Hacker Camp in den Herbstferien: Tüfteln, testen, Zukunft bauen

Schülerinnen und Schüler erprobten KI, Sensorik und kreative Zukunftsideen. Gemeinsam mit starken Partnern aus Region und Wissenschaft verwandelten sie Daten in Erkenntnisse.


Foto: FernUniversität

Vier Tage, zwei Lernorte, viele Aha-Momente: In der ersten Herbstferienwoche zeigte das Hacker Camp der FernUniversität in Hagen, wie greifbar digitale Bildung sein kann. Elf Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 18 Jahren programmierten, sammelten Messdaten und diskutierten, wie Technologie den Alltag verändert.

Umweltdaten mit der SenseBox messen

Im Fokus standen Künstliche Intelligenz und Machine Learning (mit Zumi Robot Cars), Umweltdatenarbeit mit der SenseBox sowie „Lernwelten hacken“ – kreative KI-Bilder und Ideen für die Schule von morgen. Im Immersive Collaboration Hub der FernUni wurde gemessen und ausgewertet: Die SenseBox – ein Do-it-yourself-Bausatz für stationäre und mobile Sensorstationen – erfasst positionsbezogene Umweltdaten, etwa zu Klima, Luftqualität, Verkehrsaufkommen, Lärmbelastung sowie sichtbarem und UV-Licht. Diese Messungen lassen sich als Open Data veröffentlichen, zum Beispiel auf dem Smart-City-Dashboard der Stadt Hagen.

Foto: FernUniversität
Mit der SenseBox spürten Teilnehmende Umweltdaten wie Temperatur und Feuchtigkeit nach und diskutieren, was die Messunterschiede erklärt.

Die Teilnehmenden zogen für Feinstaubmessungen an drei Standorte: Universitätsstraße, Campus und den angrenzenden Fleyer Wald. Anschließend führten sie die Daten in einer gemeinsamen Tabelle zusammen, verglichen Messreihen und entwickelten Hypothesen: Welche Rolle spielen Verkehr, Vegetation oder Wind? In kurzen „Think-Pair-Share“-Phasen wurden Ideen geprüft und nächste Messschritte geplant.

Lernen an zwei Standorten

Der Wochenplan des Hacker Camps verband Hands‑on‑Tage im Technikzentrum Hagen mit Anwendungstagen auf dem Campus der FernUni. Die Mix aus Programmieren, Experimentieren und Kreativarbeit gab dabei Einblicke in Berufsbilder und Skills rund um IT und Data Literacy. Das Hacker Camp macht Digitalkompetenzen erfahrbar – niedrigschwellig, praxisnah und im Team. Jugendliche entdecken technische Grundlagen, lernen verantwortungsvoll mit Daten umzugehen und sehen, wie sie mit Technologie konkrete Fragen aus Umwelt, Alltag und Bildung beantworten können.

Über das Hacker Camp

Das Hacker Camp ist eine gemeinsame Initiative der FernUniversität in Hagen und des Technikzentrums Hagen (Verein Technikförderung Südwestfalen e.V.) – diesmal unterstützt von Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen, dem veex e.V. sowie dem Forschungszentrum CATALPA der FernUni. Begleitet wurde die Woche u. a. von Yunus Ari und Murat Dursun (FH Südwestfalen), Melanie Wojcik (veex e.V.), Alexandra Lang (Projektmanagerin Smart City), Dr. Florence Kristin Lehnert (CATALPA) und dem organisierenden Transferbüro der FernUni.

Das nächste Hacker Camp ist bereits in Planung. Informationen veröffentlichen wir rechtzeitig auf unserer Website.
Webseite Hacker Camp

CATALPA präsentiert: KI-Kunst beim Science Slam im Theater

Ein Teil der Ergebnisse aus dem Hacker-Camp-Kurs „KI-Bilder generieren“ wird beim Science Slam „Next Level Lernen – KI begreifen, Lernen gestalten“ im LUTZ:theater Hagen präsentiert. In einer „Gallery of Futures“ zeigen Hagener Jugendliche ihre visionären KI-Kunstwerke – die besten Beiträge werden vor Ort prämiert.

Wann? 12. November 2025, ab 16:30 Uhr
Wo: LUTZ:theater Hagen
Eintritt frei!
Weitere Infos

Oliver Baentsch | 16.10.2025