Tag der Forschung an der Fakultät für Mathematik und Informatik

Mit dem Tag der Forschung macht die Fakultät für Mathematik und Informatik ihre Forschung sichtbarer. Prof. Jörg Keller und Prof. Steffen Kionke gaben spannende Einblicke.


„Der Tag der Forschung ist eine Premiere an unserer Fakultät und ein wichtiger Schritt, um unsere Forschung sichtbarer zu machen – sowohl innerhalb der Universität als auch in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit“, betont Prof. André Schulz, Dekan der Fakultät für Mathematik und Informatik, bei der Begrüßung.

Foto: Jan Engelkamp
Von l. nach r.: FernUni-Rektor Prof. Stefan Stürmer, Prof. Steffen Kionke, Prof. Jörg Keller und der Dekan der Fakultät für Mathematik und Informatik André Schulz am Tag der Forschung

Vorträge zu spannenden Forschungsthemen

Rund 50 Teilnehmende sowie einige Gäste, die sich über Zoom zuschalteten, hörten den wissenschaftlichen Vorträgen von Prof. Jörg Keller und Prof. Steffen Kionke zu. Prof. Jörg Keller referierte zum Thema „Steganografie in freier Wildbahn“. Steganografie geht über klassische Kryptografie hinaus, indem sie verschlüsselte Nachrichten so in Daten versteckt, dass ihre Existenz unbemerkt bleibt. Professor Keller zeigte eindrucksvoll, wie solche Techniken in der Praxis genutzt werden– auch für kriminelle Zwecke. Reale Beispiele verdeutlichten, wie wichtig Forschung zu IT-Sicherheit ist. So hilft sie etwa dabei, potenzielle Gefahren zu erkennen und abzuwehren.

Antrittsvorlesung von Prof. Steffen Kionke

Anschließend hielt Prof. Dr. Steffen Kionke seine Antrittsvorlesung zum Thema „Rechengesetze und Symmetrien“. Seit dem 1. Oktober leitet er das Lehrgebiet Algebra als Professor, davor bereits als Juniorprofessor. Auf anschauliche Weise führte er in zentrale Konzepte der Algebra ein – von der historischen Figur Emmy Noether, die trotz vieler Hürden maßgeblich zur modernen Mathematik beitrug, bis zur Klassifikation der 17 Ornamentgruppen. Der Vortrag zeigte auch Teilnehmenden aus anderen Disziplinen, wie tief mathematische Strukturen in Kunst, Natur und Technik verankert sind – und dass Algebra weit mehr ist als nur abstrakte Theorie.

Der Tag der Forschung fand in diesem Format erstmalig an der Fakultät statt. Zukünftig sollen zukünftig regelmäßig wissenschaftliche Themen und neue Erkenntnisse vorgestellt und diskutiert werden. Ziel ist es, Austausch und Vernetzung zu fördern – fakultätsintern wie auch zwischen den weiteren Fakultäten an der FernUniversität.

Zum Abschluss nutzten die Teilnehmenden vor Ort das „Get Together“ mit Snacks und Getränken für vertiefende Gespräche. Die Resonanz fiel durchweg positiv aus: inspirierende Vorträge, lebendige Diskussionen und ein gelungener Auftakt für eine Veranstaltungsreihe, die künftig regelmäßig Einblicke in die Forschungsarbeit der Fakultät geben wird.

 

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