Fernhochschulen bilden aufgrund ihres durchgängig hohen Anteils digitaler Lehr-/Lernformate ein ideales Feld, um eine Vergleichsgruppe zum Präsenzstudium zu erschließen und neues Wissen über die Wirksamkeit digitaler Hochschulbildung in Hinblick auf den Studienerfolg und Studienabbruch zu generieren. In dem Verbundprojekt LAMASS@DiLea erforscht das Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik von Prof. Dr. Claudia de Witt Faktoren für den Studienerfolg und -abbruch in digitalen Studienformaten und bringt diese Erkenntnisse in einen direkten Vergleich zum klassischen Präsenzstudium.

Ziel des Projekts ist es, die Faktoren für Studienerfolg und -abbruch für digitale Studienformate und deren Wechselwirkungen auf der subjektiven, curricularen und institutionellen Ebene zu erforschen. Mit dem interdisziplinären Konsortium, bestehend aus Forschenden der Bildungswissenschaft, Informatik und Wirtschaftswissenschaften, wird im Projekt LAMASS@DiLea erstmals eine Forschungs- und Wissensgrundlage geschaffen, die Faktoren des Studienabbruchs in digitalen Studienformaten differenziert analysiert und für nachhaltige Handlungsempfehlungen überprüft.

Alle Partner arbeiten gemeinsam an der Studie zu Studienerfolg und -abbruch in digitalen Studienformaten sowie an der Vergleichsstudie. Zudem verfolgt jeder Projektpartner entsprechend seiner Forschungsinteressen zusätzlich auch noch ein eigenes Untersuchungsmodul:

Das Team der FernUniversität in Hagen befasst sich mit dem Untersuchungsmodul zur Relevanz von Strategien des selbstregulierten Lernens und digitalen Kompetenzen, die vor allem auf der subjektiven Ebene in Bezug zu digitalen Studienformaten untersucht werden.

Das Team des DIPF ist verantwortlich für die Datenauswertung; zudem erforscht es die Entwicklungsperspektiven von Learning Analytics für den Studienerfolg in digitalen Studienformaten in ihrem Untersuchungsmodul.

Das DFKI gewährleistet mit dem Forschungsdatenmanagement, dass der gesamte Forschungsdatenlebenszyklus transparent bleibt und Forschungsdaten den FAIR-Prinzipien entsprechen. In ihrem Untersuchungsmodul werden Entwicklungsperspektiven für den Einsatz und die Gestaltung von KI-Verfahren sowie zu benutzer-adaptiven Maßnahmen zur Steigerung des Studienerfolgs erforscht.

Der Verbundpartner AKAD University legt besonderen Fokus auf die curricularen Einflussfaktoren. Das Team der AKAD vergleicht dazu starre, am Semester orientierte- und flexibel individualisierbare Studienmodelle in Bezug zu Studienerfolg und Studienabbruch.

Ziele der FernUniversität in Hagen

Als projektleitende Institution verfolgt die FernUniversität in Hagen primär die Sicherstellung der wissenschaftlichen Erfolgsaussichten. Das bundesweite Forschungsvorhaben zu Studienerfolg und -abbruch in digitalen Studienformaten soll die bestehende Forschungslücke im Vergleich zum Präsenzstudium schließen. Das Untersuchungsmodul zielt vor allem darauf ab, das Angebotsgefüge in digitalen Studienformaten aus einer lernendenzentrierten Perspektive zukunftsweisend weiter zu entwickeln. Des Weiteren sollen die Forschungsarbeiten und resultierenden Erkenntnisse zur Verbesserung digitaler Angebote an Fernhochschulen beitragen. Gleichzeitig sind diese Erkenntnisse aber auch für die ökonomische Verbesserung und Weiterentwicklung von digitalen Angeboten an Präsenzhochschulen nutzbar, denn die im Projekt erlangten Ergebnisse können insgesamt zu einem gezielten Einsatz von Interventionen oder Restrukturierungen im (digitalen) Studienangebot führen und bewirken so eine nachhaltige Verbesserung der Studienabbruchquoten und des Studienerfolgs.

Neben den klassischen Disseminationen in Fachzeitschriften und auf Konferenzen verfolgt die FernUniversität in Hagen im Projekt LAMASS@DiLea eine Open Access-Veröffentlichung zur Studie.

Hier gelangen Sie zur offiziellen Website von LAMASS@DiLea

  • Prof. Dr. Claudia de Witt

  • Bmbf LogoFoto: BMBF

    Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderlinie „Studienerfolg und Studienabbruch II“.

    Förderbekanntmachung:
    Informationen zur Förderlinie

    Förderkennzeichen: 16PX21008A

    Weitere Informationen zum Projekt

    • Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF), Prof. Dr. Hendrik Drachsler
    • Deutsches Institut für künstliche Intelligenz (DFKI), Prof. Dr. Niels Pinkwart
    • AKAD Fernhochschule (AKAD), Prof. Dr. Daniel Markgraf
  • Heike Karolyi
    Dr. Joachim Wöhrle

  • 36 Monate (01.04.2021 – 31.03.2024)

  • 2022

    Vorträge und Posterpräsentationen

    • Karolyi, H. (2022, September). Selbstreguliertes Lernen und digitale Kompetenzen in digitalen Studienformaten [Presentation].