„Die Vergangenheit in der Gegenwart – Warum Herkunft bedeutsam ist“

Mit Fragen der persönlichen Identität und Herkunft beschäftigt sich ein Seminar der „BürgerUniversität Coesfeld“ am 13. Mai. Eine Anmeldung bis 8. Mai ist erforderlich.


„Die Vergangenheit in der Gegenwart – Warum Herkunft bedeutsam ist“ lautet der Titel der nächsten Seminarveranstaltung, die am Samstag, 13. Mai, im Rahmen der „BürgerUniversität Coesfeld“ stattfindet. Veranstaltungsort ist das Regionalzentrum Coesfeld der FernUniversität in Hagen im WBK – Wissen Bildung Kultur, Osterwicker Straße 29, 48653 Coesfeld. Das vierstündige Seminar beginnt um 10 Uhr. Der Eintritt ist frei, wegen begrenzter Plätze ist jedoch eine Anmeldung bis zum 8. Mai erforderlich – per Mail an das Regionalzentrum Coesfeld oder telefonisch (02541 7582).

Die Seminarleiterin Annemaria Köhler ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Ernsting's family-Junior-Stiftungsprofessur für Soziologie familialer Lebensformen, Netzwerke und Gemeinschaften (Jun.-Prof. Dr. Dorett Funcke) der FernUniversität. Inhaltlich beschäftigt sich das Seminar mit dem Zusammenhang von Identität und Orientierung. In gemeinsamer praktischer Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie familiäre Muster bis in die Gegenwart wirken und was sie mit dem Selbst des Einzelnen zu tun haben.

Die Frage „Woher komme ich eigentlich?“ drängt sich zumeist in einer krisenhaften Lebensphase auf. Doch auch im Alltag begegnet sie uns in abgewandelter Form, wenn eine neue Bekanntschaft fragt, woher man denn komme. Das Besondere und Bedeutsame dieser Frage liegt in ihrem direkten Zusammenhang zur Identität. Der Blick zurück kann Orientierung bieten und insofern Stabilität für die Gegenwart erzeugen. Anschaulicher zeigt sich dies in der Metapher des Pariser U-Bahn-Netzes: Will ich verstehen, wie ich von A nach B fahren kann, so muss ich mich innerhalb des gesamten Systems verorten bzw. orientieren.

Die Coesfelder „BürgerUniversität“ findet unter dem Dach des Hagener Forschungsdialogs statt.

Benedikt Reuse | 04.05.2017