Braucht es Superkräfte, um ein:e Held:in zu sein?

Auf dem FernUni-Campus ist jetzt das gemeinsame Held:innen-Projekt des außerschulischen Bildungsanbieters Veex und der Hagener Hochschule gestartet.


Foto: FernUniversität
Superman und Superwoman zu Gast auf dem Campus: Prorektor Stefan Stürmer freut sich mit (v.l.) Junia Dröge, Andrea Bock-Dombrowski und Laura Lex von Veex über den Start des Held:innenprojekts.

Kann jeder von uns eine Heldin sein? Braucht es Superkräfte oder steckt der erforderliche Mut in uns allen? Auf dem Campus der FernUniversität in Hagen ist jetzt der Startschuss für das Projekt „Braucht es Superkräfte, um ein:e Held:in zu sein?“ gefallen. Gleichzeitig beginnt damit die Zusammenarbeit der FernUniversität mit dem Hagener Institut für erfahrungs- und erlebnisorientiertes Lehren und Lernen des außerschulischen Bildungsanbieters Veex.

Schülerinnen und Schüler im neuen Hub

Das dreijährige Held:inenprojekt wird von der Aktion Mensch finanziell gefördert. Rund 200 Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Hagener Schulen entdecken Held:innentum im Alltag. Ein Schauplatz ist der Campus der FernUniversität. Unter anderem werden die Schülerinnen und Schüler im neuen Immersive Collaboration Hub (Ich) Held:innenfiguren im 3D-Druck erstellen.

Prof. Dr. Stefan Stürmer, Prorektor für Studium und Lehre, hat die Schirmherrschaft übernommen. Der Psychologe eröffnete die Auftaktveranstaltung mit der Institutsleitung von Veex, Andrea Bock-Dombrowski, und dem Projektleitungsteam Laura Lex und Junia Dröge. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Veex – nicht nur bei diesem, sondern auch bei zukünftigen Projekten. Toll, dass wir Partner sind, um aus der riesigen Vielfalt in Hagen gemeinsam viel zu machen“, sagte Stefan Stürmer. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, jungen Menschen aus der Region den Zugang zu einem Hochschulstudium zu erleichtern – vor allem jenen, die aus nicht-akademischen Familien stammen.“

Neue Jugend-Uni leistet wichtigen Beitrag

Im gemeinsamen Projekt setzen sich Schülerinnen und Schüler intensiv mit Alltagsvorbildern auseinander. Dabei entdecken sie, wie sie ihre Potenziale entfalten und sinnvoll einsetzen können. „Als Schirmherr möchte ich dazu beitragen, jungen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen und ihre Stärken zu fördern“, so Stürmer weiter. „Wir machen die FernUniversität als offenen Raum für Bildung und Jugendarbeit erlebbar.“ Auch die neu gegründete Jugend-Uni der FernUniversität leiste vor diesem Hintergrund einen wichtigen Beitrag. Diese will Jugendliche für wissenschaftliche Themen begeistern und ihnen Zugang zu hochwertiger Bildung ermöglichen.

Unter dem Leitgedanken „Jede:r kann ein:e Held:in sein!“ erkunden im ersten Projektjahr die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, ob es wirklich Superkräfte braucht, um heldenhaft zu handeln. „Die Kinder sollen spielerisch entdecken, dass Held:in-Sein auch in kleinen, alltäglichen Taten in jedem von uns steckt – sei es durch Freundlichkeit, Mut oder Engagement für andere“, erklärte Andrea Bock-Dombrowski von Veex.

Held:innengala auf dem FernUni-Campus

Die Höhepunkte des ersten Projektjahres bilden die Präsentation der Ergebnisse sowie die feierliche Held:innengala am 4. Juli 2025 auf dem FernUni-Campus. Dort werden die Werke der Kinder gezeigt und Alltagsheld:innen aus der Region mit Medaillen ausgezeichnet.

Hagen steht finanziell vor großen Herausforderungen. Projekte wie das Held:innenprojekt sind deshalb auf Drittmittel angewiesen. „Wir müssen jedes Jahr einen Eigenanteil von 5000 Euro leisten, um auch in Zukunft Initiativen für Kinder und Jugendliche in Hagen anbieten zu können“, appellierte das Team von Veex an Spenderinnen und Spender.

Das Held:innenprojekt bietet Kindern und Jugendlichen in Hagen eine einzigartige Möglichkeit, Mut, Empathie und Teamgeist auf kreative Weise zu entfalten. Schulen, die im Schuljahr 2025/26 teilnehmen möchten, können sich bei Veex melden.

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Carolin Annemüller | 28.11.2024