„Das Gift des Politischen“ – Podiumsdiskussion mit Rita Süssmuth

Die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth stellt sich beim „Lüdenscheider Gespräch“ am 15. September der Diskussion mit den Gästen. Willkommen sind alle Interessierten.


Rita Süssmuth
Rita Süssmuth (Foto: Jan Voth)

Erneut ist politische Prominenz beim „Lüdenscheider Gespräch“ am Freitag, 15. September, zu Gast: Die ehemalige Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth kommt für eine Podiumsdiskussion mit dem Thema „Das Gift des Politischen“ ins Sauerland. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Kulturhaus Lüdenscheid, Freiherr-vom-Stein-Str. 9, 58511 Lüdenscheid. Veranstalter ist das Institut für Geschichte und Biografie der FernUniversität in Hagen. Alle Interessierten sind willkommen, wie immer ist der Eintritt kostenlos.

Vor dem Hintergrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrungen in politischen Spitzenämtern wird Prof. Rita Süssmuth Einblicke in die Innenansichten der politischen Klasse geben und über entscheidende Wendepunkte ihrer Biographie berichten. Beides wird eingerahmt von der drängenden Frage nach dem „Gift des Politischen“ und den sich daraus ergebenden Defiziten und Konsequenzen. Besonders bedenklich erscheint ihr der geradezu egomanisch um sich greifende persönliche Freiheitsanspruch, der in keinem Verhältnis mehr zu den gesellschaftlichen Verpflichtungen der Freiheit stehe.

Die Referentin

Prof. Dr. Rita Süssmuth, Jahrgang 1937, war von 1985 bis 1988 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit (ab 1986 für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit) und von 1988 bis 1998 Präsidentin des Deutschen Bundestages. Einzig Eugen Gerstenmaier übte dieses Amt längere Zeit aus. Neben ihrem politischen Engagement war und ist Süssmuth bis heute vielfach für Vereine, Stiftungen und Institutionen tätig – unter anderem für die OSZE. Zudem ist sie Trägerin zahlreicher Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden.

Die Veranstaltung findet unter dem Dach des Hagener Forschungsdialogs der FernUniversität statt.

Benedikt Reuse | 29.08.2017