Von Gernika bis Grimm: die „Gespräche am Tor“ im Regionalzentrum Karlsruhe

Die Reihe „Gespräche am Tor“ des Regionalzentrums Karlsruhe der FernUniversität behandelte in der ersten Jahreshälfte ein breites Themenspektrum. Weitere Vorträge folgen und erhöhen die Sichtbarkeit der Hochschule in der Region.


Anja Murder hinter dem Rednerpult
Die Flüchtlingsdebatte aus psychologischer Sicht: Die FernUni-Wissenschaftlerin Anja Munder sprach unter anderem über Bedrohungsgefühle, Vorurteile und Diskriminierung. (Foto: FernUniversität, Regionalzentrum Karlsruhe)

Was hat die Region Baden mit dem spanischem Bürgerkrieg zu tun? Wie laufen Integrationsprozesse im Südwesten der Republik ab? Was machten die Brüder Grimm in der Politik? Diese Fragen kann beantworten, wer in der ersten Jahreshälfte 2017 die „Gespräche am Tor“ besucht hat. Die öffentliche Vortragsreihe wird vom Regionalzentrum Karlsruhe der FernUniversität in Hagen veranstaltet und behandelt verschiedene Themen rund um Wissenschaft, Politik und Kultur – immer unter Rückbezug zur Geschichte von Stadt und Region.

Dementsprechend knüpfte der erste Vortrag in diesem Jahr direkt an die Regionalforschung an: Brigitte und Gerhard Brändle präsentierten neue Erkenntnisse über die badischen Verstrickungen in den Spanischen Bürgerkrieg – aufseiten der Franco-Putschisten wie der Antifaschisten. Im nächsten Teil der Vortragsreihe stellte Prof. Dr. Ewald Grothe (Gummersbach, Wuppertal) das politische Engagement der Brüder Grimm vor. Mit Anja Munder war auch eine Wissenschaftlerin der FernUniversität zu Gast in Karlsruhe. Die Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie diskutierte gemeinsam mit ihren Gästen über die aktuelle Flüchtlingsproblematik aus psychologischer Perspektive. Schließlich führte Prof. Dr. Heike Knortz (Karlsruhe) die Reihe thematisch zurück in die Region: In ihrem Referat sprach sie über Aspekte früher europäischer Integration aus der Perspektive Baden-Württembergs.

Auch nach der Sommerpause macht das Regionalzentrum Karlsruhe mit weiteren spannenden Vorträgen auf sich aufmerksam. Die Teilnahme an den „Gesprächen am Tor“ ist kostenlos. Mehr Infos finden Sie im aktuellen Programm.

Benedikt Reuse | 05.07.2017