Daten und Lerngestaltung Thema im Parlamentarischen Beirat
Am 11.9. tagte der Parlamentarische Beirat der FernUniversität im Bundestag – letztmals mit Rektorin Ada Pellert. Wie immer ging es um brandaktuelle Fragen der Hochschulbildung.
Die zunehmende Digitalisierung des Lernens macht es nicht nur möglich, mit Computer oder Smartphone von überall auf der Welt Studieninhalte abzurufen oder mit Lehrenden zu chatten. Bei jedem Schritt fallen digitale Daten an, die dabei helfen können, das Lernen besser zu verstehen und zu gestalten: Bildungsforschende gewinnen aus den digitalen Spuren wertvolle Erkenntnisse über Lehr- und Lernprozesse. Studierende profitieren davon, dass Lernsoftware ihren persönlichen Fortschritt erfasst und maßgeschneiderte Empfehlungen gibt, wie man am besten weiterkommt.
Im Projekt LEAD baut die FernUniversität eine hochschulweite Infrastruktur für Learning und Educational Analytics und Data Mining auf, die diese Thematik ganzheitlich in den Blick nimmt. Prof. Dr. Stefan Stürmer, Prorektor für Lehre und Studium, stellte dem parlamentarischen Beirat das Projekt vor, das auf großes Interesse bei den Bundestagsabgeordneten stieß. LEAD verzahnt Lehre, Forschung, akademisches Reporting und Qualitätsmanagement miteinander, setzt sich aber auch mit den Herausforderungen in Sachen Datenschutz und Datensicherheit auseinander und geht der Frage nach, wie bei Studierenden und Lehrenden Akzeptanz für die Nutzung ihrer Daten geschaffen werden kann.
Abschied von Ada Pellert
Die Beiratssitzung im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags war die letzte, an der die Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert teilnahm. Sie wird im Dezember nach mehr als acht Jahren an der Spitze der FernUniversität ins Rektorinnenamt an die Universität Klagenfurt wechseln.
Der Vorsitzende des Parlamentarischen Beirats, Kai Gehring (Bündnis 90/Die Grünen), bedankte sich im Namen der im Beirat versammelten Bundestagsabgeordneten bei Frau Pellert „für die wundervolle und vertrauensvolle Zusammenarbeit und die inspirierenden Diskussionen, die wir zur Zukunft der digitalen Bildung, zu den Stärken des Fernstudiums, berufsbegleitenden Weiterbildungen und zur Bildungsgerechtigkeit geführt haben.“ Die Rektorin erwiderte den Dank. Sie habe sich vor allem über das ehrliche Interesse der Politikerinnen und Politiker an den Belangen der FernUniversität gefreut: „Sie und alle anderen Beiratsmitglieder fehlen mir jetzt schon, aber Kärnten ist hoffentlich immer eine Reise wert.“