Mobbing

Mobbing wird hergeleitet vom Englischen „mob“ mit der Bedeutung „Meute, Gesindel, Pöbel“ bzw. „to mob“: „anpöbeln, angreifen, über jemanden herfallen.
Mobbing ist psychische Gewalt die auch mitunter mit physischer Gewalt (Bullying) verbunden sein kann.
Mobbing kann offen, subtil, indirekt oder hinter dem Rücken des Betroffenen stattfinden.
Oft ist die Vorgehensweise nicht offen und direkt und für das Opfer schlecht beweisbar.

Neben Beleidigung, Verspottung und Verbreiten von Unwahrheiten ist ein beliebtes Mittel der Täter auch das Ausgrenzen, wie z.B. zu „vergessen“ das Opfer zu z.B. Teamgesprächen einzuladen oder wichtige Informationen vorzuenthalten. Es kann bisweilen auch dazu führen, dass die Arbeit des Opfers regelrecht sabotiert wird.
Eine Abgrenzung zwischen Mobbing und „normalen“ Konflikten ist manchmal schwierig.
Gerichte wurden in der Vergangenheit häufig damit beschäftigt berufliche Konflikte vom Mobbing abzugrenzen. Denn nicht jede Meinungsverschiedenheit ist zugleich Mobbing.

Ein Unterscheidungsmerkmal für Mobbing ist, nach der Meinung des LAG Thüringen, die
fortgesetzte aufeinander aufbauende und ineinander übergreifende Anfeindung Schikane oder Diskriminierung dienende Verhaltensweise (…) das allgemeine Persönlichkeitsrecht oder andere Rechte, wie die Ehre oder die Gesundheit des Betroffenen verletzen“ (Quelle LAG Thürungen, 15.02.1001 /5Sa 102/2000).
Mobbing ist ein gesellschaftliches Problem nicht nur in Deutschland. Es betrifft nicht nur die Menschen in der Arbeitswelt, sondern auch Kinder und Jugendliche im schulischen Bereich. So sind die modernen Kommunikationsmittel und Plattformen bestens dazu geeignet Mobbing durchzuführen, da die Hemmschwellen für die Täter, aufgrund der Möglichkeiten anonym zu agieren, sehr gering sind. Internet Foren und soziale Netzwerke bieten hierfür breiten Raum.
Häufig treten auch Gruppeneffekte auf, d.h. Personen, die bisher keinerlei Aggressionen o.ö. gegenüber den Opfer hegten, mitunter sogar eine positive Einstellung hatten werden durch Gruppenzwang dazu verleitet, sich dem Mobbing anzuschließen. Wie Gruppenzwang sich äußern kann zeigt eindrucksvoll auch das „Stanford-Prison-Experiment“.
Ein Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin von 2002 schätzt, dass 2,7 % der Beschäftigten gemobbt werden. Andere Quellen gehen von etwa 5 % aus. Viele werden aufgrund der fortwährenden Attacken (psychisch) krank Manche verkraften auch die fortlaufenden Attacken nicht und begehen Selbstmord. Oft endet die Mobbingkarriere des Opfers mit Verlust des Arbeitsverhältnisses.

Was kann man also gegen Mobbing tun?

Sind Sie selbst Opfer oder nehmen Sie Mobbing bei jemand anderen wahr? Dann suchen Sie sich Unterstüzung und Hilfe.

Wer ist Ansprechpartner in der FernUniversität?

Führungskräften wurde im Rahmen der Internen Fortbildung bereits Veranstaltungen angeboten.
Sollte darüber hinaus weiteres Interesse bestehen fragen Sie bei der Personalentwicklung (E-Mail: personalentwicklung) nach und / oder schauen Sie in den Veranstaltungskalender.

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