Spring School zur Empirischen Bildungsforschung
26. und 27. April vormerken: Studierende und Promovierende können sich ab sofort zur Spring School auf dem Hagener Campus anmelden, zu der das ZeBO einlädt.
Das Zentrum für pädagogische Berufsgruppen- und Organisationsforschung (ZeBO) der FernUniversität veranstaltet zusammen mit dem Arbeitsbereich Didaktik der Sozialpädagogik (Universität Osnabrück) am 26. und 27. April eine Spring School. Die besonderen Themenschwerpunkte in diesem Jahr sind Reflexion und Güte. Studierende aller Hochschulen sowie Promovierende können sich schon jetzt zur Veranstaltung auf dem Hagener Campus anmelden. „Wir freuen uns über viele Teilnehmende“, sagt Bildungswissenschaftlerin Sara Rreshka, die die Veranstaltung vonseiten der FernUni, gemeinsam mit Annika Reigl und Prof. Dr. Julia Schütz federführend organisiert.
Grundsätzlich steht die Spring School offen für alle, die Berührungspunkte zur Bildungsforschung haben, sich weiterbilden, austauschen und vernetzen möchten. „Primär adressiert sind damit natürlich all jene, die mit dem Thema täglich im Studium, an der Forschung oder im Beruf zu tun haben“, ordnet Sara Rreshka ein, betont aber zugleich die Bandbreite im Programm: „Wir haben vielfältige Angebote geschaffen, bewusst auf unterschiedlichem Niveau – vom Bachelor bis zur Promotion und darüber hinaus.“ Außerdem gibt es neben den inhaltlichen Workshops auch sehr viel Raum für den informellen Austausch. Dem Organisationsteam liegt dabei besonders am Herzen, Hierarchien abzubauen und ein Miteinander auf Augenhöhe zu fördern – ein Anliegen, das das ZeBO auch mit anderen Veranstaltungen verfolgt, bei denen es um eine starke Verzahnung von Wissenschaft und Praxis geht. Deshalb gibt es auch ein zwangloses Rahmenprogramm mit Livemusik, Essen und Getränken. „Wir wollen einen Raum schaffen, in dem sich alle wohlfühlen und einbringen können.“
Reflexion und qualitative Güte
Mit ihren Themenschwerpunkten schauen sich die Bildungsforschenden in diesem Jahr selbst auf die Finger. „Wir wollen nicht nur die Vermittlung von Methoden in den Workshops anregen, sondern auch die Reflexion über den eigenen Forschungsprozess“, erklärt Rreshka. „Wie forsche ich eigentlich? Wo habe ich noch Schwachstellen? Wo sollte ich nachschrauben?“ Dieser Fokus aufs wissenschaftliche Arbeiten schließe übrigens nicht aus, sich auch mit der beruflichen Realität auseinanderzusetzen. „Die Personen, die bei uns an der FernUni studieren sind ja ohnehin häufig auch in der Praxis tätig“, betont die Organisatorin ein Merkmal der Hagener Fernlehre. „Oft sind sie schon auf dem zweiten oder dritten Bildungsweg und bringen ihre berufliche Erfahrung ganz selbstverständlich mit ins wissenschaftliche Arbeiten ein.“
Zudem nimmt die Spring School spezifische Gütekriterien wissenschaftlichen Arbeitens in den Blick: „Was braucht es, damit der Forschungsprozess so qualitativ hochwertig ist wie möglich?“ Ein Teil der Antwort liegt bereits im Treffen selbst: „Man sollte zum Beispiel nicht nur alleine vor sich hinforschen, sondern den Austausch mit anderen suchen – dadurch kann man die eigene Standortgebundenheit auflösen“, wirbt Rreshka für eine Abkehr vom Silodenken. Mehrere Workshops und eine Keynote von Prof. Dr. Bettina Dausien (Universität Wien) werden die Stichworte Reflexion und Güte aufgreifen.
Visuelle Kommunikation und Beratung
Der Graphic-Recorder Volker Voigt wird die Ergebnisse der Spring School auf besondere Weise festhalten: in Form von Comiczeichnungen. Wer Impulse braucht, kann sich so die Highlights der Tagung noch einmal anschauen. Impulse gibt es auch bei der Forschungsberatung – ein exklusives Angebot von Prof. Dr. Julia Schütz und Prof. Dr. Rudolph Tippelt. „Beide sind erfahrene Bildungsforschende“, so Rreshka. „Wenn sich jemand gerade in einem Forschungsprozess befindet und Unterstützungsbedarf hat oder mal eine neue Perspektive braucht, darf gerne an der Forschungsberatung teilnehmen“. Die einfache Anmeldung zur Spring School reicht aus, um bei der offenen Sprechstunde mitmachen zu können.