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Vortrag „Sondergerichtsbarkeit für den Frieden in Kolumbien“

[22.08.2019]

Prof. Juan Ramon Martínez Vargas, Richter der Sondergerichtsbarkeit in Kolumbien, referiert über Aspekte der Menschenrechte, des Verfassungsrechts und des Völkerrechts.


Am 18.9.2019 um 11 Uhr wird Prof. Juan Ramon Martínez Vargas auf dem Campus der FernUniversität in Hagen einen Vortrag über die Sondergerichtsbarkeit für den Frieden in Kolumbien halten. Im Anschluss an den Vortrag und die Diskussion mit dem Referenten lädt das Institut für Internationale Rechtsbeziehungen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät zu einem Imbiss ein.

Im November 2016 unterzeichneten die kolumbianische Regierung und die FARC-Guerilla einen Friedensvertrag. Der Vertrag weist den Weg für die Überwindung wesentlicher Konfliktursachen. Die eingerichtete Sondergerichtsbarkeit ist das Rückgrat des Friedensprozesses: Sie sieht für Verbrechen im Zusammenhang mit dem über 50 Jahre währenden bewaffneten Konflikt Strafminderung im Gegenzug gegen Aufklärung der Wahrheit, Reparation und bei Nichtwiederholung der Straftaten vor.

Prof. Martínez, der Richter der Sondergerichtsbarkeit ist, wird darüber referieren, inwiefern Aspekte der Menschenrechte, des Verfassungsrechts und des Völkerrechts hier zusammenkommen.

Prof. Juan Ramon Martínez Vargas
„Jurisdicción Especial para La Paz en Colombia“
18.9.2019 um 11 Uhr
Gebäude 3, Ellipse (Räume 1 bis 3), EG, Universitätsstraße 1/11
58097 Hagen

Herr Prof. Martínez Vargas lehrt an der Universidad del Rosario (Bogotá) Menschenrechte und Völkerrecht. Er wurde an der Universidad Alfonso X El Sabio de Madrid promoviert. Derzeit ruht seine Professor aufgrund seiner Tätigkeit als Richter am Sondergericht.

Einladungen zu Vorträgen führten ihn bereits nach China, Spanien, Deutschland, Israel und zahlreiche lateinamerikanischen Länder.

Der Vortrag findet im Zusammenwirken des Instituts für Internationale Rechtsbeziehungen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät sowie des DTIEV an der FernUniversität in Hagen statt. Er wird auf Spanisch gehalten, es wird eine Übersetzungshilfe angeboten.

Denis Hadzalic | 09.04.2024