Dr. Eva Maria Bäcker

Zur Person

Dr. Eva Maria Bäcker, Jahrgang 1968, Hotelausbildung im Park Hilton International in München, Studium der Soziologie, Markt- u. Werbepsychologie und Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach dem Studium Unternehmensberaterin bei der TMS Unternehmensberatung AG in Köln im Bereich „Unternehmensnachfolge und Existenzgründung“. Promotion über „Identitätsverständnisse von Familienunternehmern“ am Institut für Soziologie der FernUniversität in Hagen bei Prof. Dr. Uwe Schimank. Weiterbildungsstudiengang „KulturTourismus & EventManagement“ an der FernUniversität in Hagen, im Anschluss Durchführung von Präsenzveranstaltungen für das Institut KulturManagement der FernUniversität in Hagen. Autorin und Tele-Tutorin bei LeaNet – ein Projekt von Schulen-ans-Netz. Teilnehmerin der „Summer School for Women Graduate Researchers“ der Universität Graz. Seit Sommersemester 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bildungswissenschaften und Medienforschung der FernUniversität in Hagen.

 

Aus welchen Gründen haben Sie sich für eine Promotion an der FernUniversität in Hagen entschieden?

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Nach meinem Diplom wollte ich auf jeden Fall als Soziologin tätig sein. So entwickelte sich ziemlich schnell der Wunsch zu promovieren – auch um den Anschluss an die Wissenschaft nicht zu verlieren. Die Entscheidung für die FernUniversität habe ich von den soziologischen Schwerpunkten des Doktorvaters abhängig gemacht. Als ich mit der Literaturrecherche für die Promotion begann, las ich Veröffentlichungen von Uwe Schimank, die zu meinem Thema passten. Dazu haben sich auch während der Schreibphase die flexiblen Betreuungsstrukturen an der FernUniversität als vorteilhaft erwiesen, um hier in meinem Arbeitsrhythmus die Studie zu schreiben.

 

Mussten Sie in der Phase der Promotion beruflich kürzer treten? Inwieweit profitieren Sie beruflich von Ihrem Doktortitel?

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Die Promotion, meine Berufstätigkeit und auch die Erziehungszeit ließen sich gut miteinander verknüpfen. In Hagen gab es alle drei Monate ein Präsenzkolloquium, was für mich eine gewisse Verbindlichkeit bedeutete, an meinem Thema kontinuierlich zu arbeiten. Außerdem war es motivierend, im Kolloquium „Gleichgesinnte“ zu treffen. Ansonsten hatte ich ja meine eigene freie Zeiteinteilung: Wenn ich beruflich sehr eingespannt war, ließ ich meine Studie einfach mal ein paar Wochen liegen. Als externe Promovendin hatte ich hier keinen Druck, was ich wann bis zum nächsten Kolloquium bearbeitete. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Familienunternehmen“ wurde zu einer guten Ergänzung der beruflichen Praxis als Unternehmensberaterin und E-Trainerin. Aufgrund meiner Erfahrungen im E-Learning hatte ich nach Fertigstellung der Dissertation die Möglichkeit, als wissenschaftliche Mitarbeiterin die praktischen Forschungsarbeiten der Studierenden der FernUni online zu betreuen. Was mich besonders freut, da ich nun genau die Methoden den Studierenden vermittle, mit denen ich in meiner Doktorarbeit geforscht habe.

 

Welchen Rat würden Sie zukünftigen Absolventinnen und Promovendinnen mit auf dem Weg geben? Würden Sie mit den Erfahrungen von heute noch einmal eine Promotion beginnen?

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Ja, welchen Rat würde ich geben? Im Nachhinein sieht ja alles nicht mehr so schwierig aus, was mir am Anfang der Promotion noch wie ein steiler Berg vorkam. Hilfreich ist es, von Anfang an ein Forschungstagebuch zu führen, in dem alle Fort- und auch Rückschläge notiert werden. Kein Gedanke geht so verloren und hier kann man sich in „Unlustphasen“ die notwendige Motivation zum Weitermachen holen, weil jeder Schritt dort dokumentiert ist.