Mara Krax

Zwei Ziele, eine Uni

Porträt von Mara Krax auf dem FernUni-Campus Foto: FernUniversität
Mara Krax absolviert parallel zur Ausbildung ein Fernstudium.

„Wenn es keinen Spaß machen würde, dann würde ich es auch nicht machen“, sagt Mara Krax mit Blick auf ihren Werdegang an der FernUniversität in Hagen. 2014 hat sie Ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im Dualen Studium an der Hochschule begonnen. Während sie den Ausbildungsteil in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen hat, wird sich ihr Bachelorstudium der Wirtschaftswissenschaft noch bis 2019 fortsetzen. Parallel zu ihrem Teilzeit-Studium arbeitet sie in der Personalentwicklung.

„Spaß“ machte es nicht von Anfang an – die heute 23Jährige musste erst einmal den richtigen Weg finden: Nachdem sie 2013 ihr Abitur erlangt hatte, schrieb sich Mara Krax an der FH Dortmund für den Studiengang Energiewirtschaft ein. Bereits im ersten Semester merkte sie jedoch, dass die dortige Lehre und die Studienrichtung nicht ihren Vorstellungen entsprachen. Sie zog die Notbremse und kam an die FernUniversität.

Nach ihrem Wechsel musste sie sich erst an das Fernstudiensystem und die Mehrfachbelastung durch die Ausbildung gewöhnen. Als Lernerfolge zu Anfang noch ausblieben und zwei ihrer Mitstudierenden wegen der hohen Anforderungen aufgaben, kamen Mara Krax Zweifel: „Ich habe überlegt, auch aufzuhören.“ Doch sie hörte nicht auf. Ihr Ziel fest vor Augen riss sie das Ruder schließlich herum und biss sich durch die schwere Anfangsphase. „Das Fernstudium ist schon mit viel Selbstdisziplin verbunden“, urteilt sie heute, „du musst erstmal herausfinden, welcher Lerntyp du bist und vor allem die Zeiteinteilung hinbekommen.“

Unterstützung durch Umfeld

Und welche Lernmethoden hat sie nun? „Ich bin eher ein Schreibtyp und habe immer Karteikarten dabei und bestimmt tausend Ordner“, lacht Mara Krax. „Manchmal nerve ich meine Familie aber auch damit, dass ich meine Lerninhalte immer und immer wieder laut aufsage.“ Trotzdem erhält sie von ihren Angehörigen jede Menge Unterstützung. Dafür ist sie sehr dankbar – nicht zuletzt, weil es auch umgekehrt laufen kann: „Ich habe großen Respekt vor denen, die neben Fernstudium und Beruf auch noch Kinder betreuen und einen eigenen Haushalt führen“, sagt die Bachelorstudentin. Auch die Hilfsangebote der Hochschule weiß sie zu schätzen: „Ich hatte schon sehr mathematische Module. Da waren die Mentoriate Gold wert. Die Mentorinnen und Mentoren erklären dir alles – gerne auch ein zweites oder drittes Mal!“

Neben der Büroarbeit hat Mara Krax einmal pro Woche einen speziellen Lerntag, an dem sie sich ganz ihrem WiWi-Studium widmen kann: „Ich lerne dann im Büro, bekomme einen Raum zugeteilt oder setze mich in die Unibibliothek.“ Hauptsache, sie findet etwas Ruhe: „Du musst dich manchmal schon so richtig reinlesen.“ Als Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung behält Mara Krax aber auch stets ein offenes Ohr für andere: „Wir helfen gerne, wenn es mal irgendwo Reibungspunkte gibt.“

Jede Menge Abwechslung

Was Mara Krax an der FernUni hin und wieder vermisst, ist der alltägliche Kontakt zu anderen Studierenden. Umso besser findet sie, dass ihr Ausbildungsplan sie durch viele verschiedene Bereichen geführt hat. „Das war das Coole: Als Azubi kamst du überall hin“, sagt sie. „So konnte man die Verknüpfungen innerhalb der Hochschule besser nachvollziehen.“ Ihr Fazit fällt eindeutig aus: „Die FernUni ist als Ausbildungsbetrieb oft gar nicht in den Köpfen der Leute – das ist sehr schade. Hier kriegst du eine solide und abwechslungsreiche Ausbildung!“

Stand: Oktober 2017

Benedikt Reuse | 12.08.2021