Für Demokratie, Wissenschaftsfreiheit und Vielfalt
Die FernUniversität ist eine weltoffene Hochschule. Unser Rektorat schließt sich darum dem Statement des HRK-Präsidiums an und unterzeichnet in Kürze die Charta der Vielfalt.
Die FernUniversität wurde vor fast 50 Jahren gegründet, um Menschen ein Studium zu ermöglichen, denen es an einer traditionellen Universität nicht möglich gewesen wäre – unabhängig davon, wo sie herkommen und in welcher Lebenssituation sie sich befinden. Die FernUniversität ist eine weltoffene Hochschule. Das Rektorat der FernUniversität schließt sich darum dem Statement des Präsidiums der Hochschulrektorenkonferenz – „Wissenschaft braucht freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ – vollumfänglich an:
„Vor dem Hintergrund immer unverhohlener antidemokratischer Bestrebungen und damit verbundener Menschenverachtung betonen wir klar und eindeutig: Freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind die unverrückbaren Säulen unseres Landes und seiner Institutionen. Sie sind auch wesentliche Voraussetzung für die Existenz eines wettbewerbsfähigen und international kompatiblen deutschen Hochschulsystems.
Der umfassende rechtliche Schutz der Wissenschaftsfreiheit, wie ihn unser Grundgesetz vorsieht, ist die Basis für den Erfolg unserer Wissenschaft. Wissenschaftler:innen müssen Forschungsthemen frei wählen und bearbeiten können. Forschung und Lehre dürfen nicht zu politischen Zwecken instrumentalisiert werden. Nur so entfaltet Wissenschaft ihr ganzes Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft.
Auch der im Grundgesetz verbriefte rechtliche Schutz vor Diskriminierung in jeder Form ist ein Pfeiler unserer wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit. Die Vielfalt von internationalen Perspektiven und Hintergründen macht unsere Wissenschaft stark und trägt wesentlich zu ihrem Fortschritt bei. Wir sind stolz darauf und unterstützen ausdrücklich, dass an unseren Hochschulen Menschen aus aller Welt und mit den unterschiedlichsten Hintergründen studieren und arbeiten.
Die Mitgliedshochschulen der HRK haben in ihrer langjährigen Kampagne ,Weltoffene Hochschulen‘ dazu vielfach erklärt und bekräftigt: Nur eine Hochschule, die international denkt und handelt, ist zukunfts- und wettbewerbsfähig. Ein offener und internationaler Campus und die internationale Mobilität von Lehrenden und Lernenden sind essenzielle Grundlagen für qualitätsvolles Lehren, Lernen und Forschen.
Die steigende Tendenz im öffentlichen und politischen Raum, den gesellschaftlichen Diskurs inhaltlich und tonal zu verändern, um Wissenschaftsfeindlichkeit, Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit, Rassismus, Intoleranz und auf Ausgrenzung fußende Ideen und Feindbilder zu normalisieren, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu zersetzen und das Vertrauen in die freiheitliche Demokratie zu untergraben, ist höchst alarmierend. Dem stellen wir uns als Präsidium der HRK klar entgegen. Jedes einzelne Mitglied unserer Hochschulen ist gefordert, für die Grundwerte unserer Verfassung einzutreten.“
Gemeinsam mit der Stadt Hagen wird die FernUniversität am 15. Februar 2024 die Charta der Vielfalt für Diversity in der Arbeitswelt unterzeichnen. Damit verpflichtet sie sich dazu, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden zu schaffen – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft. Dieser schon länger geplante Schritt gewinnt durch die aktuellen Ereignisse noch einmal an Bedeutung. Wir laden alle Beschäftigten der FernUniversität dazu ein, an der Unterzeichnungsveranstaltung teilzunehmen.
Das vielleicht wichtigste Zeichen in einer Demokratie können Sie abgeben, indem Sie wählen gehen. Insbesondere die Europawahl am 9.Juni ist in diesem Jahr von besonderer Bedeutung.
Merken Sie sich diesen Termin unbedingt vor und gehen Sie wählen!