Komm nach Hagen, komm nach Hause!

87 Gäste besuchten im Vorfeld des Campusfests das „Homecoming“, das die FernUniversität gemeinsam mit dem Absolventenkreis veranstaltete.


Retrostimmung garantiert: So wie das Campusfest der FernUniversität in Hagen stand auch die Homecoming-Veranstaltung für ihre Alumnae und Alumni ganz im Zeichen der Neuen Deutschen Welle (NDW). Gemeinsam mit dem Absolventenkreis empfing die Hochschule 87 Gäste auf dem Hagener Campus. Die 65 Absolventinnen und Absolventen genossen mit ihren Familien, Freundinnen und Freunden ein besonderes Programm aus Information, Kultur und Unterhaltung. Der Austausch zwischen der FernUniversität und den ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen stand dabei im Vordergrund. „Uns ist es ganz wichtig, mit Ihnen Kontakt zu halten!“, betonte Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert in ihrem Grußwort an die Absolventinnen und Absolventen. Zudem hießen Robert Sindermann, der Sprecher des Absolventenkreises, und Dr. Ralf Geruschkat, der Geschäftsführer der Gesellschaft der Freunde der FernUniversität, die Gäste willkommen.

Highlights waren unter anderem ein Besuch in der frisch eröffneten Ausstellung „Komm Nach Hagen, werde Pop-Star, mach dein Glück!“ im Hagener Osthaus Museum und ein Vortrag des Soziologen Prof. Dr. Frank Hillebrandt. Der Leiter des Lehrgebiets „Soziologie I / Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie“ begleitet mit seinem Team die Aufarbeitung der Hagener NDW-Ära von wissenschaftlicher Seite. Zum Leben erweckt wurde die popkulturelle Strömung dann abends auf der Konzertbühne des Campusfests – allen voran von den Hagener NDW-Ikonen Extrabreit („Hurra, Hurra, die Schule brennt!“).

Museumsgäste folgen einer Führung und betrachten ausgestellte Musikinstrumente in einem Glaskasten. Foto: FernUniversität
Durch die NDW-Ausstellung führte die Kuratorin Heike Wahnbaeck aus Hagen. Als Zeitzeugin und Szene-Mitglied hat sie einen großen Teil der Exponate zur Verfügung gestellt.

Euphorie für NDW und FernUni

„Ich wohne in Hagen und bin Fan von Extrabreit, deshalb finde ich das Homecoming und das Campusfest in diesem Jahr besonders toll“, freute sich die mehrfache Absolventin Sabine Fuhrmann und schob mit einem Lächeln hinterher: „…außerdem bin ich Fan der FernUni!“ Zum Homecoming erschienen sie und ihr Mann gleich im passenden Outfit, in T-Shirts der Hagener Bands Grobschnitt und Extrabreit. Doch auch Gäste von weiter her nahmen die Strecke nach Hagen bereitwillig auf sich, um dem nach wie vor großen Zugehörigkeitsgefühl zu ihrer Alma Mater Ausdruck zu verleihen. „Mit der FernUni verbinde ich viele positive Erfahrungen!“, sagte Michelle Sturgis-Kratz. Sie sei daher gerne aus Kaiserslautern nach Nordrhein-Westfalen angereist.

Gruppenfoto der Familie Glaser auf dem FernUni-Campus Foto: FernUniversität
Carola Glaser und Dirk Glaser (re.) feierten den 20. Hochzeitstag gemeinsam mit ihrem Sohn Philipp-Alexander beim Campusfest der FernUniversität.

Porzellanhochzeit beim Homecoming

Nicht nur das Revival der Neuen Deutschen Welle, sondern auch ihren 20. Hochzeitstag feierte die Absolventin Carola Glaser. Ohnehin auf der Suche nach dem richtigen Rahmen für ihr Ehejubiläum, kam die Einladung der FernUniversität gerade recht. „Nachdem ich den Flyer fürs Homecoming gesehen habe, dachte ich: ‚Das wäre doch was!‘“ Gemeinsam mit ihrem Ehemann Dirk und ihrem 17-jährigen Sohn Philipp-Alexander machte sich Carola Glaser aus der Nähe von Koblenz auf nach Hagen – für sie ein regelrechtes FernUni-Wochenende: Tags zuvor ging es bereits zur Alumnifeier nach Bonn. Die Rektorin nahm sich beim Homecoming die Zeit, dem Paar persönlich zu gratulieren und den Katalog der NDW-Ausstellung zu schenken.

Das Ehepaar Glaser nutzte den nostalgischen Wochenendtrip auch, um ihrem musikalischen Sohn, der gleich mehrere Instrumente spielt, den Sound der eigenen Jugendzeit näherzubringen. „Das war unsere Musik, damals als wir Teenies waren“, so Carola Glaser über die Neue Deutschen Welle. „Alle Mädchen wollten so aussehen wie Nena, alle Jungs wollten eine Freundin, die aussieht wie Nena.“

Die Kommunikationstrainerin arbeitet im Auftrag eines großen Autoherstellers. Der Abschluss im Masterstudiengang „M.A. Bildung und Medien: eEducation“, den sie 2016 erlangt hat, ist ihr hierbei von großem Nutzen. „Das Fernstudium hilft mir sehr im Job, weil die Digitalisierung in meiner Branche sehr wichtig ist.“

Benedikt Reuse | 03.09.2018