DIES ACADEMICUS 2025: FernUniversität im Wandel
Der DIES ACADEMICUS der FernUniversität stand in diesem Jahr im Zeichen des institutionellen Wandels, der Vorstellung des neuen Rektorats sowie zahlreicher Ehrungen.
Foto: Volker Wiciok
Auszeichnungen gab es für besondere wissenschaftliche Leistungen und außerordentliches Engagement für die Hochschule.
„FernUni ist Gestalterin gesellschaftlicher Teilhabe“
Rektor Prof. Stefan Stürmer begrüßte die Gäste aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft und betonte die besondere Bedeutung des Tages: „Der DIES ACADEMICUS ist ein Tag, an dem wir innehalten, um angesichts von Wandel und Veränderung zu fragen: Wo stehen wir als FernUniversität eigentlich – und wohin entwickeln wir uns als öffentliche Hochschule mit gesellschaftlichem Auftrag?“
Ein Prozess und eine Entwicklung, die der Hochschulrat als Aufsichtsgremium der FernUniversität mit Expertise aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft konstruktiv begleitet, wie der stellvertretende Hochschulratsvorsitzende Prof. Thomas Eichner betonte: „Wir legen dabei besonderen Wert auf Transparenz, Kommunikation und eine vorausschauende Personalentwicklung. Veränderung kann nur gelingen, wenn alle Angehörigen der Hochschule einbezogen werden.“
Im Mittelpunkt stand die Vorstellung des neuen Rektorats: Prof. Claudia de Witt als Prorektorin für Lehre, Studium und Künstliche Intelligenz in Bildungsprozessen, Prof. Osman Isfen als Prorektor für Weiterbildung, wissenschaftliche Karrieren und gesellschaftliche Verantwortung und Prof. Torsten Linß als Prorektor für Forschung, Internationales und Nachhaltigkeit sowie Kanzler Michael Strotkemper.
Rektor Stürmer umriss den strategischen Kurs des Teams: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und der Ausbau der wissenschaftlichen Exzellenz. Ziel sei es, „die führende digitale Universität im deutschsprachigen Bildungsraum“ zu werden.
Ein zentrales Signal für den Wandel sei es, Studienmaterialien bis Ende 2026 nicht mehr in gedruckter Form, sondern digital zur Verfügung zu stellen. Dieser Schritt stehe, so Stürmer, für den „Weg hin zu einer modernen, vernetzten und klimabewussten Universität“.
Darüber hinaus betonte der Rektor die wachsende wissenschaftliche Stärke der Hochschule – sichtbar etwa in der Aufnahme des Forschungszentrums CATALPA in das Netzwerk Bildungspotenziale der Leibniz-Gemeinschaft sowie in drittmittelfinanzierten Projekten, Kooperationen und internationalen Partnerschaften.
„Hier spielt eine starke Mannschaft“
Erstmals stellte sich auch der neue Kanzler Michael Strotkemper vor. Seinen Amtsantritt beschrieb er mit einem sportlichen Vergleich: „Wenn man erst seit wenigen Wochen im Amt ist, fühlt sich ein solcher Moment an wie der erste Einsatz nach einem Vereinswechsel: Das Stadion ist voll, die Erwartungen sind hoch.“
Foto: Volker Wiciok
Schnell habe er jedoch erkannt, dass die FernUniversität ein starkes Team sei – „mit klarer Strategie, großem Engagement und einem passionierten Stürmer in der Startelf“, spielte er augenzwinkernd auf Rektor Stürmer an. Strotkemper betonte die Bedeutung von Teamgeist, Verlässlichkeit und der gemeinsamen Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen: „Erfolg entsteht durch Vertrauen und gemeinsames Handeln. Wir können Maßstäbe setzen, wenn wir nicht warten, sondern gestalten.“
Preisverleihungen: Forschung, Lehre, Abschlussarbeiten und besondere Verdienste
Ein Höhepunkt des DIES ACADEMICUS waren die zahlreichen Auszeichnungen für wissenschaftliche Leistungen und besonderes Engagement. Gewürdigt wurden die Preisträger:innen bereits in einem kleinen und persönlichen Rahmen in der Villa Bechem, der Keimzelle der FernUniversität. Rektor Stürmer betonte: „Sie alle leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu unserer Universität und machen sie zu einem Ort des lebendigen Wissens.“
Ausgezeichnet wurden:
- Forschungspreis an Dr. Anna Lang (Kategorie „Nachwuchs“) und Prof. Dr. Delio Mugnolo (Kategorie „Forschungsprojekt“)
- Lehrpreis der Gesellschaft der Freunde der FernUniversität an Prof. Dr. Anette Rohmann, Can Hollenbach, Mona Corinna Griesberg (Bachelor-Modul); Prof. Dr. Matthias Thimm, Dr. Isabelle Kuhlmann, Lydia Blümel (Master-Modul)
- Preise für die besten Bachelor- und Masterarbeiten unterstützt von der GdF
- Promotionspreise der Märkische Bank Stiftung
- ENERVIE-Preise für herausragende Leistungen, unterstützt durch den Energieversorger ENERVIE Südwestfalen Energie und Wasser
- DAAD-Preis für internationale Studierende, gestiftet vom Deutschen Akademischen Austauschdienst
Besonders hervorgehoben wurde darüber hinaus die neue Auszeichnung des Rektors für besondere Verdienste von FernUni-Beschäftigten: „Das sind Menschen, die die Uni am Laufen halten und Verantwortlichkeiten übernehmen, aber eher unsichtbar bleiben.“ Ausgezeichnet wurden das Team Fachmediendidaktik, das Team Reporting sowie Agnieszka Reinhardt als Einzelperson aus dem Zentrum für Digitalisierung und IT.
Die musikalische Begleitung übernahmen Joy Bach mit Songs von Nena („Irgendwie irgendwo, irgendwann“) bis ACDC („Highway to hell“) sowie Lichter der Großstadt, ein Hagener Bandprojekt für Jugendliche.
Ausblick
Zum Ende der Veranstaltung erinnerte Stürmer daran, dass Wandel für die FernUniversität ein konstitutives Element ist: „Bildung ist Bewegung. Wandel ist unser Taktgeber – und unser Versprechen für die Zukunft.“