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Kooperation des Landgerichts Hagen mit der FernUniversität

[12.10.2021]

Nach langer Planung fand erstmals eine Veranstaltung statt, die die FernUniversität in Kooperation mit dem Landgericht Hagen durchführte.


Am 19. August 2021 fand eine von langer Hand geplante Veranstaltung statt, die die Rechtswissenschaftliche Fakultät der FernUniversität in Hagen in Kooperation mit dem Landgericht Hagen durchführte. Das Landgericht Hagen bot in der Zeit vom 16. August bis zum 24. September 2021 erstmalig ein strukturiertes Praktikumsprogramm an, an dem insgesamt 14 Studierende der Rechtswissenschaften verschiedener Jura-Fakultäten teilgenommen haben. Die FernUniversität beteiligte sich mit einer Veranstaltung an der Einführungswoche des Programmes; diese bestand aus Vorträgen zu unterschiedlichen Themen. Pandemiebedingt fand die Veranstaltung im Online-Format statt.

Zunächst begrüßte der Leiter des Zentralbereichs der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Herr Nils Szuka, die Teilnehmenden zu der Veranstaltung. In einem kurzen Vortrag wurde die FernUniversität im Allgemeinen sowie die Besonderheiten des Fernstudiums vorgestellt. Auch wurden die Vorzüge des „Hagener Modells“ des integrierten Bachelor of Laws im klassischen Jurastudium präsentiert.

Sodann folgte ein spannender Vortrag von Frau Prof. Dr. Barbara Völzmann-Stickelbrock zu dem Thema „Daten, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz – neue Herausforderungen (auch) für Juristinnen und Juristen.“ Neben Fragen der Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz thematisierte Frau Völzmann-Stickelbrock etwa Haftungsfragen, die bei dem Einsatz autonom fahrender Fahrzeuge auftreten können. Außerdem wurden Fragen des digitalen Nachlasses beim Ableben des Users besprochen – was passiert etwa mit Zugangsdaten, die der Erblasser hinterlässt, und sind diese Daten als höchstpersönliche Rechte überhaupt vererblich?

Nach einer kurzen Pause folgte ein Vortrag von Herrn Dr. Timo Zeiske, dem Studiengangskoordinator der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, zu „Karrierewegen für Juristinnen und Juristen an Hochschulen.“ Die Teilnehmenden erhielten nützliche Hinweise, wie sie ihre juristische Karriere bereits im Studium planen und gestalten können, etwa mit einer (Initiativ-)Bewerbung als studentische Hilfskraft an einem Lehrstuhl. Außerdem stellte Herr Zeiske verschiedene Berufe vor, die Juristinnen und Juristen an Hochschulen anstreben können – vom wissenschaftlichen Mitarbeiter, über die Professorin bis hin zum Leiter einer Hochschule.

Den letzten Part des Tages übernahm Herr Prof. Dr. Eric Steinhauer, der Leiter der Universitätsbibliothek Hagen, mit einer interaktiven Veranstaltung zum Thema „Googeln oder recherchieren – was eine professionelle Informationssuche ausmacht.“ Er erläuterte die Besonderheiten des akademischen Recherchierens im Vergleich zum „einfachen“ Suchen von Inhalten über die bekannten Suchmaschinen. Zudem wurden wichtige Tipps und Hinweise zur Recherche in juristischen Datenbanken und den Bibliothekskatalogen gegeben.

Weitere Informationen für interessierte Studierende, die sich zukünftig für eine Teilnahme an dem Praktikantenprogramm des Landgerichts Hagens interessieren, finden sich hier: https://www.lg-hagen.nrw.de/aufgaben/Praktische-Studienzeit/index.php

Das Landgericht Hagen nimmt mit der Möglichkeit eines verkürzten Praktikumszeitraumes Rücksicht auf die Belange der Fernstudierenden.