„Digital Humanities und biographische Forschung“

Welche Bedeutung hat der „digital turn“ für die historische Forschungspraxis? Um diese und weitere Fragen dreht sich eine Tagung vom 23. bis 24. Juni an der FernUniversität.


Historisches Portrait eines Mannes, über das eine Grafik mit Linien gelegt ist.
Porträt von Ignaz Trebitsch-Lincoln (um 1943) mit Lebenslinien (Quelle: Wikipedia, gemeinfrei; Grafik: Florian Windhager)

Als zentrale Forschungseinrichtung im Bereich der historischen Biographieforschung will das Institut für Geschichte und Biographie der FernUniversität in Hagen mit der Tagung die Bedeutung der Digitalisierung für deren Archivierung, Edition und Erforschung beleuchten. Zudem verfügt das Institut mit dem Archiv „Deutsches Gedächtnis “ über eine bedeutende Sammlung an lebensgeschichtlichen Quellen.

Inhaltlich sollen die Bereiche der digitalen Sammlung und Publikation audio-visueller biographischer Quellen, der computergestützten Analyse (Text- und Spracherkennung) sowie der Visualisierung von biographischem Datenmaterial im Mittelpunkt stehen. Revolutionieren die Methoden der Digital Humanities den Umgang mit Quellen wie Interviews, Autobiografien oder Tagebüchern? Begleitend wird es auch immer um eine kritische Reflexion des Einsatzes digitaler Methoden im Forschungsprozess gehen.

Interessierte und Gäste sind herzlich willkommen. Das Institut für Geschichte und Biographie bittet um Anmeldung per E-Mail.

Anja Wetter | 07.06.2017