New-Learning-Symposium: Abstracts und Curricula Vitae

Chris Boos

Gründer und CEO von Arago GmbH, Mitglied im Digitalrat der Bundesregierung

Vortrag: Learning future skills: Voraussetzungen für die Digitalökonomie

Unser industrielles System kommt an seine Wachstumsgrenzen und wir sind als Gesellschaft und als Wirtschaft auf der Suche nach einem neuen stabilen System. In seinem Vortrag zeigt Chris den Druck den die Plattformwirtschaft auf das aktuelle Wirtschaftssystem aufbaut, und wie die weitgehende Automation der heutigen Tätigkeiten durch den flächendeckenden Einsatz von künstlicher Intelligenz die einzige sichtbare Chance ist, wie wir den Umbruch auf ein neues System sanft gestalten können.

Eine Welt, in der die meisten Arbeiten von KIs automatisiert sind, weist dem Menschen eine vollkommen neue Rolle zu. Aber diese Rolle liegt uns viel besser, als die einer gut funktionierenden Maschine, wie es heute von uns erwartet wird. Es ist die Rolle des Entdeckers, des Erkenntnisgewinners, desjenigen, der darauf aus ist immer und immer wieder neue Erkenntnisse zu schaffen. Und es ist die Rolle eines Menschen, der sein Handeln am Wohle anderer Menschen und nicht am Egoismus ausrichtet. In seinem Vortrag zeigt Chris welche einfachen aber dennoch gravierenden Änderungen zu dieser für uns wünschenswerten Zukunft führen.

Die Grundvoraussetzung, dass wir als Menschen aus der Effizienzfalle entkommen und uns auf das Menschliche und Neue konzentrieren können, ist die Lust daran das ganze Leben lang zu lernen und stetig neue Erfahrungen und neue Erkenntnisse zu erlangen. Dann lässt sich Technologie als Systemkomponente einsetzen, die uns als Menschen beflügelt und nicht limitiert.

Der Vortrag zeigt klar auf, dass die Zukunft liebenswert ist und dass das lebenslange Lernen die Grundvoraussetzung dafür ist die heute vorhandene Technologie so einzusetzen, dass wir die Zukunft dann auch lieben können.

Cur­ri­cu­lum Vi­tae Chris Boos

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Hans-Christian – Chris – Boos ist Gründer der Arago GmbH, Mitglied im Digitalrat der Bundesregierung, Angel Investor und engagiert sich in Boards und anderen Gremien für den digitalen Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft.

1995 gründet Chris Boos gemeinsam mit seinem Onkel Bernhard Walther das damals auf Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Unternehmen Arago. 2009 wurde Arago von einer Forschungsplattform zu einem Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz für alle Unternehmen zugänglich zu machen. Der Traum von Chris ist es, das vorhandene Wissen und die Erfahrungen der Menschen und Unternehmen durch künstliche Intelligenz skalierbar zu machen und so den Automationsgrad weit über das mit Mitteln der Industrialisierung Mögliche zu steigern, damit wir als Menschen die Möglichkeit bekommen nicht länger nur Räder in einer gut geölten Maschine zu sein, sondern diese Maschine zu ganz neuen Höhen zu bringen. So entsteht die KI Plattform HIRO (Human Intelligence Robotically Optimized), die sich darauf fokussiert KI dort zur Automation einzusetzen, wo das Wissen der Menschen und Unternehmen ist und nicht nur dort, wo es genug KI Wissenschaftler gibt, um selbst eine spezialisierte KI zu erzeugen. Diese Plattform stellt Chris heute mit Arago im B2B Bereich zur Verfügung, um die digitale Transformation zu treiben und der etablierten Wirtschaft die Möglichkeit zu geben aus ihrem Wissen und ihren Erfahrungen auch in einer digitalen Welt den wirtschaftlichen Vorteil zu machen, der ihrem Potenzial entspricht.

Nach seiner Schulzeit in Konstanz studierte Chris Informatik an der ETH Zürich und der TU-Darmstadt und forschte in den USA. Heute ist er auch als Angel Investor sowie als strategischer Berater für Unternehmen und Regierungen tätig.


Dr. Benedikt Fecher

Leiter des Forschungsprogramms „Wissen & Gesellschaft“, Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft – HIIG

Vortrag: Organisationale Adaptivität im deutschen Hochschulkontext (OrA)

OrA (Organisationale Adaptivität im deutschen Hochschulkontext) ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft und der FernUni Hagen. Anlehnend an die Vision des Forschungsclusters D²L², befasst sich OrA mit der Anpassungsfähigkeit der Hochschulorganisation bei der Implementierung von Lehr- und Lerninnovationen. Im Rahmen des Projekts sollen anhand konkreter Fälle, die Bedingungen für die nachhaltige Implementierung für Lehr- und Lerninnovationen besser verstanden werden und entsprechende Perspektiven der Hochschulentwicklung aufgezeigt werden. In dem Vortrag wird die grundlegende Problematik skizziert und das Forschungsprojekt vorgestellt.

Cur­ri­cu­lum Vi­tae Dr. Benedikt Fecher

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Seit 2017 leitet Benedikt Fecher leitet das Forschungsprogramm “Wissen & Gesellschaft” am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft. Das Programm behandelt Themen im Schnittfeld von Wissenschaft und Digitalisierung sowie Bildung und Digitalisierung. Benedikt ist zudem Mitherausgeber des Blogjournals Elephant in the lab, das sich kritisch mit dem Wissenschaftssystem auseinandersetzt und Teil des Editorial Boards des Open-Access-Journals “Publications”. In seiner Forschung beschäftigt sich Benedikt mit Fragen der Governance von Wissenschaft und Innovation, insbesondere mit den Themen Impact und Third Mission, Open Science / Open Access und Forschungsinfrastrukturen.

Im Jahr 2017 wurde Benedikt an der UdK Berlin promoviert. In seiner Promotion behandelte er die Prämissen der offenen Bereitstellung und Nachnutzung von Forschungsdaten in der akademischen Forschung. Während der Promotion war er als Mitarbeiter der Forschungsinfrastruktur am DIW Berlin am Aufbau eines Forschungsdatenrepositoriums beteiligt. Außerdem war er von 2012 bis 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lead-Projekt „Open Science“ am HIIG assoziiert, das 2016 den von der Deutschen Bank und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgeschriebenen Preis „herausragender Ort im Land der Ideen“ erhalten hat. Im Jahr 2016 war Benedikt zudem wissenschaftlicher Referent für die Themen Open Access, Forschungsdaten und Bibliotheken bei der Leibniz-Gemeinschaft und DARIAH-DE-Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte. Seit 2019 ist Benedikt Mitglied der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Implikationen der Digitalisierung für die Qualität der Wissenschaftskommunikation“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

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Prof. Dr. Jörg M. Haake

Professor für Kooperative Systeme, FernUniversität in Hagen

Vortrag: Adaptivität in einer personalisierten Lernumgebung

In einer Lernumgebung können Lernende auf Lernmaterialien zugreifen, Übungen durchführen sowie auf Betreuungsmöglichkeiten zurückgreifen um Feedback und Unterstützung zu erhalten. Heutzutage werden alle Lernenden mit derselben Lernumgebung konfrontiert, obwohl ihre lernrelevanten Merkmale keineswegs homogen sind. So werden Lerner weitgehend gleich behandelt, trotz Unterschieden in Bildungsweg, Berufserfahrung, persönlichen Kompetenzen usw. Diese Diversität der Lernenden steht in einem Widerspruch zu einer „one-fits-all“ Lernumgebung. Ein Ausweg besteht hier in der Personalisierung der Lernumgebung, so dass jede Lernende eine passende Lernumgebung bekommt. Da sich die Kompetenzen der Lernenden im Lernprozess verändern muss sich die Lernumgebung kontinuierlich anpassen.

Im Vortrag wird das Potenzial einer adaptiven personalisierten Lernumgebung an zwei Beispielen illustriert und anschließend auf die Realisierung eines solchen Systems aus der Perspektive der Informatik eingegangen. Dabei wird deutlich, wie eine Vielzahl in der Hochschule existierender Datenquellen durch Datenaufbereitung, Modellbildung und standardisierte Bereitstellung für eine kontextualisierte Adaption und Personalisierung digitaler Lernumgebungen genutzt werden können. Das Ziel ist hierbei die Selbststeuerungskompetenz der Lernenden zu erhöhen und Gängelung zu vermeiden.

Cur­ri­cu­lum Vi­tae Prof. Dr. Jörg M. Haake

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Univ.- Prof. Dr.-Ing. Jörg M. Haake studierte Informatik an der Universität Dortmund und promovierte an der TH Darmstadt am Fachbereich Informatik zum Thema „Kooperative Hypermediaautorensysteme“. Bis 2001 war er Bereichsleiter für kooperative Arbeits- und Lernumgebungen am Fraunhofer Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme (IPSI) in Darmstadt. Seit 1. Dezember 2001 ist er Professor für Kooperative Systeme in der Fakultät für Mathematik und Informatik an der FernUniversität in Hagen. Sein Hauptforschungsinteresse liegt in Design, Implementierung, Einsatz und Evaluation von computerunterstützten kooperativen, kontext-adaptiven Lernumgebungen sowie kontext-adaptiven Assistenz- und Community Support-Systemen. An der FernUniversität leitete er u.a. ein großes interdisziplinäres BMBF-Projekt zur Kommunikation von Handlungswissen in einer Community of Practice der EKD (PATONGO) sowie die Entwicklung der kooperativen Lernplattform CURE zur Unterstützung selbstorganisierten kooperativen Lernens.

Prof. Dr. Haake ist Mitglied im Leitungsteam des Forschungszentrums CATALPA der FernUniversität, mit einem Fokus auf Adaptiven Personalisierten Lernumgebungen sowie, in Zusammenarbeit mit der Humboldt Universität und dem DFKI, auf Learning Analytics für Diversity-Inspired Adaptive Learning. Er ist außerdem wissenschaftlicher Herausgeber der elektronischen open access Fachzeitschrift "e-learning and education" (eleed).

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Prof. Dr. Friedrich Hesse

Gründungsdirektor des Forschungsschwerpunkts D²L², FernUniversität in Hagen

Vortrag: Die D²L²-Vision der Transformation der Hochschulbildung

Der Forschungsschwerpunkt D²L² zeichnet sich in besonderer Weise dadurch aus, dass er auf der Basis einer Hochschule mit den meisten Studierenden und der größten Diversität ihrer Studierenden in Deutschland die Grundlage einer personifizierten Lehr- und Lernunterstützung erarbeitet. Dazu wird in einem Netz von Forschern der Fernuniversität Hagen, der Humboldt Universität Berlin, der Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz und des Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft in Berlin zusammengearbeitet. Mit „Learning Analytics“ werden die digitalen Spuren Lernender analysiert, wie sie in vergleichbarer Weise keinem anderen Forschungsschwerpunkt in Deutschland vorliegen können. Diese Ergebnisse werden genutzt, um für die große Vielfalt von Lernprozessen adaptive Vorgehensweisen Lernern anzubieten oder entsprechende Empfehlungen für Lehrende und Lernende zu geben.

Der Forschungsschwerpunkt D²L² wird dabei eng mit den Studierenden zusammenarbeiten und die Umsetzung einer personifizierten Hochschulbildung nicht nur als eine Vision stehen lassen, sondern einen Modellfall für eine Transformation der Hochschulbildung in der konkreten Umsetzung liefern.

Der Vortrag wird im Einzelnen aufzeigen, warum in D²L² auf einen besonders großen Reichtum von digitalen Spuren aufgebaut werden kann und wie sie genutzt werden.

Cur­ri­cu­lum Vi­tae Prof. Dr. Friedrich Hesse

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Prof. Dr. Dr. Friedrich W. Hesse ist seit Mai 2019 Gründungsdirektor des Forschungszentrums CATALPA der FernUniversität in Hagen.

Friedrich W. Hesse war bis 2019 Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Kognitions- und Medienpsychologie an der Universität Tübingen. Er war zudem der Gründer und Direktor des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (2001-2016) und Leiter der Arbeitsgruppe Wissensaustausch (2001-2019). Friedrich W. Hesse war von 2010 bis 2018 wissenschaftlicher Vizepräsident der Leibniz-Gemeinschaft. Seit 2018 ist er Präsidiumsbeauftragter der Leibniz-Gemeinschaft, und war in dieser Funktion Leiter der Arbeitsgruppe „Digitaler Wandel“. Er ist wissenschaftlicher Co-Chair des Global Learning Council (GLC).

Friedrich W. Hesse war Initiator und Sprecher zahlreicher größerer Initiativen und Forschungsvorhaben, wie z.B. der DFG-Forschergruppe "Orchestrierung computerunterstützter Lehr-Lern-Prozesse (2006-2017), des ersten Virtuellen Graduierten Kollegs der DFG in Deutschland (1999-2008) und des DFG-Schwerpunktprogramms "Netbased Knowledge Communication (2000-2006). Er war außerdem Initiator und Sprecher des ersten Leibniz-WissenschaftsCampus in Deutschland, des Leibniz-WissenschaftsCampus Tübingen zum Thema "Bildung in Informationsumwelten" (2010-2018).

Friedrich W. Hesses Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des Lernens mit digitalen Medien, insbesondere der netzbasierten Wissenskommunikation und des computer-unterstützten kollaborativen Lernens (computer-supported collaborative learning, CSCL).

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Susanne Müller

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(Stellvertretende Leiterin der Abteilung Bildung und berufliche Bildung, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände – BDA)

Seit 2020

2013 - 2019

2006 – 2012

1998 - 2006


Prof. Dr. Ada Pellert

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Prof. Dr. Ada Pellert ist seit März 2016 Rektorin der FernUniversität in Hagen. Zuvor war die Wirtschaftswissenschaftlerin im Hochschulmanagement verschiedener Universitäten im deutschsprachigen Raum sowie als Professorin für Organisationsentwicklung und Bildungsmanagement tätig.

Ada Pellert (Jahrgang 1962) war von 2009 bis 2015 Gründungspräsidentin der Deutschen Universität für Weiterbildung in Berlin und gleichzeitig Professorin für Organisationsentwicklung und Bildungsmanagement. Zudem war sie von 2011 bis Februar 2016 Präsidentin der Carl Benz Academy in Peking. Zuvor war Ada Pellert von 2005 bis 2008 Universitätsprofessorin für Weiterbildungsforschung und Bildungsmanagement sowie Vizerektorin für Lehre, Weiterbildung und Strukturfragen an der Donau-Universität Krems. Als Außerordentliche Universitätsprofessorin arbeitete sie von 1998 bis 2005 an der Abteilung Hochschulforschung der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universität Klagenfurt. Von 1999 bis 2003 war sie Vizerektorin der Universität Graz für Lehre, Personalentwicklung und Frauenförderung. Seit den 1990er Jahren ist sie in der international vergleichenden Bildungs- und Hochschulforschung, der Weiterbildung von Hochschullehrenden sowie der Beratung von Hochschuleinrichtungen national und international tätig. Promoviert zur Doktorin der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften hatte Ada Pellert 1987 an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören insbesondere Bildungs- und Hochschulmanagement, Personalentwicklung und Organisationsentwicklung. Die Wirtschaftswissenschaftlerin beschäftigt sich zudem mit Internationaler Hochschul- und Weiterbildungsforschung, dem Gender- und Diversity-Management sowie mit dem Lebenslangen Lernen.

Seit September 2016 ist Ada Pellert Vorsitzende der Kooperationsplattform Digitale Hochschule NRW (DH-NRW), seit August 2018 Mitglied des Digitalrates der Bundesregierung.

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Prof. Dr. Jan L. Plass

Professor für Digital Media and Learning Sciences, New York University – NYU Steinhardt

Vortrag: Die Zukunft des Lernens – von formaler Bildung zum Lifelong Learning

Um die Zukunft des Lernens zu verstehen, müssen wir uns über die Zukunft des Lebens und des Arbeitens Gedanken machen. Dieser Beitrag beginnt daher mit der Exploration, welche Anforderungen an die nächste Generation gestellt werden, wenn sie in das Berufsleben eintreten wird. Schon heute ist abzusehen, dass es sich dabei um eine Arbeitswelt handeln wird, in der die Kombination von Intelligenten Maschinen und Systemen, einer neuen Medien-Ökologie, und von neuen Sensoren, Daten, und Datamining in einer Global verbundenen Welt Anforderungen stellen werden, denen unser derzeitiges Schulmodell nicht gerecht werden kann.

Dieselben Technologien, die zur Zeit die Berufswelt fundamental umgestalten, können jedoch auch für neue Methoden des Lernens eingesetzt werden. Als Beispiele werden dazu Adaptivität und Adaptierbarkeit, Emotionales Design, personalisierte Lernumgebungen durch Culturally Responsive Design, und Playful Learning diskutiert. Die erfolgreiche Gestaltung dieser neuen Lernumgebungen kann jedoch weder von der Wissenschaft noch von der Wirtschaft allein erzielt werden. Notwendig ist eine Zusammenarbeit von Schulen, kulturellen Einrichtungen, der Wirtschaft und der Akademischen Forschung, um theoretisch fundierte, empirisch validierte, und qualitativ hochwertige Lehr- / Lernumgebungen zu erschaffen.

Cur­ri­cu­lum Vi­tae Prof. Dr. Jan L. Plass

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Prof. Dr. Jan L. Plass studierte Mathematik und Physik (Lehramt) an der Pädagogischen Hochschule Erfurt und Informatik am Informatikzentrum der Technischen Universität Dresden. Im Anschluss daran promovierte er an der Universität Erfurt im Fachbereich Pädagogische Psychologie (Detlev Leutner). Von 1994 bis 1996 hatte er eine Position als Post-Doctoral Scholar in Instructional Design an der University of California, Santa Barbara inne, und war von 1996 bis 2000 Assistant Professor of Multimedia and Instructional Technology an der University of New Mexico in Albuquerque. Im August 2000 wurde er an die New York University berufen, wo er von 2003 bis 2010 Associate Professor mit Tenure war, und seit 2010 Full Professor ist. Seit 2011 ist er der inaugurale Inhaber des Paulette Goddard Chair für Digital Media and Learning Sciences.

Forschungsschwerpunkte und -interessen liegen bei Prof. Dr. Plass an der Schnittstelle von Digitalen Medien, Design, und Learning Sciences und haben das Ziel, das Design von digitalen Lernumgebungen zu optimieren, um deren Lernwirksamkeit zu erhöhen. Sein derzeitiger Fokus liegt auf der Untersuchung kognitiver, sozialer, und emotionaler Elemente des Designs von digitalen Simulationen, Spielen, Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), und Mixed Reality (MR).

Prof. Dr. Plass ist der Gründungsdirektor des CREATE Consortium for Research and Evaluation of Advanced Technologies in Education und der Co-Director des Games for Learning Institutes an der New York University. Er ist Lead Editor des in 2020 beim MIT Press erschienenen Handbook of Game-based Learning.

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René Röspel

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(Mitglied des Deutschen Bundestages, SPD)

Persönliche Daten:

Beruflicher Werdegang:

Ausbildung:

Studium:

Seit 1998

Mitgliedschaften:
ver.di; AWO; Falken; Naturschutzbund; Hagener Friedenszeichen; Solarenergieförderverein; 3.-Welt-Laden; TSV Fichte Hagen; Ökumenisches Hospiz Emmaus e.V.; Mitglied im Senat der Helmholtz Gemeinschaft (ehrenamtlich); Mitglied im AWO-Ethikrat (ehrenamtlich); Parlamentarischer Beirat der Fernuniversität Hagen (ehrenamtlich); Mitglied des Kuratoriums am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie Dortmund (ehrenamtlich); Mitglied des Kuratoriums im Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH (IBB) Dortmund (ehrenamtlich)

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Prof. Dr. Claudia de Witt

Professorin für Bildungstheorie und Medienpädagogik, FernUniversität in Hagen

Vortrag: Lernen mit Algorithmen – auf dem Weg zur personalisierten Hochschulbildung

Wenn sich Studierende an einer (Fern)Universität einschreiben, haben sie entweder das klare Ziel eines akademischen Titels vor Augen, sind sie an den Inhalten eines Studiengangs interessiert, suchen sie nach neuen theoretischen Perspektiven auf ihre berufliche Praxis oder haben sie noch ganz andere Motive.

Aber nicht nur ihre Gründe zur Aufnahme eines Studiums, sondern genauso ihre Vorerfahrungen, ihr Vorwissen, ihre Lernstrategien und Lernorganisation sind sehr divers. Dieses individuelle Lernen in einer digitalen Umgebung ist der Kontext, in dem sich die KI-Forschung des AI.EDU Research Labs bewegt. Hier wird erforscht, wie Künstliche Intelligenz individuell erfolgreiches Studieren präziser als bisherige Angebote unterstützen und das standardisierte Hochschulstudium personalisierter gestalten kann. Der Impulsvortrag stellt aus bildungswissenschaftlicher Sicht Ansätze vor, durch die Studierende mit Unterstützung von Algorithmen individueller und zielgerichteter lernen können. Wissensbasierte Expertensysteme, maschinelles Lernen und Recommender stehen dabei im Fokus.

Cur­ri­cu­lum Vi­tae Prof. Dr. Claudia de Witt

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Univ.-Prof. Dr. Claudia de Witt ist Professorin für Bildungstheorie und Medienpädagogik am Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung (IfBM) an der FernUniversität in Hagen. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Digitalisierung in der Bildung, Medienpädagogik/Mediendidaktik, Mobile Learning und Künstliche Intelligenz in verschiedenen Bildungskontexten. Sie setzt sich mit dem Einfluss der Digitalisierung auf Individuum und Gesellschaft unter Einbezug der Geschichte von Bildung und aktueller bildungstheoretischer Positionen auseinander und besitzt umfangreiche Erfahrungen mit der Konzeption, Umsetzung und Evaluation von E-Learning- und Mobile Seamless Learning-Projekten.

Sie ist Mitglied des Leitungsteams im Forschungsschwerpunkt „Digitalisierung, Diversität und und Lebenslanges Lernen. Konsequenzen für die Hochschulbildung” (D2L2) der FernUniversität in Hagen. Diesen gestaltet sie derzeit mit den interdisziplinären Projekten „Adaptive Personalized Learning Environment – Eine adaptive personalisierte Lernumgebung zur Unterstützung von Selbstregulations- und Domänenkompetenz im (Fern-)Studium (APLE)“ und „AI.EDU Research Lab“, einem Projekt zur Erforschung von Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung. Hierbei arbeitet sie mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) zusammen.

Prof. de Witt ist Gutachterin diverser medienpädagogischer, E-Learning- und Mobile Learning-Publikationen und Projekten sowie internationaler Tagungsbeiträge. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen als Verbundkoordinatorin in der Antragstellung und Durchführung von BMBF-Projekten.

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