Franziska Troger
„Das ist der große Vorteil an einem Studium an der FernUni. Man kann von überall aus studieren und niemand macht einem Druck.“
Franziska Troger ist Journalistin und Reporterin bei der Nachrichtensendung „:newstime“ der ProSieben-Gruppe. Sie reist für ihren Job um die Welt und berichtet oft live vor Ort. Neben ihrem anspruchsvollen Job absolvierte sie ihren Master in der Politikwissenschaft an der FernUniversität in Hagen.
Foto: privat
Die 30-jährige Wahl-Münchnerin schloss ihren Bachelor an einer Präsenzuniversität ab. Der Master ging ihr jedoch nie aus dem Kopf. „Ich stand bereits im Job und dachte mir: Wenn ich jetzt wieder an die Uni gehe, bin ich erst einmal komplett raus aus meinem Berufsalltag – und das wollte ich nicht.“ Sie recherchierte online und kam schnell auf die FernUni. „Mich hat die FernUni total angesprochen, weil sie staatlich und das Angebot riesig ist. Vor allem kann ich von zu Hause aus neben meinem Job studieren“, blickt Franziska Troger zurück.
„Mein Umfeld hat mich motiviert“
Die Reporterin begann 2020 das Studium – mitten in der Pandemie. „Das hat mir den Einstieg erleichtert, weil ich mehr Zeit hatte. Zwei Kurse musste ich im Akademiestudium nachholen, um zum Master zugelassen zu werden.“ Wie bei vielen Studieninteressierten oder Fernstudierenden gab es bei ihr auch den Gedanken, ob sie das Studium neben dem Job schaffen kann. Doch sie schaffte es: „Mein Umfeld hat mich immer motiviert und ich mich selbst auch, denn ein Masterabschluss war immer mein Ziel.“
Ihr Studium hilft ihr in ihrem Job weiter. „Ich bin generell sehr an Politik interessiert. Das Studium hat mir nochmal geholfen, politische Zusammenhänge besser zu verstehen. Das Thema ist in meinem Beruf unumgänglich.“ Franziska Troger wollte schon immer Journalistin werden. „Seitdem ich ein Kind bin, haben mich Nachrichten fasziniert, dass man es schafft in kurzer Zeit komplexe Zusammenhänge einfach und anschaulich zu erklären.“ Da war ihr schnell klar: Das möchte sie irgendwann machen. Auch ihr Job verlangt viel Spontaneität und Flexibilität – da war die FernUni genau die richtige Wahl.
Foto: Hanna Lyshtva
Masterarbeit in verschiedenen Ländern geschrieben
„Ich habe in Teilzeit studiert – dafür braucht man schon Durchhaltevermögen. Aber die FernUni gibt einem viel Flexibilität“, sagt die Journalistin. Als sie in die nationale Nachrichtenredaktion wechselte, legte sie für ein Semester eine Pause ein. Ihre Masterarbeit schrieb sie in Flugzeugen, in verschiedensten Ländern und in den Pausen bei Pressekonferenzen. „Das ist der große Vorteil an einem Studium an der FernUni. Man kann von überall aus studieren und niemand macht einem Druck“, sagt die gebürtige Südtirolerin.
Live vor Ort: bei der US-Wahl und bei der Papstwahl
In ihrem Beruf gibt es keinen Alltag: „Und genau das liebe ich an meinem Job.“ Ihr Themenfeld reicht von Politik bis zu gesellschaftlichen Themen. Die Journalistin liest sich dann in die Themen ein, macht Termine aus und sucht das passende Bildmaterial aus. Dafür gibt es auch mal Bürotage. Wenn sie unterwegs ist, möchte sie sich immer selbst ein Bild vor Ort machen. „Nachrichten sind oft negativ. Es gibt jedoch zu vielen Themen auch etwas Positives zu berichten. Die Menschen in der Ukraine haben mich extrem beeindruckt. Sie leisten in dieser Krisenzeit Unglaubliches und verlieren trotzdem nie die Hoffnung.“ Franziska Troger sieht es als ihre Aufgabe, die Geschichten der Menschen zu erzählen und dabei strahlt sie im Interview. Man merkt ihr an, wie sehr ihr Job sie begeistert und wie gerne sie ihn ausübt.
Foto: Uri Pridan
Zu ihren bisherigen Highlights ihrer Berichterstattung zählt die US-Wahl 2024, die sie live begleitete. „Ich war in Florida und wir Journalist:innen waren die ganze Wahlnacht wach, um über die Ereignisse zu berichten.“ Auch die Papstwahl wird ihr immer in Erinnerung bleiben. „Auch wenn ich als Reporterin immer neutral bleibe, hat mich das Ereignis schon emotional berührt. Die Menschen waren so euphorisch. Als der weiße Rauch aus dem Schornstein kam, gab es kein Halten mehr.“
Zeit für Familie & Freunde
Mit dem Master in der Tasche hat Franziska Troger jetzt endlich neben dem Job etwas Zeit für ihre Hobbies. „Das war am Anfang etwas seltsam, denn ich hatte ja kaum Freizeit – entweder habe ich gearbeitet oder studiert“, lacht sie. Doch jetzt nimmt sie sich wieder mehr Zeit für ihre Familie, ihren Freund und ihren Freundeskreis. Ihre große Leidenschaft ist das Tanzen. „Ich habe wieder mit Ballett angefangen. Und ich habe jetzt auch wieder Zeit, auf dem Reiterhof vorbeizuschauen und zu reiten.“ Vielleicht möchte sie irgendwann auch noch eine neue Sprache lernen – vier spricht sie bereits.