Der Traum vom Studium führt bis zur Promotion

Bei einer Feier ehrte die FernUniversität erfolgreiche Studierende aus der Region Frankfurt. „Die FernUni hat mir einen lange gehegten Wunsch erfüllt“, sagte Absolventin Sabine Hynek.


Eine große Gruppe von Personen steht in einem Saal und winkt.
Freuen sich über ihre erreichten Abschlüsse: Absolventinnen und Absolventen der FernUni im Regionalzentrum Frankfurt. (Fotos: FernUniversität, Alex Becker)

„In meinem Leben gab es diverse Hindernisse, unter anderem eine chronische Krankheit, die mir zunächst als unüberwindbar erschienen und meinem Traum vom Studium im Weg standen“, erinnert sich Sabine Hynek in ihrer Rede als Absolventin auf der gut besuchten Alumnifeier der FernUniversität im Regionalzentrum Frankfurt.

Doch dank der besonderen Strukturen der FernUniversität konnte sie sich den lange gehegten Traum vom Studium erfüllen. Mehr noch: „Gerade habe ich mein Dissertationsprojekt zur frühneuzeitlichen Kartographie im Lehrgebiet Geschichte und Gegenwart Alteuropas bei Prof. Dr. Felicitas Schmieder begonnen.“

Traum schien zunächst unerreichbar

Sabine Hynek stand in Frankfurt stellvertretend für die rund 100 Absolventinnen und Absolventen, die mit Familie, Freundinnen und Freunden der Einladung der FernUniversität in Hagen gefolgt waren. Wie viele andere hatte Hynek nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung absolviert, gearbeitet und Zeit für die Familie investiert. „Mein Traum vom Studieren blieb genau das: ein Traum. Er trat schließlich immer mehr in den Hintergrund.“, erzählte sie. Zunächst standen Beruf und die Sorge um die Kinder im Vordergrund.

Eindrücke von einer Feier in einem Saal
Die Alumni feierten mit Musik und vielen Gesprächen.
Drei Fotos von Menschen, die an einem Mikro stehen.
Absolventin Sabine Hynek (li.) blickte auf ihr Studium zurück, während Rektorin Prof. Ada Pellert und Regionalzentrumsleiter Dr. Adrian Jitschin die Alumni beglückwünschten.

Studienbeginn im Alter von 45 Jahren

Mit 45, ermutigt von ihren mittlerweile erwachsenen Töchtern, schrieb sie sich schließlich an der FernUniversität für Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Geschichte ein. Bald kamen die Studienbriefe stapelweise mit der Post. Sie lernte, sich das Lernen einzuteilen – „und es begann eine wunderbare und aufregende Zeit, in der ich den Eindruck hatte, dass sich für mich täglich eine neue Welt auftat. Diese ständige Horizonterweiterung ist bis heute eine wunderbare Erfahrung.“

Nach ihrem Bachelorabschluss beendet sie 2016 auch den Master erfolgreich. „Die Familie hat mich geduldig unterstützt und mit mir gelitten, wenn ich mich auf eine Prüfung vorbereitete oder auf ein Ergebnis gewartet habe.“ Geholfen hat Hynek dabei auch ihre Lerngruppe, mit der sie sich regelmäßig im Regionalzentrum Frankfurt getroffen hat. „Die Vernetzung mit anderen Studierenden war mir wichtig und so kann man trotz Fernstudium gemeinsam lernen.“

Reger Austausch

Ihre Erlebnisse und Erfahrungen tauschte Sabine Hynek mit anderen FernUni-Absolventinnen und -Absolventen im Anschluss an den offiziellen Teil der Feier aus. Neben einem Grußwort durch Dr. Christel Lenk, Geschäftsführerin der unabhängigen Walter-Kolb-Stiftung für Berufs- und Bildungsberatung, sprach FernUni-Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert. Die Rektorin hob heraus, dass die FernUniversität in Hagen für lebensbegleitendes Lernen steht, für Flexibilität und individuelle Bildungschancen.

Das hat auch Sabine Hynek für sich genutzt. Das Studiensystem der FernUniversität hat ihr ein flexibles Lerntempo ermöglicht – mit etwa notwendigen Pausen. „Mir ist bewusst, dass Krankheiten und Lebenssituationen sehr unterschiedliche Einschränkungen mit sich bringen können. Ich möchte anderen Mut machen und meine positiven Erfahrungen teilen.“

Anja Wetter | 31.08.2017