„Vom Pilgern und Fasten: Gelebte Religion in der späten Moderne“

Der Online-Vortrag von Patrick Heiser über den Wandel, aber auch das Beständige von Religionen in der BürgerUni Coesfeld der FernUniversität ist jetzt öffentlich zugänglich.


Wie die Gesellschaft unterliegen auch ihre Religionen einem permanenten Wandel. Allzu häufig wird jedoch der Blick auf absteigende Kurven gerichtet, z.B. auf sinkende Zahlen von Kirchenmitgliedern und Gottesdienstbesuchen. Bei der Schlussfolgerung daraus, dass Religion an Bedeutung verlieren würde, wird übersehen, dass auch die Moderne – und vielleicht gerade sie – neue Formen von Religion hervorbringt. Auch heute finden sich religiöse Praktiken, die mitunter sogar an Popularität gewinnen.

In seiner Vorlesung „Vom Pilgern und Fasten: Gelebte Religion in der späten Moderne“ betrachtet Dr. Patrick Heiser in der „BürgerUniversität Coesfeld“ aktuelle Forschungsergebnisse zum Pilgern und Fasten und ordnet sie religionssoziologisch ein. Religiöse Praktiken werden zwar immer mehr individuell bestimmt, dennoch erfüllen religiöse Traditionen und Institutionen nach wie vor eine wesentliche Funktion für die individuelle Religiosität.

Dr. Patrick Heiser ist seit 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der FernUniversität in Hagen. Sein Vortrag sollte ursprünglich am 17. Februar vor Publikum in der BürgerUni Coesfeld gehalten werden, doch war dies wegen der Corona-Pandemie nicht mehr möglich. So wurde er aufgezeichnet und ist jetzt in der BUC-Mediathek – zusammen mit Aufzeichnungen früherer Veranstaltungen – öffentlich zugänglich.

Gerd Dapprich | 18.02.2021