„Mehr Bürgerbeteiligung = mehr Ökologie?“

Am 16. Januar geht es in der öffentlichen Vortragsveranstaltung der FernUni-Ringvorlesung „Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit“ um die Lüneburger Partizipations-Studie.


Windkraftanlagen auf grünen Hügel unter einem blauen Himmel mit Sonne Foto: kylewolfe/RooM/Getty Images
Beim Bau von Windkraftanlagen prallen unterschiedliche Interessen aufeinander.

Trägt Bürgerbeteiligung zu stärker ökologischer Politik bei? Mit dieser Frage befasst sich die dritte und letzte Ringvorlesung zu „Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit“ der FernUniversität in Hagen am Mittwoch, 16. Januar, ab 18 Uhr. Veranstaltungsort ist das Gebäude 3 der FernUniversität, Raum „Ellipse“, Universitätsstr. 11, 58097 Hagen. Prof. Dr. Jens Newig von der Leuphana Universität Lüneburg stellt in seinem Vortrag „Mehr Bürgerbeteiligung = mehr Ökologie?“ Ergebnisse der Lüneburger Partizipations-Studie vor. Diese Studie untersucht als weltweit größte ihrer Art 307 umweltbezogene Entscheidungsprozesse in 22 westlichen Demokratien, über die bereits wissenschaftliche Publikationen vorliegen. Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei.

Sei es die Energiewende oder nachhaltige Gewässerschutzpolitik: Stets hört man, ohne Bürgerbeteiligung und Stakeholder-Partizipation sei eine ökologisch nachhaltige Entwicklung kaum zu erreichen. Die Literatur dazu füllt ganze Bibliotheken. Unser Wissen, inwieweit Partizipation tatsächlich zu stärker ökologischer Politik beiträgt, bleibt jedoch bruchstückhaft, denn die akademische Literatur ist dominiert von Einzelfallstudien mit teils widersprüchlichen Ergebnissen. Die Lüneburger Partizipationsstudie – die weltweit größte ihrer Art – untersucht 307 umweltbezogene Entscheidungsprozesse in 22 westlichen Demokratien, über die bereits wissenschaftliche Publikationen vorliegen.

Veranstalter ist der Forschungsschwerpunkt „Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit“ der FernUniversität.

Gerd Dapprich | 11.01.2019