Mensa passt die Preise an

Die Mensa hebt ab Montag, 31. Juli, die Preise für die meisten Speisen und Getränke an. Grund ist der allgemeine Preisanstieg in den vergangenen zwei Jahren um gut 14 Prozent.


Foto: FernUniversität
Aufsteller an den Kassen und Aushänge an den Eingängen: Laura und Alina Dickhut suchen dringend Personal für die FernUni-Mensa. Fachkräftemangel und steigende Löhne sind ein Grund für den Preisanstieg.

Die Mensa der FernUniversität hebt ab Montag, 31. Juli, die Preise für die meisten Speisen und Getränke an. Grund ist der allgemeine Preisanstieg in den vergangenen zwei Jahren um gut 14 Prozent.

Preisanstieg um 14 Prozent

Im Mai 2022 hat die Hagener Gastronomie-Familie Dickhut die Mensa der FernUni übernommen. Bereits zuvor hatte sie noch während der Pandemie die Beschäftigten per Lieferservice mit warmen Speisen versorgt. „Seitdem sind die Kosten für Lebensmittel und Personal um gut 14 Prozent gestiegen“, rechnet Andreas Dickhut auch mit Blick auf die aktuellen Zahlen des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung vor. Mit seiner Familie betreibt er außerdem die benachbarte Polizeikantine und die Gastronomie im Westfalenbad. „Uns bleibt aktuell keine andere Wahl als die Preise anzupassen.“ Im Schnitt zahlen die Mensa-Gäste ab der kommenden Woche für die meisten Angebote 14 Prozent mehr.

Fachkräftemangel

Besonders groß ist momentan die Herausforderung des Fachkräftemangels. „Wir suchen dringend in allen Bereichen und sind froh, wenn wir überhaupt noch Personal finden“, berichten die Schwestern Alina und Laura Dickhut, die gemeinsam für die FernUni-Mensa verantwortlich sind. „Die Lohnkosten sind deutlich gestiegen. Das ist ein großes Thema bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden.“

Veganes und vegetarisches Angebot

Fest zugesagt ist trotz der Preiserhöhung ein attraktives vegetarisches und veganes Angebot. Auch neue Rezepte sollen weiterhin ausprobiert werden. „Vegan und vegetarisch liegt im Trend“, berichtet Alina Dickhut. „Dennoch werden die Fleischgerichte weiterhin stark nachgefragt.“ Das Angebot wird daher auch zukünftig über den vereinbarten Leistungen liegen (zwei Menüs plus ein vegetarisches Menü), aber insgesamt aus Kostengründen etwas verschlankt.

Kinderessen

  • Wenn Eltern sich eine Portion bestellen und die Kinder mitessen, können sie nach einem Räuberteller fragen, das ist ein leerer Kinderteller. Die Kinder können dann einfach mitessen.
  • Eine weitere kostengünstige Möglichkeit ist es, Beilagen zu bestellen und diese abzuwiegen.

Flexible Preisgestaltung

Flexibler wird ab der kommenden Woche außerdem die Preisgestaltung. Das heißt: Bei einem Teller „Nudeln mit Tomatensoße“ wird der Kostenanstieg geringer ausfallen als bei einem Gericht mit Fleisch oder entsprechenden Ersatzprodukten. Zudem können weiterhin Beilagen wie Nudeln, Kartoffeln und Gemüse individuell zusammengestellt und an der Kasse abgewogen werden – analog zum Salatbuffet.

Zuschlag für externe Gäste

Externe Gäste zahlen wie bisher einen Zuschlag. Wichtige Neuerung: Der Transponder oder der Studierendenausweis müssen an der Kasse vorgelegt werden. Nur dann wird der Rabatt in Höhe von 1,15 Euro bei den Speiseplan-Menüs für FernUni-Angehörige abgezogen.

Express-Kasse: Zahlung per EC-Karte

Bezahlt werden kann ab sofort auch an einer dritten Express-Kasse per EC-Karte, um in der Mittagszeit die Wartezeiten zu verkürzen. Darüber hinaus bittet Familie Dickhut, das Mensa-Geschirr nicht mit ins Büro oder nach Hause zu nehmen, da dieses leider häufig nicht zurückgebracht wird. Die Mitnahme von Essen und Kaffee ist weiterhin ausschließlich über das Pfandsystem reCup möglich. Hier ist zu beachten, dass für die Rückbuchung der Pfandgebühr zunächst die Rückgabe an der Kasse erfolgen muss, bevor das Mehrweg-Geschirr erneut für Getränke und Essen verwendet wird.

Carolin Annemüller | 27.07.2023