Mensa öffnet mit Angebot zum Mitnehmen und neuem Mehrwegsystem

Die Mensa der FernUni öffnet wieder ab dem 17. Mai mit einem Angebot zum Mitnehmen. Gleichzeitig führt das Studierendenwerk Dortmund ein pfandfreies Mehrwegsystem ein.


Blick in den leeren Sitzbereich Foto: FernUniversität
Die Mensa öffnet nach langer Corona-Pause mit einem to-go-Angebot. Die Stühle bleiben vorerst weiter leer.

Die Mensa der FernUniversität hat ab dem 17. Mai wieder von 12 bis 14 Uhr geöffnet. Im Angebot sind zwei warme Mittagsgerichte zum Mitnehmen, die frisch vor Ort in der Mensa-Küche gekocht werden. Außerdem gibt es Kaltgetränke und Kaffee. Wer das Essen gerne vorbestellen möchte, nutzt einfach zwischen 9 und 11 Uhr die Hotline unter 02331/9872963. Bei der Vorbestellung muss zur besseren Planung die Abholzeit angegeben werden. „Wir beginnen klein und schauen, wie sich die Nachfrage entwickelt", sagt Bereichsleiter Jörg Müller vom Studierendenwerk. In der Anfangsphase gibt es daher noch keine Snacks, Brötchen und Kuchen. Steigt der Bedarf, soll aber schnell darauf reagiert werden.

Ausbau des to-go-Angebots

Mit der Wiedereröffnung führt das Studierendenwerk Dortmund ein pfandfreies Mehrwegsystem für das to-go-Angebot ein. Die Einführung des neuen Mehrwegsystems von Relevo stellt einen weiteren Schritt zu mehr Nachhaltigkeit in den Mensen und Cafeterien des Studierendenwerks dar. Rund neun Milliarden Einwegverpackungen für Essen- und Getränke-to-go wandern in Deutschland jährlich in den Müll. Daher bietet das Studierendenwerk ab sofort konsequent alle Speisen-to-go in der FernUni-Mensa nur noch im Mehrwegbehälter an.

Die Corona-Schutzverordnung machte auch bei den Mensen und Cafeterien des Studierendenwerks keine Ausnahme und so muss der herkömmliche Betrieb, mit der Möglichkeit, die Speisen vor Ort zu essen, vorübergehend eingestellt werden. Daher hat das Angebot von Speisen und Getränken zum Mitnehmen im Laufe der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Das to-go-Angebot ist für viele Studierende und Hochschulangehörige oft die einzige Möglichkeit für eine Verpflegung auf dem Campus. Zwar hat das Studierendenwerk schon seit einigen Jahren auch im Bereich des Verpackungsmaterials nachhaltigere Alternativen zu Plastik eingeführt, aber die Entsorgung des kompostierbaren Materials stellte eine Hürde dar. Das neue – für die Nutzerinnen und Nutzer kostenfreie – Mehrwegsystem soll nun für einen nachhaltigeren Campus sorgen.

Digitales System – App erforderlich

Das digital gestützte System von Relevo funktioniert einfach – wichtige Voraussetzung ist die dazugehörige App.
Nach dem Herunterladen der App und dem Registrieren, kann das Essen bestellt und der Relevo-Behälter gescannt werden. Beim Bezahlen zeigen Mensa-Gäste an der Kasse die Scanbestätigung vor. Beim nächsten Besuch – aber spätestens nach 14 Tagen – wird das verwendete Geschirr nach dem Scannen des Rückgabecodes wieder an einer Rückgabestation abgegeben. Kosten entstehen keine. Damit das Zurückgeben nicht vergessen wird, erinnert die App die Nutzerinnen und Nutzer rechtzeitig daran. Die zurückgegebenen Behälter werden vom Studierendenwerk gespült und hygienisch und sauber in den Kreislauf zurückgeführt.

Was tun, wenn kein Smartphone zur Hand ist?

Wer kein Smartphone zur Verfügung hat, muss nicht hungrig bleiben. Das Studierendenwerk bietet in diesem Fall zwei Möglichkeiten: Zum einen kann das Relevo-Mehrweggeschirr vor Ort in der Mensa für zehn Euro gekauft und für das to-go-Angebot jederzeit weiterverwendet werden. Zum anderen können Gäste unter Einhaltung der strengen Hygienemaßnahmen ihr Mittagessen auch im eigenen Mehrweggeschirr erhalten. Das Fassungsvolumen sollte circa 1.100 ml betragen, damit die Portion eingefüllt werden kann. Für Ausnahmefälle oder wenn beispielsweise mal die Internetverbindung ausfällt, werden in geringer Stückzahl umweltfreundliche Einwegbehälter gegen eine Umweltgebühr von einem Euro ausgegeben.

Carolin Annemüller | 14.05.2021