Interdisziplinäres Studium zur Dynamik der Sektorenkopplung »DYNERGY«

Die Energie- und Rohstoffwende und die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels stellen uns vor enorme wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen. Die Energiewirtschaft und ihre Produktion befindet sich im Umbruch – von großen stationären Fabriken und fossilen Rohstoffen hin zu kleineren, flexibleren Einheiten mit unterschiedlichen Einsatzstoffen und erneuerbaren Energieträgern, die dynamischer werden. Unternehmen müssen sich daher zukunftssicher und sozialverträglich aufstellen. Gleiches gilt für Kommunen.

Bereiten Sie sich auf anstehende Veränderungen in der Energie- und Rohstoffwirtschaft vor und vertiefen Sie Ihr Wissen über Industriekopplung und branchenübergreifende Zusammenschlüsse. Die neuen Herausforderungen bei der Gestaltung von Energie- und Produktionssystemen für sich ändernde Markt- und Rahmenbedingungen erfordern nachhaltige Lösungen und hochqualifizierte Fachleute.

Steckbrief

Abschluss: Weiterbildungszertifikat gemäß § 62 des HG NRW; Zertifikat des Instituts für wissenschaftliche Weiterbildung der FernUniversität in Hagen
Studiendauer: 3 Semester
Studienbeginn: Zum Sommer (01. April) oder Winter (01.Oktober)
Anmeldefrist: 01.12. bis 01.03. oder 01.06. bis 01.09.
Kosten: 4.800 EUR (Ermäßigung: 10%*)

Zielgruppe

Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Planungsverantwortliche in Unternehmen, Verwaltungen, Behörden, Prozess-, Betriebs-, Versorgungsingenieur:innen, Betreiber:innen von Anlagen, Industrieparks, Kommunen/Stadtwerke, Management, und Berufseinsteiger:innen in den genannten Bereichen.

Berufsaussichten

Die Absolventinnen und Absolventen sind qualifiziert, Maßnahmen zur Prozessflexibilisierung und zur Sektorenkopplung zu entwickeln, zu untersuchen, zu bewerten und hierauf aufbauend nachhaltige Lösungsansätze in Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft zu implementieren. Dabei ist entscheidend, dass die zu vermittelnden Methoden prozess- und branchenunabhängig und daher für ein großes Spektrum an Anwendungen geeignet sind.

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Kursbeginn: 1. Oktober oder 1. April

Kontaktieren Sie uns einfach unter folgendem Link. Dort können Sie die Anmeldeunterlagen für das weiterbildende Studium anfordern.

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Nützliche Informationen

Im Portal des Instituts für wissenschaftliche Weiterbildung finden Sie weitere Informationen zu Aufbau und Verlauf des Studiengangs.

  • Zulassungsvoraussetzungen

    Zum berufsbegleitenden Zertifikatskurs wird zugelassen, wer ein Hochschulstudium (mind. Bachelorabschluss) erfolgreich abgeschlossen oder die erforderliche Eignung im Beruf (mindestens eine dreijährige Tätigkeit im Bereich der Energie- oder Rohstoffversorgung) erworben hat.

    Aufbau und Umfang

    Das Studium ist modular aufgebaut und umfasst verschiedene Themenbereiche. Drei Module mit einem Umfang von jeweils 5 ECTS bilden einen in sich geschlossenen Themenbereich.
    Das Curriculum umfasst 9 Module mit 45 ECTS (entspricht 1350 Arbeitsstunden) und gliedert sich inhaltlich in die Themenbereiche:

    Themenbereich 1: Dynamik von Energie- und Rohstoffsystemen
    Themenbereich 2: Technologieansätze für die Sektorenkopplung
    Themenbereich 3: Futures Studies: sozialwissenschaftliche und rechtliche Betrachtungen

    Inhalt, Qualifikationsziele und Prüfungsform der den Themenbereichen zugehörigen Module werden im Modulhandbuch festgelegt. Das Studium wird mit einer Regelstudienzeit von 3 Semestern angeboten und ermöglicht neben der Absolvierung des Gesamtprogramms von 45 ECTS auch das Studium nur eines Themenbereiches oder einer individuellen Auswahl an Modulen, deren erfolgreicher Abschluss bescheinigt werden kann. Das Studium ist so gestaltet, dass es in flexibler Teilzeit absolviert werden kann.

    Studieninhalte und -organisation

    Themenbereich 1 Dynamik von Energie- und Rohstoffsystemen:

    Modul 1 beginnt mit einer allgemeinen Einführung in das Thema Sektorenkopplung und cross-industrieller Verbünde in der Energie und
    Rohstoffwende. Neben dem grundlegenden Verständnis der Systemdynamik in der Energiewirtschaft und Produktion im Kontext der
    Sektorenkopplung erlernen Sie fundiertes Fachwissen wie die wesentlichen Begriffe, Systemkomponenten, Akteure und Zusammenhänge und Transformationsprozesse.

    Modul 2 dient zum angeleiteten Erlernen/Training mathematischer Methoden, numerischer Modelle und Digitalisierungstechnologien, zur Abbildung prozesstechnischer Komponenten (Model based Learning). Sie erwerben Methodenkompetenz durch die Anwendung und Vertiefung von Methoden zur Systemdynamik anhand von Prinzipbeispielen mit vordefinierten Rahmenbedingungen und Annahmen.

    Modul 3 umfasst die praktische Anwendung der erlernten Inhalte und Methoden im Self Learning. Im Vordergrund stehen die
    numerische Modellierung, Simulation und Optimierung relevanter Energie und Produktionssysteme, anhand praxisrelevanter Beispiele.
    Nach Abschluss sind Sie in der Lage, Maßnahmen zur Prozessflexibilisierung und Sektorenkopplung zu formulieren und zu bewerten.

    Der Einsatz von Blended Learning der Kombination von digitalen Materialen, E-Learning Angeboten und Präsenzseminaren ermöglicht ein hohes Maß an zeitlicher und örtlicher Flexibilität sowie eine individuell gestaltbare und planbare Weiterbildung, die im Besonderen auf die Bedürfnisse Berufstätiger zugeschnitten ist.

    Themenbereich 2: Technologieansätze für die Sektorenkopplung

    Das Modul 1 „Grüner Wasserstoff als Baustein der Sektorenkopplung“ im Themenbereich Technologieansätze zur Sektorenkopplung des interdisziplinären Studiums zur Dynamik der Sektorenkopplung DYNERGY erläutert Zusammenhänge und Prinzipien der Wasserstofftechnologie und vermittelt Fachwissen über die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette als Element der Sektorenkopplung. Im Fokus stehen dabei insbesondere
    H2-Herstellungspfade und -Nutzungspfade in der Energiewirtschaft und Grundstoffindustrie. Transport- und Speichermöglichkeiten, nationale und internationale Rahmenbedingungen, Sicherheitsaspekte sowie die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Bedenken und Akzeptanzfragen runden das Angebot ab. Den Teilnehmenden wird dadurch eine flexible und bedarfsgerechte Weiterbildung mit einem hochwertigen Abschluss ermöglicht.

    Der Einsatz von Blended Learning, die Kombination von digitalen Materialen, E-Learning Angeboten und Onlineveranstaltungen ermöglicht ein hohes Maß an zeitlicher und örtlicher Flexibilität sowie eine individuell gestaltbare und planbare Weiterbildung, die im Besonderen auf die Bedürfnisse Berufstätiger zugeschnitten ist. Für eine anschauliche Vermittlung von Inhalten und Methoden der Zukunftsforschung greifen wir auf didaktische Angebote des Futuriums zurück.
    Die Anbindung an universitäre Lehrstühle und Forschungseinrichtungen mit langjähriger Lehr-, Forschungs und Praxiserfahrung verbindet hohe wissenschaftliche Qualität mit Anwendbarkeit. Die Lehrende steht für individuelle Beratung und Betreuung nach Absprache telefonsisch und vor Ort zu Verfügung.

  • Interdisziplinäres Fernstudium Umweltwissenschaften

  • Die FernUniversität in Hagen ist die einzige staatliche Fernuniversität, sie hat mehr als 40 Jahre Erfahrung und ist hinsichtlich der Anzahl der Studierenden die größte Hochschule in Deutschland. Dank des flexiblen Studiensystems ist die FernUniversität insbesondere für folgende Menschen genau die richtige Wahl:

    • Menschen in der Familienphase
    • Interessierte ohne Abitur
    • Menschen mit Behinderung oder chronischer Krankheit
    • Studierende im Ausland
    • Flüchtlinge
Ansprechpartnerin Foto: Hardy Welsch

Ansprechpartnerin

Caroline Hoyer

E-Mail: info-weiterbildung

Telefon: +49 2331 987-2226

Webredaktion Studium | 05.10.2023