Studium und Stipendium sind roter Faden im Leben

Die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten waren zu Gast an der FernUni: Sie lernten den Campus und die Stadt kennen, besuchten ein Kaltwalzwerk, trafen Sponsorinnen und Sponsoren.


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Die einzig wirkliche Konstante im Leben ist die Veränderung, besagt ein Sprichwort. „Trotzdem brauchen wir Menschen einen roten Faden. Für mich bilden mein Studium und mein Stipendium einen dieser roten Fäden“, fügt Marion Nissen hinzu. Die 44-jährige Diplom-Betriebswirtin aus Niebüll studiert an der FernUniversität in Hagen erfolgreich Psychologie und bekommt zum dritten Mal ein Deutschlandstipendium aus dem Bundesförderprogramm – als Anerkennung für gute Noten und gesellschaftliches Engagement. Gemeinsam mit weiteren aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten kam Marion Nissen zu einem Treffen nach Hagen.

Sprung in Selbstständigkeit

Bei dieser Gelegenheit lernten sich die Studierenden untereinander kennen, erkundeten den Campus, die Uni-Bibliothek und die Stadt bei einer Busrundfahrt zu „Hagen Highlights“. Bei einem Empfang trafen sie zudem die Förderinnen und Förderer des Deutschlandstipendiums, das zur Hälfte vom Bund und von Unternehmen oder Privatpersonen getragen wird. Während eines Empfangs bekamen die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Urkunden ausgehändigt, stellvertretend für alle hielt Marion Nissen eine Rede.

Darin skizziert sie, dass das Stipendium entscheidend zu ihrer beruflichen Selbstständigkeit beigetragen hat. Ihr Wunsch und Ziel war es, berufliche Beratung und Coaching anzubieten. „Sie als Förderinnen und Förderer, dürfen sich als Patinnen und Paten dieser Idee verstehen, denn ohne das Stipendium hätte ich eventuell meine Vision nicht so klar formuliert und auch mein Studium abgebrochen. Dafür bin ich sehr dankbar!“ Marion Nissen hat an ihrem roten Faden festgehalten.

Eine Gruppe von zehn Personen, die Warnwesten anhaben, stehen in einer Produktionshalle.
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten waren beeindruckt von der Produktion im Kaltwalzwerk Risse + Wilke in Iserlohn.

Talente von morgen

Während der Urkundenübergabe machte Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert in wenigen Sätzen deutlich, wie groß die Vielfalt der FernUni-Studierenden ist: hinsichtlich Alter, familiärer und beruflicher Lebensumstände, Religion und physischer Fähigkeiten ist. Was alle eint, würdigte die Rektorin: „Sie leisten Herausragendes in Ausbildung, Familie und Gesellschaft und geben das Erlernte und Ihre Lebenserfahrung durch ihr vielfältiges Engagement weiter.“

Aus Überzegung fördern

Aufgrund der Qualität der Bewerbungen und der hohen Nachfrage seitens der Studierenden möchte die FernUni auch im Studienjahr 2017/18 wieder Deutschlandstipendien vergeben, kündigte Pellert an. Dafür sagte die Gesellschaft der Freunde der FernUniversität (GdF) wieder ihre Unterstützung zu. GdF-Vorstandsmitglied Bernd Pederzani unterstrich die unterschiedlichen Motivationen, sich für das Deutschlandstipendium einzusetzen: „Potenzielle Fachkräfte kennenzulernen, Einblicke in Forschung und Wissenschaft zu gewinnen, das regionale Netzwerk zu stärken oder als Absolvent etwas an die Hochschule zurückgeben. Gemeinsam wollen wir aber talentierte Studierende fördern und damit positive gesellschaftliche Veränderungen bewirken.“

Eines der Unternehmen, die das Deutschlandstipendium an der FernUniversität fördern, lernten die Stipendiatinnen und Stipendiaten während ihres Besuchs kennen: das mittelständische Kaltwalzwerk Risse & Wilke aus Iserlohn, dessen Produkte sich vor allem in der Automobilindustrie und im Werkzeugbau finden. Das familiengeführte Unternehmen spendet zum vierten Mal ein Stipendium – „aus Überzeugung“, wie Personalleiterin Ines Wilke betonte. Sie führte die Stipendiatinnen und Stipendiaten durch die Produktion des Werkes, in dem 40 Tonnen schwere Stahl-Coils verarbeitet werden.

  • Die 27 aktuellen Stipendien, die sich auf alle vier Fakultäten verteilen, werden ermöglicht durch:

Anja Wetter | 23.02.2017