Konferenz in Budapest befasst sich mit Digitalisierung

Bei einer gemeinsamen Veranstaltung in Budapest loteten die FernUniversität, die Andrássy Universität und der DAAD die Chancen des digitalen Wandels für die Hochschullehre aus.


Opulenter historischer Saal mit Publikum Foto: Fülöp Dániel Mátyás
Prof. Claudia de Witt schaltete sich per Online-Übertragung zu (Leinwand rechts), um über die Nutzung von „Mobile Learning“ in der Hochschullehre zu sprechen.

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf das Bildungswesen aus – insbesondere auf die Hochschulehre und das Lebenslange Lernen? Um diese Frage ging es bei einer gemeinsamen Konferenz des Fernstudienzentrums Budapest der FernUniversität in Hagen, der Andrássy Universität Budapest und des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD). Im historischen Spiegelsaal der Andrássy Universität trafen sich unter anderem FernUni-Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert, der Rektor der Budapester Hochschule Prof. Dr. Dietmar Meyer sowie die deutschen und schweizerischen Botschafter.

Insgesamt bildeten die 110 Teilnehmenden einen breiten Querschnitt durch die ungarische Hochschullandschaft: So waren nicht nur Expertinnen und Experten von verschiedener ansässigen Universitäten zugegen, sondern auch zahlreiche aktive und ehemalige Studierende der FernUniversität. Prof. Dr. Claudia de Witt, Leiterin des Lehrgebiets Bildungstheorie und Medienpädagogik, war für ihren Vortrag über „Mobile Learning“ per Online-Video aus Hagen zugeschaltet.

Opulenter historischer Saal mit Publikum Foto: Fülöp Dániel Mátyás
FernUni-Rektorin Prof. Ada Pellert (links) reflektierte die Digitalisierungs-Prozesse in der deutschen Hochschullandschaft.

„Die Konferenz hat wesentlich dazu beigetragen, die Kompetenzen der FernUniversität in Ungarn bekannt zu machen“, sagt Dr. Györgyi Germán rückblickend. Sie leitet das Fernstudienzentrum in Budapest.

Verschiedene Blickwinkel

Die Vorträge und Diskussionen beleuchteten das Thema „Digitalisierung“ aus unterschiedlichen Perspektiven: Prof. Ada Pellert etwa gab den Gästen einen Überblick über den Stand der Digitalisierung an deutschen Hochschulen. Dr. Detlef Schröder sprach als Exekutivdirektor der Europäischen Polizeiakademie über Herausforderungen, die die Digitalisierung für die polizeiliche Aus- und Weiterbildung in Europa bedeutet. Weitere Themen waren zum Beispiel „Energieversorgung im Wandel“ oder „Virtuelle Mobilität“.

Zentrale Kontaktstelle in Ungarn

Ganz auf der Höhe der Zeit stehend, blickt das Fernstudienzentrum Budapest zugleich auf eine vergleichsweise lange Geschichte zurück: Seit seiner Gründung 1991 ist es für die ungarischen Studentinnen und Studenten der FernUniversität eine wichtige Kontaktstelle. Hier erhalten sie eine persönliche Betreuung vor Ort sowie Zugang zum umfassenden Beratungs- und Informationssystem der deutschen Hochschule. Zudem treibt das Fernstudienzentrum die lokale Netzwerkbildung voran und repräsentiert die FernUniversität in der ungarischen Öffentlichkeit.

Benedikt Reuse | 11.06.2019