Alumnifeier in Hagen: Die „Chancen-Uni” eröffnet neue Möglichkeiten
70 Studierende der Fakultäten für Kultur- und Sozialwissenschaften sowie für Psychologie kamen zum festlichen Abschluss ihres Fernstudiums.

Rund 700 Kilometer ist Beatrix Martin mit ihrer Mama vom Bodensee nach Hagen angereist, um ihren Master-Abschluss in Europäischer Geschichte zu feiern. „Das Fernstudienzentrum in Bregenz war für mich erste Anlaufstelle, aber ich war auch schon mal für eine mündlich Prüfung in Hagen“, erzählt die Lehrerin am Rande der Alumnifeier auf dem Campus der FernUniversität in Hagen.
Psychologie, Kultur- und Sozialwissenschaften
Rund 70 Studierende der Fakultäten für Kultur- und Sozialwissenschaften sowie für Psychologie sind mit Verwandten und Freunden zum festlichen Abschluss ihres Fernstudiums gekommen. Stellvertretend für ihre Kommiliton:innen berichtete Manuela Wienhauer als Absolventin des Masters eEducation von ihren Erfahrungen und ihrem Weg zum Abschluss. Während der Corona-Pandemie entschied sie sich, ihre digitalen Kompetenzen auszubauen. „Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte und ein maximaler Gewinn“, so ihr Fazit. Im Sabbatical reiste die Lehrerin um die Welt und nahm das Fernstudium kurzerhand mit in den Pub in Irland und an den Strand in Italien. Aus den Mitstudierenden wurden in privaten Lernrunden Blitzableiter, Seelentrösterinnen und mentale Coaches. „Die FernUni fühlt sich überhaupt nicht mehr fern an“, so die Absolventin in ihrer Rede.

Individuelle Bildungsgeschichten
Die individuellen Bildungsgeschichten werden an diesem Abend mit Musik, Blumen und Ehrungen gefeiert. Eltern freuen sich mit ihren Kindern über den erreichten Master, aber auch genau andersrum: Die Söhne gratulieren ihrer Mutter zum Bachelor. „Diese Vielfalt macht die FernUni zu einer Chancen-Uni, die ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Bleiben Sie bildungshungrig und neugierig“, gratulierte Rektor Prof. Dr. Stefan Stürmer allen Absolventinnen und Absolventen.
Daran knüpfte die Hagener Bildungsdezernentin Martina Soddemann an, die auf die Kooperation zwischen FernUni und Stadt Hagen verwies. „Wir haben als Stadt die Verantwortung, Menschen durch Bildung Perspektiven zu bieten und sind stolz darauf, Stadt der FernUniversität zu ein“, sagte sie. „Hagen braucht engagierte Menschen wie Sie es sind.“ Gerne würde sie das eine oder andere Gesicht in den Unternehmen und Betrieben der Stadt wiedertreffen. „Es sei aber auch den anderen Kommunen gegönnt“, so Soddeman, zumal die Alumni der FernUni ja in ganz Deutschland und darüber hinaus leben und arbeiten. So trafen bei der Alumnifeier traditionell wieder Studierende aus Nah und Fern zum Feiern und Netzwerken zusammen.
Erst Bachelor, dann Master
Psychologie-Absolventin Kübra Mukaddes Firat war mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder aus Gießen gekommen. Den Bachelor in Psychologie hat sie bereits in der Tasche. Ihren Aufenthalt in Hagen verlängerte die junge Frau für Kompetenzübungen in der Psychologie. „Ich mache mit Begeisterung weiter und bin schon im Master eingeschrieben“, berichtete sie. „Die Flexibilität an der FernUni ist einfach toll.“
Für emotionale Höhepunkte sorgte während des Abends die Hagener Musikerin Joy Bach – und war selbst angesteckt von der Stimmung und der Idee des lebenslangen Lernens an der FernUni. „Wer so eine Feier miterlebt, kann durchaus selbst auf den Geschmack eines Fernstudiums kommen“, schließt auch sie diesen Weg für ihr weiteres Leben nicht aus.