Vereinbarkeit zum Nachmachen

Der FamilienService der FernUniversität ist Best-Practice-Beispiel im neuen Checkheft „Familienorientierte Personalpolitik“, das jetzt vom Familienministerium herausgegeben wurde.


Foto: FernUniversität
Vanessa Bejgier und Melanie Graf sind im FamilienService Anlaufstelle für Vereinbarkeitsfragen – und sind mit ihrem Angebot im neuen Checkheft der Bundesregierung vertreten.

Wie gelingt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie besonders gut? Vereinbarkeitsgeschichten zum Nachmachen erzählt das Checkheft „Familienorientierte Personalpolitik“ des Netzwerkbüros „Erfolgsfaktor Familie“. Es ist jetzt im Auftrag der Bundesregierung erschienen. Darin ist die FernUniversität in Hagen mit ihrem FamilienService als Anlaufstelle für Vereinbarkeitsfragen als Best-Practice-Beispiel vertreten. Leiterin Melanie Graf und Vanessa Bejgier bilden das eineinhalbköpfige Team. Bausteine ihrer Arbeit sind zum Beispiel die Kindernotfallbetreuung im MiniCampus und das Netzwerk „Eltern beraten Eltern“, für die sich im neuen Jahr einige Änderungen ergeben.

MiniCampus

Seit dem 9. Januar werden die Kinder im MiniCampus über die MPaul GmbH aus Kassel betreut. Ein Gesicht wird Eltern und Kindern dennoch bekannt vorkommen. Betreuerin Ursula Weißenfeld wird auch unter dem neuen Anbieter die Kinder der Beschäftigten und Studierenden betreuen. „Im Sinne einer echten Notfallbetreuung ist der MiniCampus nun auch stundenweise buchbar“, sagt Melanie Graf. „Außerdem wird das Anmelden unbürokratischer, da unsere Formulare digitalisiert werden.“ Darüber hinaus haben bereits die Vorbereitungen für die Sommerferien begonnen. „Der neue Anbieter ist auf Ferienbetreuung spezialisiert, sodass wir ein schönes Programm erwarten“, berichtet Graf.

Spenden für den Kinderschutzbund in Hagen

Bei der Weihnachtsbaum-Aktion des FamilienServices in der Mensa sind 350,90 Euro für den Kinderschutzbund in Hagen gespendet worden. Die Unterstützung für Projekte wie den Mittagstisch „Suppenkasper“ geht auch im neuen Jahr weiter. In der Mensa stehen an den Kassen Sammelbüchsen.

Eltern beraten Eltern

Neuer Schwung soll 2023 auch in das Netzwerk „Eltern beraten Eltern“ kommen. Noch in Präsenz gestartet, zur Corona-Hochzeit online weitergeführt, wird das Angebot neu aufgestellt. Bisher fand einmal im Monat an jedem dritten Donnerstag um 12 Uhr meist online per Zoom das Treffen des Netzwerks statt. Die Treffen sind für alle interessierten Eltern der FernUni und für die, die es werden wollen (Beschäftigte und Studierende), offen. „Wir freuen uns über neue Gesichter“, sagt Vanessa Bejgier. „Sie brauchen sich lediglich in der Mailingliste anmelden und erhalten die Einladungen sowie Neues aus dem FamilienService.“ Künftig sollen auch Treffen an anderen Tagen und zu alternativen Uhrzeiten sowie wieder häufiger in Präsenz stattfinden. Besprochen werden Themen aus Kita, Schule und Berufswahl. Es bleibt zudem Raum für den offenen Austausch. Themen können jederzeit gewünscht werden. Das nächste Treffen findet am Donnerstag, 19. Januar, um 12 Uhr über Zoom statt. In diesem Netzwerk informiert der FamilienService auch fortlaufend über familienpolitische Neuerungen.

Neuerungen ab Januar 2023

  • Das Kindergeld für jedes Kind ist auf 250 Euro erhöht worden.
  • Ebenso ist der Höchstbetrag des Kinderzuschlags für Familien mit geringem Einkommen auf 250 Euro gestiegen.
  • Zudem erfolgt eine Erhöhung des Kinderfreibetrages, der vom zu versteuernden Einkommen abgezogen wird und sich dadurch steuermindernd auf die Einkommensteuer auswirkt, um 404 auf 8.952 Euro. Im Folgejahr 2024 soll der Freibetrag auf 9.312 Euro steigen.
Carolin Annemüller | 13.01.2023