LEAD:FUH – Startschuss für den Sprung zum digitalen Lernen

Das Projekt LEAD:FUH füllt sich mit Leben: Der Großteil des Teams ist beisammen, der Fahrplan steht. Beim Kick-off bekundeten viele ihr Engagement.


Foto: Peshkova/iStock/GettyImages

Mit einem gut besuchten Auftakt hat die FernUniversität offiziell das Projekt „LEAD:FUH – Learning Empowerment through Analytics and Data“ gestartet. Das Vorhaben, das mit insgesamt knapp sieben Millionen Euro von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert wird, zählt zu den strategisch wichtigsten Transformationsprojekten der Hochschule. Ziel ist es, eine Lehr- und Lernarchitektur zu entwickeln, die Learning Analytics (LA) systematisch und verantwortungsvoll in die Hochschullehre integriert.

„Was wir als FernUniversität gut können, ist Lehre – spezielle technologiegestützte Lehre – und die wollen wir weiterentwickeln“, führte Rektor Prof. Stefan Stürmer beim Kick-off an. „Das Projekt hat sehr viele unterschiedliche Facetten und wir werden es gemeinschaftlich bewältigen.“

Der Kick-off verdeutlichte die institutionelle Bedeutung des Projekts: Die Hochschulleitung stellte heraus, dass LEAD:FUH langfristig zur Leistungsfähigkeit der FernUniversität beitragen und zugleich Impulse für die gesamte Hochschullandschaft setzen soll. Federführend umgesetzt wird LEAD:FUH durch das ZLI (Zentrum für Lernen und Innovation), das Forschungszentrum CATALPA und das ZDI (Zentrum für Digitalisierung und IT).

  • Lead-fuh-projektteamFoto: FernUniversität

Sie präsentierten ihre komplementären Rollen – von didaktischer Integration über Forschung bis hin zu technischer Umsetzung – und unterstrichen den gemeinsamen Anspruch, einen echten Mehrwert für Lehrende und Studierende zu schaffen. Dazu passend setzt sich das Projektteam unter der Leitung von Michael Hanses aus allen drei Einrichtungen zusammen.

„Wir schaffen mit Learning Analytics und Künstlicher Intelligenz eine ganzheitliche innovative Lehrarchitektur“, unterstreicht Prof. Claudia de Witt, Prorektorin für Lehre, Studium und KI in Bildungsprozessen. „Das Projekt legt den Grundstein für alle folgenden LA- und KI-Anwendungen.“

Konkret werden bis 2029 drei Anwendungsfälle mit verschiedenen LA-Verfahren umgesetzt: zur Prognose des Studienabbruchs, zur Förderung personalisierten Lernens und zur Unterstützung des selbstregulierten Lernens. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch CATALPA: Gemeinsam mit der Forschungsprofessur Learning Analytics ist Prof. Marcus Specht (Forschungsprofessur Learning Sciences) beteiligt.

Prof. Marcus Specht Foto: Volker Wiciok

Bei der Implementierung von Tools berücksichtigen wir die unterschiedlichen Datenkulturen der Fächer. Wir setzen dabei auf einen ausgewogenen Ansatz: Bewährte Standardlösungen, wo sie sinnvoll sind – fachspezifische Anpassungen, wo sie nötig sind.

Prof. Marcus Specht, CATALPA-Forschungsprofessur Learning Learning Sciences

In der Abschlussdiskussion beim Kick-off zeigte sich, dass LEAD:FUH als transparenter, partizipativer Prozess angelegt ist: Die Fragen und Anmerkungen drehten sich um Datenschutz, Barrierefreiheit, Transparenz und praktische Einsatzmöglichkeiten.

Das könnte Sie noch interessieren

Anja Wetter | 26.11.2025