Energie hoch drei: Diese Absolventen überzeugten mit ihren Abschlussarbeiten nachhaltig

Michael Naumann, Marc Andre von der Heydt und Benedikt van Endern sind die Preisträger der diesjährigen Auszeichnung des südwestfälischen Energieversorgers ENERVIE.


Foto: Volker Wiciok
FernUni-Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert, die Preisträger Dr. Michael Naumann, Marc Andre von der Heydt und Benedikt van Endern sowie ENERVIE-Vertreter Andreas Köster (v.l.n.r.)

Zwei Masterarbeiten und eine Dissertation mit Bezug zur Energiewirtschaft sind am 10. November beim DIES ACADEMICUS der FernUniversität in Hagen ausgezeichnet worden. Das Preisgeld stellte, wie auch in den Vorjahren, der regionale Energieversorger ENERVIE. Weil die Jury – bestehend aus Mitgliedern des Forschungsschwerpunktes Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit (E/U/N) der FernUni sowie Vertreter:innen von ENERVIE – dieses Jahr keine Bachelor-Arbeit und zwei statt einer Master-Arbeit auswählte, passte das Unternehmen die Summe der Preisgelder großzügig an und schüttete jeweils 1.000 Euro für die beiden Master-Arbeiten aus. Diese leisten beide gleichermaßen einen herausstechenden Beitrag zur Forschung, sodass keine bevorzugt wurde. Statt der vereinbarten 3.000 Euro – die beste Dissertation ist mit 1.500 Euro dotiert – schüttete ENERVIE also insgesamt 3.500 Euro aus.

Über die Auszeichnung und das Preisgeld für die beste Dissertation freute sich Michael Naumann, dessen wirtschaftswissenschaftliche Arbeit mit dem Titel „Volatilitäten und Handelsstrategien am deutschen kontinuierlichen Intradaymarkt für Strom“ die Jury überzeugt hatte. Die Preise für die besten Master-Arbeiten gingen an Marc Andre von der Heydt mit seiner Thesis zum Thema „Ökologische und soziale Nachhaltigkeitsbewertung von Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge“ und Benedikt van Endern mit der Abschlussarbeit „§16b BlmSchG als Vorschrift zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen im Rahmen des Repowering“.

Beim DIES ACADEMICUS der FernUni am 10. November nahmen die drei Preisträger ihre Auszeichnungen feierlich entgegen und waren glücklich über die Anerkennung. Wichtig seien ihre jeweiligen Beiträge zur Forschung in spannenden und gesellschaftlich relevanten Themen, betonte Ada Pellert. Von der Heydt, dessen Master-Arbeit zwei unterschiedliche Typen von Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos im Sinne einer Nachhaltigkeitsbewertung verglich, möchte auch inb Zukunft an diesem Thema dranbleiben. Auch die Jury war überzeugt, dass der Typ NMC811 - der sich zum Beispiel durch einen niedrigen Kobaltgehalt auszeichnet - in Zukunft eine wichtige Rolle spielen muss und lobte die Anschlussfähigkeit der Arbeit.

Van Enderns Master-Arbeit beschäftigte sich mit der voraussichtlichen Wirksamkeit des Gesetzes zum Repowering – also der Modernisierung bestehender Anlagen – von Windrädern. Er kam zu dem Schluss, dass die von der rechtswissenschaftlichen Literatur geäußerte Kritik an dem Beschleunigungseffekt nachzuvollziehen ist, zeigte aber auch Verbesserungsvorschläge auf, was die Jury lobte.

Mit Naumann – schon seit mehr als sechs Jahren auch an der FernUni beschäftigt – freute sich die Familie mit. Seine Doktor-Arbeit untersuchte die beiden Aspekte Preisschwankungen und Handelsstrategien auf dem Intraday-Markt für Strom – ein Markt, der bisher kaum erforscht ist, und Naumann mit seiner Untersuchung in vielen Bereichen somit Neuland betrat. Das fand auch in renommierten Fachzeitschriften Anklang, die die Arbeit veröffentlichten.

Links

Das könnte Sie noch interessieren:

Carsten Sander | 13.11.2023