So war das erste digitale Campusfest der FernUni

Kamerafahrten, Drohnenflug und Live-Interview: Das Campusfest 2020 kam in diesem Jahr als Webstream zum Publikum.


Foto: FernUniversität

„Ein ganz tolles Fest: super Musik, spannende Einblicke hinter die Kulissen und professionelle Organisation“, kommentierte ein Zuschauer das erste digitale Campusfest der FernUniversität auf Social Media. „Das Campusfest hat sowas von gerockt – inklusive mir von zu Hause aus“, schrieb eine Zuschauerin.

Insgesamt klickten sich 2.500 Leute in den Livestream und feierten gemeinsam wenn auch an verschiedenen Standorten. Das Event versprach schon im Vorfeld, eine besonders abwechslungsreiche Reise durch die FernUni zu werden. Die Band Beatpakk rockte in einem der Seminarräume, Karamba in der Bibliothek. Eine Drohne fing den Auftritt des Trio Rockato auf der Dachterrasse ein. Comedian Friedel Hiersenkötter empfing die Zuschauerinnen und Zuschauer vor Greenscreen im FernUni-Videostudio, wogegen DJ Lukas Bölker vor dem Wasserfall des FernUni-Innenhofs auflegte. Maries Heartbreak Orchestra spielte ihre Session im Regionalzentrum Coesfeld. Die Band rund um FernUni-Studentin Hilde Kampen-Wilczek hatte ihren Platz im Line-up bei einem Kreativwettbewerb gewonnen.

Ein großer virtueller Andrang über den gesamten Abend sorgte vor allem zu Beginn der Veranstaltung noch für technische Aussetzer und Ruckler auf der Webseite. Ungarn, Großbritannien, USA – aus vielen Ländern klickten sich Interessierte rein, um die virtuelle Reise über den Campus miterleben zu können. Familie und Freunde von FernUni-Rektorin Ada Pellert verfolgten die Veranstaltung in Österreich vor ihren Laptops. Der dunkelrote „Livestream-Bully“ sendete stabil vom Campus in die weite Welt.

Die Rektorin begrüßte das Publikum zusammen mit Moderator Robin Hiermer live vom Roten Platz: „Natürlich feiere auch ich lieber mit Publikum“, gestand sie im Interview, „aber wir müssen uns den neuen Umständen stellen und wer, wenn nicht die FernUniversität in Hagen, kann und sollte mit ihrer Erfahrung ein digitales Campusfest ausrichten.“

Stimmung auf dem Campus und vor den Bildschirmen

Dass die beliebte Hagener Traditionsveranstaltung in diesem Jahr etwas anders ablief als sonst, ist natürlich der Corona-Situation geschuldet. Bereits im März hatte Marketingchef Patric Albrecht daher die Idee zur digitalen Variante eines Campusfestes mit Kamerafahrten zwischen Bücherregalen, Drohnenflügen über ein Rooftop-Konzert und einem Kreativwettbewerb unter den Studierenden – das Konzept war äußerst anspruchsvoll. Seitdem plante das Veranstaltungsmanagement die große Party Corona-bedingt fast ausschließlich im Homeoffice. Die Kolleginnen und Kollegen der „Digitale Medien Services“ der FernUni kümmerten sich letztlich um die technische Koordination und Umsetzung.

Weil trotz des virtuellen Festes das gesellige Miteinander wie in den vergangenen Jahren nicht fehlen sollte, konnten sich die Nutzerinnen und Nutzer in einem Live-Chat unterhalten, über das Programm austauschen oder Musikwünsche an DJ Lukas Bölker richten. Zum großen Finale fischte der sogar noch einen Titel der Hagener Band Extrabreit aus seiner Setlist.

Für den erfahrenden DJ war der Auftritt vor Livestream-Kameras, aber ohne Live-Publikum, eine ebenso ungewohnte Situation wie für die anderen Künstlerinnen und Künstler. Wie sie das digitale Campusfest empfunden haben, verraten sie in der folgenden Fotostrecke.

Die Künstlerinnen und Künstler über das Campusfest

Abschließend steht nach der digitalen Auflage des Campusfestes fest: Im kommenden Jahr hat das Marketing hoffentlich wieder eine gute Idee. Denn sollte die Corona-Situation sich entschärft haben und das Publikum wieder auf dem Campus feiern, könnte es voll werden auf dem Roten Platz. Die Reaktionen auf Social Media sind dahingehend eindeutig: „Das war 'ne tolle Party nächstes Jahr hoffentlich wieder ‚in echt‘ in Hagen.“ „Super cooles Fest! Danke! Ich freue mich auf nächstes Jahr in Hagen!“