Alumni-Ansturm auf Absolventenfeier: Hagener Veranstaltung blitzschnell „gedoppelt“

Zu der Veranstaltung des Regionalzentrums Hagen waren 340 Personen angemeldet. Also wurden aus einer Veranstaltung zwei gleichzeitig stattfindende organisiert.


Schild mit dem Hinweis auf die Alumnifeier in Hagen
(Foto: FernUniversität, Pressestelle)

Zwei Alumni-Veranstaltungen an einem Ort zu gleichen Zeit: Die überwältigende Verbundenheit ihrer Absolventinnen und Absolventen sorgte für eine Premiere an der FernUniversität in Hagen: Weil mehr als 130 erfolgreiche Studierende zu der Veranstaltung des Regionalzentrums Hagen kommen und ihre Lieben mitbringen wollten, waren 340 Personen angemeldet. Kein Raum der FernUniversität ist dafür groß genug. „Eine solche Resonanz haben wir noch nicht erlebt“, freute sich die Leiterin des Regionalzentrums, Svenja Gummersbach. Innerhalb kürzester Zeit wurden unter ihrer Leitung aus einer Veranstaltung zwei. Die Gäste wurden von FernUni-Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert und Prof. Dr. Gabriele Zwiehoff, Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, begrüßt. Anschließend hielten diese im jeweils anderen Raum eine Festansprache. Höhepunkte der Veranstaltungen waren die Ehrungen. In beiden Räumen berichtete je eine Absolventin von ihren Erfahrungen. Beim Empfang kamen dann alle zusammen.

Ein Gruppenfoto der Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Mathematik und Informati, der Fakultät Wirtschaftswissenschaft und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät
Die Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Mathematik und Informati, der Fakultät Wirtschaftswissenschaft und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (Foto: FernUniversität, Pressestelle)

Unbezahlbare „Pannenhelfer“

In der gemeinsamen Feier für die Fakultäten Wirtschaftswissenschaft, Rechtwissenschaft und Mathematik und Informatik ließ Michaela Thulke ihre Erinnerungen an ihr Studium Revue passieren. Sie ist seit 2016 Masterabsolventin der Fakultät Wirtschaftswissenschaft, wo sie heute als Wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitet. Den Weg von der Studienfachwahl über erste Prüfungen bis zum Abschluss beschrieb sie als eine lange Autoreise. Dass diese „Fahrt“ auch beschwerlich sein und der Motor versagen kann, verschwieg sie nicht: „Wenn dann ein Pannenhelfer vorbeikommt und sagt: ‚Ich glaub‘ an dich!‘ ist das unbezahlbar. Es ist jetzt an der Zeit, diesen Pannenhelfern zu danken“, sagte sie zu den Angehörigen gewandt.

Die Unterstützung durch die FernUniversität empfand Michaela Thulke als wichtigen Wegweiser: „Das Studienzentrum hat mir damals den Einstieg ins Studium sehr erleichtert. Die Mentoren funktionierten wie ein Navigationssystem.“ Am Ende sollten die Absolventinnen und Absolventen jedoch auf keinen Fall ihre Eigenleistung vergessen: „Egal, ob Ihr Pannenhelfer gebraucht habt, ob Ihr Fahrgemeinschaften gebildet habt, ob Ihr das Navi angeworfen habt: Ihr musstet den Weg alleine zurücklegen! Seid stolz auf das, was ihr gelernt habt!“

Gruppenfoto der Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften
Die Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften (Foto: FernUniversität, Pressestelle)

Bestandene Prüfungen motivierten

Bei der Feier für die Kultur- und Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler schilderte Meike Häger, Bachelor-Absolventin Bildungswissenschaft, zunächst ihre „kleinen Startschwierigkeiten“: „Als die erste Sendung Studienbriefe bei mir eintraf, dachte ich, dass es sich um das Material der nächsten drei Semester handeln würde.“ Im zweiten Semester konnte sie den Lernstoff schon gut strukturieren. Das gesamte Studium war für sie von Höhen und Tiefen geprägt: „Aber ein Abbruch kam für mich zu keiner Zeit infrage. Jede bestandene Prüfung oder Hausarbeit motivierte mich weiterzumachen, da das Ziel ja immer ein bisschen näher rückte.“

Zudem fühlte sie sich immer gut betreut. Vor allem der meist virtuelle Austausch mit ihren Mitstudierenden half ihr: „Es ging nicht nur um fachliche Unterstützung, sondern auch um mentale.“ Als sie dann ihr Abschlusszeugnis in den Händen hielt, „war ich unglaublich stolz“. Obwohl das Studium sehr anspruchsvoll war, studiert Meike Häger jetzt im Master Bildung und Medien. Als Studienberaterin in der Zentralen FernUni-Studienberatung kann sie heute aus eigener Erfahrung Studierenden besser helfen.

Lebensweg mitgestalten wollen

Dass Alumni starke Nerven brauchen, hatte auch Rektorin Ada Pellert betont. Daher freute sie sich sehr, dass viele, die die Studierenden unterstützt hatten, mit zu der Feier gekommen waren. Gleichzeitig hoffte sie, dass die Absolventinnen und Absolventen „auch ein lustvolles Lernen hatten“. Für die Rektorin ist die Alumni-Feier „ein Termin, auf den ich mich jedes Mal freue… Es kommen hier immer Menschen mit ganz bunten Biographien zusammen, die neugierig sind, die wissen wollen, die ihren Lebensweg kräftig mitgestalten wollen. Sie haben etwas ganz Tolles geleistet.“ Beim abschließenden Empfang für alle nahm sie sich viel Zeit für Gespräche.

Von einer Absolventin wird mit dem Smartphone ein Erinnerungsofoto aufgenommen.
Im Fokus: eine der erfolgreichen Studentinnen (Foto: FernUniversität, Pressestelle)

Urteilsfreudig und urteilsfähig agieren können

„Wir als FernUniversität freuen uns sehr, dass wir dazu beitragen konnten, dass Sie ihr Potential entfalten konnten, dass Sie gelernt haben, sich weiterzuentwickeln, sich für neue Aufgaben zu qualifizieren und damit die Chance erworben haben, zu neuen Ufern aufzubrechen.“ Nach den Worten von Prof. Dr. Gabriele Zwiehoff sind die Absolventinnen und Absolventen mit ihrem Abschluss bestens ausgerüstet, denn sie haben Fachliches gelernt und auch wissenschaftliches Arbeiten. „Das stattet Sie aus mit wichtigen Fähigkeiten: reflektierend und damit kritisch an Unbekanntes heranzutreten, urteilsfreudig und urteilsfähig zu agieren“.

FernUni gelungene Symbiose aus Wissen und Anwendung

Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz hat bei Gesprächen mit FernUni-Studierenden erkannt, dass sie „ganz eigene Studenten sind… Wer ein FernUni-Studium schafft und das neben dem normalen Leben organisiert bekommt, hat eine gewisse Zähigkeit.“ Im zweiten Grußwort der Stadt betonte der Erste Beigeordnete Christoph Gerbersmann: „Es ist nicht genug, zu wollen, man muss es auch tun! Die FernUni ist die gelungene Symbiose aus Wissen und Anwendung.“

Für die musikalische Umrahmung der Doppel-Feier sorgten das Elke Ortmann Trio und das Stephan Mehl Duo. Zum Schluss tanzten einige der Gäste beim Empfang - auch das eine Premiere.

Gerd Dapprich | 19.04.2017