Konsortium zur digitalen Hochschullehre gestartet

Die digitale Kompetenz von Lehrenden an Hochschulen in NRW steigern: Das ist Ziel des Projektes „Hochschuldidaktik im digitalen Zeitalter“. Die FernUni bringt ihre Expertise ein.


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Die FernUniversität bringt sich als Expertin in der Fernlehre ein.

Die digitale Kompetenz von Lehrenden an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen steigern: Das ist eines der Ziele des Projektes „Hochschuldidaktik im digitalen Zeitalter“. Die Universität Siegen leitet das Konsortium gemeinsam mit der Fachhochschule Aachen. Auch die FernUniversität in Hagen bringt sich als Expertin in der Fernlehre ein.

Digitale Kompetenz, zukunftsgerichtete Lehre, E-Learning: Das sind einige Schlagworte, mit denen sich ein Verbund von zwölf Universitäten und Fachhochschulen aus NRW in den kommenden Jahren intensiv auseinandersetzen wird. Die Hochschulen wollen gemeinsam innovative Wege ebnen, auf denen Lehrende ihre digitalen Kompetenzen weiterentwickeln können. „Im zurückliegenden Corona-Semester haben wir alle erlebt, welche Bedeutung digitale Formate für die Hochschullehre haben“, sagt Prof. Dr. Michael Bongardt von der Universität Siegen, Leiter des Konsortiums. „Vieles hat dabei erstaunlich schnell und gut funktioniert. Es wurde aber auch deutlich, wie hoch die Anforderungen an Lehrende sind, die auf hohem Niveau digital lehren und das Lernen der Studierenden unterstützen wollen.“

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Als Expertin in der Online-Lehre sind wir im Zuge der Corona-Pandemie eine gute Inputgeberin für andere Hochschulen. Diese Rolle füllen wir auch im Rahmen des Konsortiums gerne aus.

Prof. Dr. Sebastian Kubis, FernUniversität in Hagen

Die FernUniversität als Inputgeberin

An der FernUniversität in Hagen wird das Projekt an das Prorektorat Studium und Diversität geknüpft. „Als Expertin in der Online-Lehre sind wir im Zuge der Corona-Pandemie eine gute Inputgeberin für andere Hochschulen“, sagt Prof. Dr. Sebastian Kubis, Prorektor für Studium und Lehre. „Diese Rolle füllen wir auch im Rahmen des Konsortiums gerne aus.“

Digitaler Raum zur Kollaboration

Innerhalb des Projektes wird zum Beispiel ein digitaler Raum zur Kommunikation und Kollaboration von Lehrenden entstehen. Dort können sich Neulinge und erfahrene Lehrende austauschen, voneinander lernen und gemeinsam digitale Elemente für ihre Lehre entwickeln. Ein eigener Pool von Expertinnen und Experten der digitalen Lehre ermöglicht es, rasch und zielgenau Personen zu finden, die den Hochschulen für Vorträge und Beratungen zur Verfügung stehen. Vor allem aber sollen im Rahmen des Projektes digitale Lehr- und Lernformate entwickelt werden, mit deren Hilfe die Lehrenden ihre digitale Kompetenz steigern können.

Mitwirkende im Konsortium

Das Konsortium wird von der Universität Siegen und der Fachhochschule Aachen geleitet. Weitere Partner sind: Fachhochschule Bielefeld, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Universität Duisburg-Essen, FernUniversität in Hagen, Hochschule für Musik und Tanz Köln, Technische Hochschule Köln, Fachhochschule Münster, Hochschule Niederrhein, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe und Bergische Universität Wuppertal. Das Projekt ist eingebettet in die Digitale Hochschule NRW, über die die Angebote des Konsortiums allen Hochschulen zur Verfügung gestellt werden sollen. Das Land Nordrhein-Westfalen finanziert die auf vier Jahre angelegte Arbeit mit bis zu 3,5 Millionen Euro.

Carolin Annemüller | 10.11.2020