Michael Prill

„Ich schätze den Rahmen, den mir die FernUni für meine Weiterbildung geboten hat“

Ein großartiges Geschenk hat sich Michael Prill selbst gemacht: An seinem Geburtstag, den 18. Januar, erhielt er das Zertifikat für die Teilnahme der FernUni-Weiterbildung „Leadership und Organisationsentwicklung unter den Rahmenbedingungen der digitalen Transformation“, auf das er stolz sein kann. Seine Frau und seine zwei Kinder haben sich im Siebengebirge mit ihm gefreut. Nicht nur beruflich, auch privat ist Michael Prill durch und durch technikaffin. So habe er ein hybrides System zur Aktenarchivierung selbst entwickelt und ist voll dabei, wenn es um das Thema künstliche Intelligenz (KI) geht.

Verwaltung digitalisieren ist Neuland

Foto: Barbara Frommann
Michel Prill gehört zu den ersten Absolvent:innen der Weiterbildung für Führungskräfte.

Schon seit 2004 arbeitet Michael Prill in der Verwaltung der Uni Bonn, zuerst in der Personalabteilung als stellvertretender und später offizieller Leiter. In dem Projekt zur SAP-Einführung oblag ihm die Leitung, dieses wurde 2019 abgeschlossen. Während all seiner Stationen hatte Michael Prill immer Berührungspunkte mit der Digitalisierung. Nun ist sein Steckenpferd auch seine Berufung: ein Team aus neun Fachleuten setzte er zusammen, das unter seiner Leitung als eigenständige Organisationseinheit Digitale Transformation betreibt.

Damit gehört er zur Zielgruppe. Der Lehrgang, angeboten vom Institut für wissenschaftliche Weiterbildung der FernUniversität, unterstützt Führungskräfte aus den öffentlichen Sektoren dabei ihren Weg zu finden und Menschen in Veränderungsprozessen mitzunehmen. „Gerade die ganzheitliche Betrachtung der Digitalisierung, die sich nicht nur auf technische Komponenten beschränkt, hat mich an dieser Weiterbildung gereizt“, sagt er dazu. Bei der Recherche auf LinkedIn sei er auf das Angebot gestoßen und ließ sich von einer Info-Veranstaltung überzeugen, dass es das richtige für ihn ist.

Digitalisierung kann nicht einfach angeordnet werden

„In vielen Fällen funktioniert es nicht, wenn Maßnahmen zur Digitalisierung einfach von oben angeordnet werden. Man braucht Multiplikatoren und Betroffene, damit Menschen mitgenommen werden.“ Diese Erkenntnis schlummerte bereits in Michael Prill, die Weiterbildung habe ihn ferner geholfen, diesbezüglich noch etwas mehr Klarheit für sich zu schaffen. Insbesondere im Modul „Organisationen verändern“ gewann er vertiefende Kenntnisse über Change-Management, die er vor Veränderungsmaßnahmen nun berücksichtigt. Etwa die Erstellung einer Roadmap, die anhand der Changemanagement Story umgesetzt wird. Oder das Thema Kommunikation. Die dort gewonnenen Erkenntnisse konnte er bereits in seiner Arbeit umsetzen. Auch wenn es aus seiner Sicht teilweise noch Schwächen in der Didaktik bei der Durchführung eines Online-Seminares gegeben hätte, klingt Prills Fazit zu den Lehrinhalten sehr positiv. „Es hat auch geholfen, um über den eigenen Tellerrand zu schauen.“

Die Weiterbildung hat geholfen, um über den eigenen Tellerrand zu schauen.

Michael Prill

Typisch für die FernUniversität setzt die Weiterbildung auf viele selbstbestimmte Lernphasen. Aber auch Zusammenkünfte in Hagen standen auf dem Plan und wurden von den Teilnehmenden rege zum Vernetzen genutzt. Auch traf man abends noch einmal zusammen. „Ich habe den geschützten Rahmen für manche sensiblen Themen geschätzt und mir – wie andere Teilnehmende – teilweise auch mehr Präsenz gewünscht.” Wohl auch weil es in anderen Behörden ähnliche Probleme gibt, was verbindet. Die Gruppe möchte den Kontakt aufrechterhalten, ein Treffen im September ist bereits geplant: als Follow-up-Veranstaltung in Hagen.

Das Institut für wissenschaftliche Weiterbildung hat das Feedback bezüglich der auch von anderen Teilnehmenden geäußerten Präsenzwünsche bereits umgesetzt. Im nächsten Durchlauf werden bis auf das Seminar „Führen und steuern im digitalen Zeitalter“ die Seminare in Präsenz stattfinden: in Hagen, Frankfurt und Berlin.

Carsten Sander | 27.03.2024