„Der Floh und die juristische Zeitgeschichte“

Zu einem öffentlichen Vortrag in der FernUniversität am 11. Mai lädt die Juristische Gesellschaft Hagen ein. FernUni-Professor Thomas Vormbaum analysiert eine Novelle von E.T.A. Hoffmann.


Zu einem rechtswissenschaftlichen Vortrag in der FernUniversität am Donnerstag, 11. Mai, lädt die Juristische Gesellschaft Hagen e.V. ein. Vor interessierten Gästen Prof. Dr. Dr. Thomas Vormbaum referiert zum Thema „Der Floh und die juristische Zeitgeschichte zu E.T.A. Hoffmanns Novelle ‚Meister Floh‘“. Bis zu seiner Pensionierung leitete der Jurist den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und juristische Zeitgeschichte an der FernUniversität. Nach wie vor betreut er das Institut für juristische Zeitgeschichte. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Großen Senatssaal (B 121) der FernUniversität in Hagen, AVZ-Gebäude, Universitätsstraße 21, 58097 Hagen. Der Eintritt ist frei.

Ein modernes Verständnis von juristischer Zeitgeschichte lässt deren zeitlichen Forschungsbereich mit der sogenannten „Sattelzeit“ am Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts beginnen. Es bezieht einerseits den allgemeinen historischen, insbesondere auch den politischen und kulturgeschichtlichen Hintergrund in die Untersuchung ein und versucht andererseits, aus der historischen Betrachtung Erkenntnisse für die Einordnung des geltenden Rechts zu gewinnen. Anhand der Novelle „Meister Floh“ von E.T.A. Hoffmann (1776 - 1822) lassen sich diese Aspekte exemplarisch darstellen. Es war das letzte Werk des Kammergerichtsrates, Dichters und Komponisten.

Benedikt Reuse | 05.05.2017