Das „Mitgebrachte“ aktivieren

Die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität hat ihre erste Honorarprofessur vergeben: an Hon.-Prof. Dr. Martin Kiel.


Foto: FernUniversität
Dekan Prof. Michael Stoiber (li.) freut sich über die Honorarprofessur von Dr. Martin Kiel (mi.) im Lehrgebiet von Prof. Peter Risthaus.

Die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität in Hagen hat ihre erste Honorarprofessur vergeben: Hon.-Prof. Dr. Martin Kiel wird künftig eng mit dem Lehrgebiet Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte zusammenarbeiten.

Mit der FernUni ist Martin Kiel vertraut: Schon als Schüler arbeitete er in den Ferien an der FernUni, studierte später während des Wehrdienstes hier. In der Geschichts- und Bildungswissenschaft hat Kiel bereits Workshops gegeben, über seine Rolle als Feldvernetzer für Weiterbildung und regionalen Transfer im Forschungsschwerpunkt Arbeit – Bildung – Digitalisierung von 2022 bis 2024 ist er ebenfalls an der Uni rumgekommen. „Mich interessieren insbesondere die heterogenen Studierenden der FernUni. Da geht es viel um Fragen, wie binden wir deren Erfahrungen und Vorwissen – das Mitgebrachte – ein.“

Impulse für die Literaturwissenschaft

„Es ist eine Chance, auch in der Literaturwissenschaft neue Wege zu gehen, auch mal neue Formate und thematische Bezüge umzusetzen“, sagt Lehrgebietsinhaber Prof. Peter Risthaus. KSW-Dekan Prof. Michael Stoiber gratulierte Martin Kiel zur Honorarprofessur: „Sie haben den Bezug zur FernUni und zur Stadt, Sie sind in einem Fach verortet, bringen Interesse und Kompetenzen mit.“

Als wissenschaftlicher Direktor eines Think Tanks berät und begleitet er Unternehmen zu den Themen Innovation und Transformation. Eine Rückbindung an eine Universität oder Hochschule hat der Hagener Kiel stets gehalten: Lehr- und Forschungstätigkeiten haben ihn quer durch die Republik – von Münster über Bochum und Magdeburg bis Berlin – und nach New Mexico/USA geführt.

Studiert hat Kiel in Bochum, Ende der 80er Jahre: Biologie, Germanistik, Philosophie, Archäologie und Kunstgeschichte. 1995 promovierte er in Germanistik – immer schon mit dem Fokus auf u.a. kulturwissenschaftliche Strategieentwicklung und Narration, digitale Transformation und investigative Ästhetik. Schwerpunkte, die ihn bis heute prägen.


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Anja Wetter | 11.09.2025