„Kein Studieren im Konjunktiv: Einfach machen!“

Er hat an der FernUniversität studiert und arbeitet im Regionalzentrum Hannover: Gerrit Seeba möchte den FernUni-Virus weitergeben.


Drei Personen stehen nebeineinander in einem festlichen Saal. Foto: Klaus Fricke
Dr. Cvetalina Barova-Löffel (mi.) freut sich mit ihren Mitarbeitenden, die beide auch studiert haben: Alexandra Stoßnach und Gerrit Seeba.

Mit zwei Wörtern fasste FernUni-Absolvent Gerrit Seeba sein Fernstudium rückblickend zusammen: „selbst“ und „ständig“. „Das aktive Ausfüllen der Wörter ,selbst‘ und ,ständig‘ sollten mich während des Studiums konstant begleiten“, erinnerte sich Seeba mit einem Augenzwinkern auf der Alumnifeier im Regionalzentrum Hannover der FernUniversität.

Mit der nötigen Portion Motivation und einem Umfeld mit Menschen, „die einen positiven Einfluss ausüben“, schloss Seeba zweimal ein Studium ab: erst den Bachelor in Politik- und Verwaltungswissenschaft, dann den Master Governance.

Der FernUni-Virus

Von der FernUniversität in Hagen hat(te) er damit immer noch nicht genug: Gerrit Seeba arbeitet als Studienberater der Universität im Regionalzentrum Hannover. Auf der Alumnifeier mit rund 120 Gästen war sogar das kein Alleinstellungsmerkmal des Absolventen: Seine Kollegin Alexandra Stoßnach aus der Geschäftsstelle des Regionalzentrums freute sich ebenfalls über ihren erfolgreichen Studienabschluss an der FernUniversität.

In seiner Rede hatte Seeba frei nach einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe formuliert: „Kein Studieren im Konjunktiv, sondern einfach machen!“ Auch Stoßnach hat einfach gemacht – genau so wie die anderen Absolventinnen und Absolventen.

Die Hannoveranerin wählte für den Bachelorabschluss das Fach Kulturwissenschaften, berufsbegleitend zu ihrer damaligen Stelle als Sachbearbeiterin in der Touristikbranche. Als sie ihre Begeisterung für Philosophie entdeckte, hängte sie den Masterstudiengang Philosophie an. Nicht für neue berufliche Perspektiven, „mir war es sehr wichtig etwas zu studieren, was mich begeistert“. Berufliche Veränderungen haben sich dennoch ergeben: ihr Wechsel ins Regionalzentrum Hannover.

Welche Tipps sie befolgt an den Tagen, an denen der Lernstoff sich ein wenig dagegen sträubt, gelernt zu werden? „Ich gebe tatsächlich keine Ratschläge, die ich nicht selbst befolge“, so Stoßnach. „Bei allem, was fristgebunden ist, tue ich es gleich am Anfang der Frist. Ich mache mir Lernpläne und ich suche mir Unterstützung.“ Nicht zuletzt bei den fernstudienerfahrenen Kolleginnen und Kollegen im Regionalzentrum.

Neugier auf Wissen

Zu ihrem Engagement und Durchhaltevermögen im Beruf und im Studium gratulierte Dr. Annabell Bils, Referentin für Digitalisierung an der FernUniversität, den Absolventeninnen und Absolventen in Hannover. Mit einem Zitat von Gottfried Wilhelm Leibniz wandte sich Dr. Cvetalina Barova-Löffel, Leiterin des Regionalzentrums, an die Gäste: „Es lohnt sich die Entdeckungen anderer zu studieren, da für uns selbst eine neue Quelle für Ideen entspringt.“ In diesem Sinne wünschte sie allen, dass sie die Neugier auf Wissen nicht verlieren und die Idee der FernUniversität, die Idee des lebenslangen Lernens, in die Welt tragen.

Im Anschluss an die Ehrungen gab es ausreichend Gelegenheit für Gespräche und Kontakte. Das Duo Tom Kölling rahmte die Feier musikalisch.

Anja Wetter | 05.11.2018