„Kreislaufwirtschaft als Zukunftskunst“

Referent in der Ringvorlesung „Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit“ der FernUniversität ist Prof. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.


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Bei der Kreislauswirtschaft geht es unter anderem um Wieder- und Weiterverwerten von Ressourcen.

In der Ringvorlesung „Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit“ der FernUniversität in Hagen geht es heute von 18 bis 20 Uhr um „Kreislaufwirtschaft als Zukunftskunst“. Referenten sind Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Dr. Henning Wilts vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Prof. Schneidewind ist Präsident des Wuppertal Instituts. Veranstaltungsort ist das Seminargebäude (Gebäude 2), Universitätsstr. 33, 58097 Hagen, Räume 1 bis 3. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei, alle Interessierten sind willkommen.

Unsere künftigen Produktions- und Konsummuster müssen sich zu einer Kreislaufwirtschaft entwickeln. Die damit verbundene Steigerung der Ressourceneffizienz birgt viele Potenziale zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie in sich. Trotz immer wieder betonter Kosteneinsparpotentiale sind wir von einer solchen Kreislaufwirtschaft jedoch noch weit entfernt: Weit über 80% unserer eingesetzten Rohstoffe sind noch immer ressourcenintensive Primärmaterialen.

Deutschland hat sich hierbei lange auf technologische Lösungen verlassen, eine konsistente Kreislaufwirtschaftsstrategie fehlt ebenso wie eine Kultur der Abfallvermeidung, in der weniger und nicht mehr Abfall die Grundlage erfolgreicher Geschäftsmodelle bilden würde. Das Konzept der Zukunftskunst versucht diese verschiedenen Aspekte erfolgreicher Transformationen integriert zu betrachten und damit speziell die Technikfixierung der Kreislaufwirtschaft kritisch zu hinterfragen.

Gerd Dapprich | 20.11.2019