Interdisziplinäres Studium zur Dynamik der Sektorenkopplung »DYNERGY«

Die Energie- und Rohstoffwende und die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels stellen uns vor enorme wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen. Die Energiewirtschaft und ihre Produktion befindet sich im Umbruch – von großen stationären Fabriken und fossilen Rohstoffen hin zu kleineren, flexibleren Einheiten mit unterschiedlichen Einsatzstoffen und erneuerbaren Energieträgern, die dynamischer werden. Unternehmen müssen sich daher zukunftssicher und sozialverträglich aufstellen. Gleiches gilt für Kommunen.

Bereiten Sie sich auf anstehende Veränderungen in der Energie- und Rohstoffwirtschaft vor und vertiefen Sie Ihr Wissen über Industriekopplung und branchenübergreifende Zusammenschlüsse. Die neuen Herausforderungen bei der Gestaltung von Energie- und Produktionssystemen für sich ändernde Markt- und Rahmenbedingungen erfordern nachhaltige Lösungen und hochqualifizierte Fachleute.

Steckbrief

Abschluss: Weiterbildungszertifikat gemäß § 62 des HG NRW; Zertifikat des Instituts für wissenschaftliche Weiterbildung der FernUniversität in Hagen
Studiendauer: 3 Semester (Regelstudienzeit)
Studienbeginn: Jederzeit
Anmeldefrist: Keine
Kosten: 250 € pro Lerneinheit (zzgl. 250 € Semesterbeitrag)

Zielgruppe

Das Weiterbildungsangebot richtet sich an:

  • Planungsverantwortliche in Unternehmen
  • Verwaltungen
  • Behörden
  • Prozess-, Betriebs-, Versorgungsingenieur:innen
  • Betreiber:innen von Anlagen
  • Industrieparks
  • Kommunen/Stadtwerke
  • Management
  • Berufseinsteiger:innen in den genannten Bereichen.

Berufsaussichten

Die Absolventinnen und Absolventen sind qualifiziert, Maßnahmen zur Prozessflexibilisierung und zur Sektorenkopplung zu entwickeln, zu untersuchen, zu bewerten und hierauf aufbauend nachhaltige Lösungsansätze in Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft zu implementieren. Dabei ist entscheidend, dass die zu vermittelnden Methoden prozess- und branchenunabhängig und daher für ein großes Spektrum an Anwendungen geeignet sind.

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  • Zulassungsvoraussetzungen

    Die Teilnahme an der Weiterbildung ist mit Hochschulabschluss oder entsprechender Berufserfahrung möglich. Die Zulassung zum weiterbildenden Studium erfolgt mit erstem Hochschulabschluss (mind. 6 Semester) und mindestens 1 Jahr postgradualer Berufserfahrung. Auch die Zulassung mit NRW-Hochschulzugangsberechtigung und mind. 3 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Energie- oder Rohstoffversorgung ist möglich (Teilzeittätigkeiten werden mit jeweiligem Zeitanteil berücksichtigt).

    Aufbau und Umfang

    Das Studium ist modular aufgebaut und umfasst verschiedene Themenbereiche. Drei Module mit einem Umfang von jeweils 5 ECTS bilden einen in sich geschlossenen Themenbereich.
    Das Curriculum umfasst 9 Module mit 45 ECTS (entspricht 1350 Arbeitsstunden) und gliedert sich inhaltlich in die Themenbereiche:

    Themenbereich 1: Dynamik von Energie- und Rohstoffsystemen
    Themenbereich 2: Futures Studies: Energie, Technologie und Gesellschaft
    Themenbereich 3: Technologie-Ansätze für die Sektorenkopplung

    Inhalt, Qualifikationsziele und Prüfungsform der den Themenbereichen zugehörigen Module werden im Modulhandbuch festgelegt. Das Studium wird mit einer Regelstudienzeit von 3 Semestern angeboten und ermöglicht neben der Absolvierung des Gesamtprogramms von 45 ECTS auch das Studium nur eines Themenbereiches oder einer individuellen Auswahl an Modulen, deren erfolgreicher Abschluss bescheinigt werden kann. Das Studium ist so gestaltet, dass es in flexibler Teilzeit absolviert werden kann.

    * momentan sind noch nicht alle Module vollumfänglich studierbar.

    Studieninhalte und -organisation

    Themenbereich 1 Dynamik von Energie- und Rohstoffsystemen:

    Das Studienprogramm zur Dynamik von Energie- und Rohstoffsystemen konzentriert sich auf die umfassende Transformation hin zu klimaneutralen Energiesystemen und einer nachhaltigen Rohstoffnutzung im Rahmen der globalen Energiewende. Durch eine ganzheitliche Herangehensweise werden den Studierenden Fachkenntnisse, Methoden und Werkzeuge in den drei zentralen Themenbereichen Energie & Rohstoffe, Modellierung & Simulation sowie Digitalisierung vermittelt.

    Im Themenfeld Energie & Rohstoffe werden die Studierenden mit aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen für eine nachhaltige Energie- und Rohstoffnutzung vertraut gemacht. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den Trends und Technologien im Bereich erneuerbarer Energien sowie der Ressourceneffizienz. Es werden die komplexen Wechselwirkungen zwischen Energieproduktion und Rohstoffverbrauch analysiert und Lösungsansätze erarbeitet.

    Im Bereich Modellierung & Simulation werden die Grundprinzipien der mathematischen Modellierung eingehend behandelt. Die Studierenden lernen, relevante Variablen zu identifizieren, Gleichungen zu formulieren und Randbedingungen für die Modellierung festzulegen.

    Das Programm bietet eine gründliche Ausbildung, die den Studierenden ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen und technologischen Entwicklungen im Bereich nachhaltiger Energie- und Rohstoffnutzung vermittelt.

    Themenbereich 2: Futures Studies: Energie, Technologie und Gesellschaft

    Die globalen Herausforderungen wie die Klimakrise und die Megatrends der Energie- und Rohstoffwende sowie der Digitalisierung erfordern neue Perspektiven und umfassende Lösungsansätze. "Future Studies: Energie, Technologie und Gesellschaft" bietet einen praxisnahen Zugang zu wissenschaftlichen Grundlagen, um diese Zukunftsfragen zu adressieren. Dabei liegt der Fokus auf der Analyse von Zukunfts- und Trendentwicklungen, insbesondere im Bereich der Technikfolgenabschätzung und Akzeptanzforschung im Kontext der Energie- und Rohstoffwende.

    Die Studierenden erwerben fundierte Kenntnisse in der Entwicklung von Zukunftsszenarien, der Trendanalyse sowie der Bewertung politischer Maßnahmen. Besonderes Augenmerk wird auf die Einbindung und Kommunikation mit Bürger*innen gelegt. Das Programm ist besonders geeignet für Studierende, die ein starkes Interesse an kritischen Zukunftsfragen haben, offen für interdisziplinäre Zusammenarbeit sind, komplexe Zusammenhänge verstehen wollen und sich aktiv für die Gestaltung nachhaltiger Gesellschaften engagieren möchten.

    Ein Blended-Learning-Ansatz ermöglicht eigenständiges und flexibles Lernen sowie die Förderung von Gruppenarbeit. Durch die Integration deutsch- und englischsprachiger Literatur sowie Expertenvorträge erhalten die Studierenden praxisnahe Einblicke und werden dazu befähigt, gemeinsam Inhalte zu analysieren, vorzustellen und auf eigene Projektarbeit zu übertragen

    Themenbereich 3: Technologie-Ansätze für die Sektorenkopplung

    Die Sektorenkopplung stellt eine innovative Strategie dar, um den Energiesektor mit den Sektoren Industrie, Verkehr und Gebäude zu verbinden, mit dem Ziel, die Energieeffizienz zu steigern und verstärkt auf erneuerbare Energiequellen zu setzen, was letztendlich zu einer Reduzierung der CO₂-Emissionen führen soll.

    Die Studierenden werden in diesem Zusammenhang eingehend mit der Bedeutung von grünem Wasserstoff als Schlüsselkomponente sowie mit Power-to-X-Technologien vertraut gemacht, die darauf abzielen, stoffliche Energieträger unter Nutzung erneuerbarer Energien zu produzieren. Durch diese Ansätze entsteht eine Verknüpfung zwischen den energetischen und stofflichen Wertschöpfungsketten, wodurch nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen reduziert, sondern auch die Treibhausgasemissionen gesenkt werden können. Zusätzlich werden im Rahmen des Carbon Managements Strategien entwickelt, um den Kohlenstoffkreislauf im Wirtschaftssystem zu optimieren und die Entstehung zusätzlicher CO₂-Emissionen zu vermeiden.

    Dieser Themenbereich spricht vor allem Studierende an, die sich für die technischen Herausforderungen der Transformation interessieren, ein Interesse an der Wasserstoffwirtschaft haben und komplexe Zusammenhänge verstehen möchten. Das Blended-Learning-Konzept bietet eine optimale Lernumgebung, die eigenständiges und flexibles Lernen sowie eine effektive Zusammenarbeit in Gruppen fördert, indem synchrones und asynchrones Lernen sinnvoll kombiniert werden

  • Interdisziplinäres Fernstudium Umweltwissenschaften

  • Die FernUniversität in Hagen ist die einzige staatliche Fernuniversität, sie hat mehr als 40 Jahre Erfahrung und ist hinsichtlich der Anzahl der Studierenden die größte Hochschule in Deutschland. Dank des flexiblen Studiensystems ist die FernUniversität insbesondere für folgende Menschen genau die richtige Wahl:

    • Menschen in der Familienphase
    • Interessierte ohne Abitur
    • Menschen mit Behinderung oder chronischer Krankheit
    • Studierende im Ausland
    • Flüchtlinge
Ansprechpartner Foto: Sebastian Nimpsch

Ansprechpartner

Sebastian Nimpsch

E-Mail: sebastian.nimpsch

Telefon: +49 2331 987-4816

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