Erfolgreicher Start der Community of Practice

Bei dem Projekt der FernUniversität und des Hochschulforums Digitalisierung vernetzen sich Hochschulen aus ganz Deutschland zum Austausch über digitale Lehre.


„Guten Morgen aus Bochum!” „Hallo aus Stuttgart!“ „Moin aus Oldenburg“, hieß es zu Beginn im Chat. Knapp 180 Teilnehmende aus ganz Deutschland hatten sich am 8. April bei der Kick-Off-Veranstaltung zur Community of Practice „Starthilfe für das Corona-Semester – FernUni-Expert*innen unterstützen“ bei Adobe Connect eingewählt. In der Community vernetzen sich Hochschulen zum gemeinschaftlichen Austausch über digitale Lehre. Sie ist ein gemeinsames Projekt der FernUniversität in Hagen und des Hochschulforums Digitalisierung.

„Wir möchten andere Hochschulen auf dem Weg nach „Digitalien“ unterstützen“, erklärte der Prorektor für Weiterbildung, Transfer und Internationalisierung Prof. Dr. Uwe Elsholz in seinen Begrüßungsworten. Dabei betonte er: „Die Lehre an der FernUni ist ein gewachsenes System, das man nicht einfach auf andere übertragen kann.“ Daher standen bei der Kick-Off-Veranstaltung auch nicht die Expertinnen und Experten der FernUniversität, sondern vielmehr die Anliegen der Teilnehmenden im Vordergrund. „Wir möchten zunächst das Konzept vorstellen und Bedarfe und Themen sammeln“, erklärte die Referentin für Hochschulstrategie und Digitalisierung an der FernUniversität Dr. Annabell Bils.

Themensuche

Unter der Moderation von Nicole Engelhardt aus der Koordinationsstelle für E-Learning und Bildungstechnologien und Cathrin Vogel, Didaktikerin in der Weiterbildung (FeUW), hatten alle virtuell Anwesenden die Möglichkeit, per Wortmeldung oder im Chat Themen vorzuschlagen. Es beteiligten sich Vertreterinnen und Vertreter anderer Hochschulen und auch Lehrende sowie Studierende der FernUniversität. Darunter waren unter anderem die Referentin der Prorektorin für Studium und Lehre der Universität Magdeburg oder die Leiterin des E-Learning Centers der Hochschule München. Heraus kam ein breites Spektrum, das von „Prüfungen“ über „die Umsetzung von Inhalten“, „Barrierefreiheit“ und „Datenschutz“ bis zur „Einbeziehung der Studierenden“ reichte. So wollte beispielsweise eine Teilnehmerin wissen, ob es sinnvoll sei, für die Online-Lehre zentrale Vorgaben von Seiten der Universität zu machen.

So geht es weiter

Beim Kick-Off konnten die Themen nur gesammelt und teilweise kurz angerissen werden. „Wir möchten sie nun clustern und gezielt weiter erarbeiten“, beschrieb Annabell Bils das weitere Vorgehen.

Auf der Austauschplattform Mattermost wird es zu jedem Thema einen eigenen Kanal geben. Interessierte müssen sich zunächst registrieren. Im Channel der Community of Practice können sie sich anschließend vernetzen und weitere themenspezifische Formate wie fachdidaktische Videokonferenzen, Webinare oder moodle-Umgebungen planen.

Der Mattermost Kanal liegt auf den Servern des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) und ist über eine Anmeldung auf HFDnet zugänglich. „Der hochschulübergreifende Austausch ist uns sehr wichtig. Daher freuen wir uns, dass die FernUniversität das Projekt mit uns umsetzt,“ erklärte HFD-Programmmanagerin Dr. Yasmin Djabarian.

Carina Grewe | 09.04.2020