Mensa-Umfrage: Diese Anregungen werden umgesetzt
Fast 900 Beschäftigte, Studierende und Gäste haben bei der Befragung mitgemacht. Nun liegen die Ergebnisse vor. Die Mehrheit bewertet das Angebot der Mensa und des Cafés positiv.
Jonas Kappelhoff gehört zu den 25 Gewinner:innen, die ausgelost wurden und inzwischen ihre Preise bekommen haben. Der Mitarbeiter aus dem Justiziariat ist einer von knapp 900 Teilnehmenden, die im März bei der Mensa-Umfrage mitgemacht haben. Für seine Teilnahme wurde er mit einem FernUni-Stoffbeutel voller Überraschungen belohnt – von der FernUni-Tasse bis zum Mensa-Gutschein. Jonas Kappelhoff arbeitet montags in Präsenz auf dem Campus und würde sich daher freuen, wenn das Café zum Wochenstart geöffnet hätte.
Angebot wird weiterentwickelt
Sein Wunsch geht vorerst nicht in Erfüllung, denn die Öffnungszeiten sind an Personal und Nachfrage gebunden. „Alle Anregungen können wir nicht umsetzen“, sagen die Schwestern Alina und Laura Dickhut, die gemeinsam Mensa und Café betreiben. „Aber wir nutzen die Ergebnisse, um unser Angebot weiterzuentwickeln.“
Und das kommt bereits jetzt bei der Mehrheit gut an. 657 Beschäftigte, 166 Studierende und 55 Gäste nahmen an der Befragung teil. „Besonders schön ist, dass der überwiegende Teil mit unserem Angebot zufrieden ist. Also sind wir es auch“, zieht Familie Dickhut Bilanz.
Viel Lob für freundliches Personal
Insgesamt sind 81 Prozent der Befragten mit den Öffnungszeiten, 69 Prozent mit der Präsentation der Speisen, 59 Prozent mit der Speisenauswahl und 55 Prozent mit dem Geschmack der Speisen zufrieden. In den offenen Antworten wurden unter anderem die Freundlichkeit des Personals, das Salatbüffet und das Frühstück gelobt.
Einige Befragte wünschen sich mehr Abwechslung, etwa mehr Variation der Gerichte zwischen den Wochentagen oder ein Dauerangebot wie eine Pastabar. Kritisiert wird zum Teil die Qualität der vegetarischen und veganen Gerichte, zudem soll das Essen gesünder und ausgewogener werden. Einige Befragte regen kleinere Portionen zu günstigeren Preisen an. Bei der Wahl einzelner Beilagen wird der Preis im Vergleich zu den normalen Gerichten teilweise als zu hoch empfunden – auch, weil kein Unterschied zwischen der Art der Komponenten gemacht und nur nach Gewicht abgerechnet wird.
Umfrage zur Mensa und zum Café
Wie zufrieden sind Mitarbeitende, Studierende und Gäste der FernUni mit der Mensa und dem Café? Mit der Befragung wurden Anregungen zur Verbesserung gesammelt. Das Dezernat 1.3, das Dezernat 6 und Dr. Katharina Sonnenberg (Qualitätsmanagement) haben den Fragebogen gemeinsam mit dem Gastronomiebetrieb Dickhut erarbeitet. Die Umfrage fand im März 2024 statt.
Das wird direkt umgesetzt
Inzwischen sind erste Anregungen umgesetzt oder auf den Weg gebracht. Die Gerichte werden an den Wochentagen stärker variieren. Neue Wärmelampen zum Warmhalten der Speisen sind angeschafft. QR-Codes zum Abrufen der Speisepläne hängen aus. Eingeführt werden zudem differenzierte Beilagenpreise. Dafür sind bereits neue Waagen mit verschiedenen Kategorien angeschafft. Zudem wird die Geschirrrückgabe umgebaut, dann fallen die Tablettwagen weg. Auf der Terrasse sorgen frisch bepflanzte Blumenkästen für ein schöneres Ambiente.
Andere Wünsche lassen sich dagegen aus personellen und wirtschaftlichen Gründen nicht umsetzen – oder ganz einfach, weil der Platz nicht reicht. So lässt sich das Salatbuffet nicht erweitern. Eine Pastabar wäre nur denkbar, wenn dafür andere Angebote wegfallen, etwa das vegetarische Wochenangebot. „Wir denken darüber nach“, sagt Familie Dickhut.
Um lange Wartezeiten an den Kassen zu vermeiden, bittet Familie Dickhut, nicht in der Stoßzeit um 12 Uhr zu essen. „Kommen Sie gerne etwas früher oder später.“ Eine Ausweitung der Öffnungszeiten ist aktuell weder im Café noch in der Mensa geplant. Individuelle Absprachen sind aber für größere Veranstaltungen denkbar, insbesondere ist hier das Catering des Gastronomiebetriebs eine Alternative.
Vegetarische Speisen, Bio-Lebensmittel und regionale Produkte
Weitere Wünsche zielen auf die Qualität und das Angebot der vegetarischen und veganen Speisen ab. Hier zeigen die Befragung und tägliche Nachfrage aber deutlich, dass Fleischgerichte mit Abstand am beliebtesten sind. „Nur ein kleiner Teil der Mensa-Gäste entscheidet sich für das vegetarische und vegane Angebot. Das müssen wir berücksichtigen“, erklärt Alina Dickhut.
Bio-Lebensmittel und regionale Produkte sollen zukünftig noch mehr im Fokus stehen. Aktuell laufen Verhandlungen für eine Teil-Bio-Zertifizierung. „Wir möchten unser Bio-Angebot zu möglichst kostenneutralen Konditionen erweitern“, kündigt Laura Dickhut an. „Aber nur dort, wo es sinnvoll ist.“ Bei Milch und Nudeln sei das gut machbar. Bio-Hähnchenfleisch sei dagegen in den erforderlichen Mengen nicht bezahlbar.
Café: Neue Eiskarte für den Sommer
Das neue FernUni-Café im Gebäude 3 wird sehr positiv bewertet und als gute Ergänzung zur Mensa gesehen. Im Sommer wird es zusätzlich eine Eiskarte geben.
Dauerevaluation per QR-Code
Ob Mensa oder Café: „Für Ideen sind wir immer offen“, sagt Familie Dickhut und hat abschließend noch eine Bitte an alle Gäste. „Wenn Sie mal nicht zufrieden sind, melden Sie sich gerne direkt. Dann können wir sofort reagieren.“ Darüber hinaus wird es in Kürze eine Dauerevaluation per QR-Code geben. Dort können jederzeit Anregungen eingegeben werden.
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