Wissenschaftliche Beraterinnen und Berater für Campusstandorte

Die Campusstandorte der FernUniversität erhalten Unterstützung aus der Wissenschaft. Zahlreiche Professorinnen und Professoren übernehmen bundesweit Patenschaften.


Foto: Hardy Welsch
Kirsten Pinkvoss, Leiterin der Zentralen Betriebseinheit Campusstandorte

Die Campusstandorte der FernUniversität erhalten Unterstützung aus der Wissenschaft. Zahlreiche Professorinnen und Professorinnen aus unterschiedlichen Fakultäten übernehmen jeweils eine Patenschaft für einen der Campusstandorte.

Die Campusstandorte sind das Gesicht der FernUni vor Ort: Sie bieten seit jeher Information, Beratung und Betreuung für Studierende sowie einen Ort für (Präsenz-)Veranstaltungen. Nun werden sie als regionale Transfer- und Bildungszentren gestärkt, in denen sowohl der Forschungs- und Wissenstransfer als auch die Weiterbildung eine wichtige Funktion erfüllen. Alle Forscherinnen und Forscher, die sich bereits für einen Campusstandort gemeldet haben, sind diesem räumlich oder wissenschaftlich besonders verbunden.

Bei einem Auftakttreffen haben sich Pat:innen und Leitungen der Campusstandorte mit Rektorin Prof. Ada Pellert und der Leiterin der Zentralen Betriebseinheit (ZBE) Kirsten Pinkvoss darüber ausgetauscht, wie die Rolle der wissenschaftlichen Berater:innen mit Leben gefüllt werden kann. Im Interview erläutert Kirsten Pinkvoss das Konzept.

FernUni: Welches Ziel verfolgt die ZBE mit den wissenschaftlichen Berater:innen?

Kirsten Pinkvoss: Die wissenschaftlichen Beraterinnen und Berater können das regionale Profil der Campusstandorte schärfen. Sie wirken als Botschafter:innen nach innen und außen. Sie bilden die Brücke zwischen den Fakultäten und den Campusstandorten. In der Regel sind sie in der Region verankert, haben wissenschaftliche Netzwerke dort. Dadurch können sie die Campusstandortes als Multiplikator:innen unterstützen. Sie sind jeweils in der Region gut vernetzt. Damit tragen sie dazu bei, die Reichweite der Campusstandorte zu erhöhen. Sie können mithelfen, mehr wissenschaftliche Veranstaltungen in die Standorte zu bringen, Forschungskooperationen vor Ort zu pflegen und so den Transferauftrag der FernUniversität zu untermauern.

Foto: Thomas Rosenthal
Es geht um Vernetzung: Die wissenschaftlichen Berater:innen repräsentieren die Forschung der FernUni vor Ort gegenüber Menschen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

Welche Schwerpunkte sind an den einzelnen Campusstandorten vorgesehen?

Für einige Campusstandorte bieten sich thematische Schwerpunkte an: in Karlsruhe etwa ist Jura groß, in Stuttgart dominiert die Autoindustrie, in Berlin soll sich Citizen Science etablieren. Das kann man so über die anderen Standorte fortführen. Der Wunsch war es vor allem, dass sich Teams zusammenfinden, möglichst über die Fakultäten hinweg besetzt. So sollen die Campusstandorte weiterentwickelt werden. Das hängt auch von den eigenen Interessen und Schwerpunkten der Professor:innen ab. Alle sind eingeladen ein, die Rolle aktiv mitzugestalten.

Gibt es schon ganz konkrete Pläne oder ist schon etwas umgesetzt worden?

Professor Weitzdörfer hat sich sehr früh als Pate für Leipzig gemeldet und dort im Dezember seine Antrittsvorlesung gehalten. Andere haben schon Veranstaltungen wie Jubiläumsfeiern begleitet – persönlich wie auch virtuell. In der Vergangenheit gab es schon Angebote, die noch nicht offiziell unter die Patenschaft fielen: Professorin Pzyrembel plant eine Ringvorlesung, die Ausstellung ,Koloniales Erbe‘ tourt und wird durch Podiumsdiskussionen begleitet. Die lokalen Alumnifeiern werden neben dem Rektorat künftig auch durch die Pat:innen mitbetreut. Bei ihnen liegt die fachliche Expertise, sie repräsentieren die Forschung der FernUniversität vor Ort gegenüber Gästen aus Wirtschaft und Politik. Professorin Töller nutzt die Campusstandorte in Hamburg und Berlin für Forschungskooperationen und Treffen.

    • Berlin: Prof. Dr. Alexandra Przyrembel, Prof. Dr. Hans-Jörg Schmerer, Prof. Dr. Hannah Ruschemeier, Prof. Dr. Eva Cendon
    • Bonn: Prof. Dr. Christel Salewski, Prof. Dr. Hannes Schröter
    • Coesfeld: Prof. Dr. Dorett Funcke, Prof. Dr. Rainer Baule
    • Frankfurt: Prof. Dr. Stefan Smolnik, Prof. Dr. Uta Störl, Prof. Dr. Felicitas Schmieder
    • Hamburg: Prof. Dr. Till Winkler, Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller
    • Hannover: Prof. Dr. Sebastian Riedel
    • Karlsruhe: Prof. Dr. Andreas Haratsch, Prof. Dr. Jürgen Günther Nagel
    • Leipzig: Prof. Dr. Julius Friedlieb Weitzdörfer
    • München: Prof. Dr. Dr. Orsolya Friedrich, Prof. Dr. Christian Icking, Prof. Dr. Andreas Bergmann, Prof. Dr. Andreas Mokros
    • Neuss: N.N.
    • Nürnberg: Prof. Dr. Hans-Jörg Schmerer, Prof. Dr. Andreas Mokros
    • Stuttgart: Prof. Dr. Andreas Kleine

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Anja Wetter | 27.03.2023