4,4 Millionen Euro für neues Forschungsinstitut: Landesregierung und FernUniversität in Hagen treiben „Open University“ weiter voran

Das Forschungsinstitut „Arbeit – Bildung – Digitalisierung“ soll laut einer gemeinsamen Medieninformation die berufliche Weiterbildung auf die Arbeitswelt von morgen ausrichten.


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Die Digitalisierung verändert zahlreiche Arbeitsbereiche und damit den Arbeitsalltag vieler Menschen. Um ihnen Orientierung zu bieten und die nötigen Fertigkeiten in einer digitalisierten Arbeitswelt zu vermitteln, wird die FernUniversität in Hagen mit Förderung des Landes das Forschungsinstitut „Arbeit – Bildung – Digitalisierung“ gründen. Das haben die Landesregierung NRW und die Hagener Universität in einer gemeinsamen Medieninformation bekannt gegeben.

Das neue Institut widmet sich den vielfältigen Prozessen, die mit der immer schneller fortschreitenden digitalen Transformation der Arbeitswelt einhergehen. Die erfolgreiche Gestaltung dieses Wandels, der nahezu alle beruflichen Branchen betrifft, ist die Befähigung der Beschäftigten in einer digitalisierten Arbeitswelt. Hierfür passgenaue Konzepte für die berufliche Weiterbildung und Spezialisierung zu entwickeln, ist das Ziel des künftigen Instituts. Den Kern bilden zwei Professuren. Zusätzlich erhält die FernUniversität eine Anschubfinanzierung für eine Mitarbeiterstelle. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft unterstützt die FernUni bei diesem Projekt mit einer Fördersumme von 4,4 Millionen Euro für die Jahre 2022 bis 2024.

„Die FernUniversität in Hagen besitzt herausragende Kompetenzen im Bereich der digitalen Fernlehre und des Lebenslangen Lernens. Mit dem neuen Institut stärkt sie dieses Profil weiter und bietet Beschäftigten wie Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen beste Chancen, in einem Prozess Lebenslangen Lernens den digitalen Wandel der Arbeitswelt zu meistern“, sagt Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Prof. Dr. Ada Pellert, Rektorin der FernUniversität, ergänzt: „Mit dem neuen Institut können wir durch stark transferorientierte Forschung die digitale Transformation in Wirtschaft und öffentlichem Sektor unterstützen.“

Mit dem neuen Institut können wir durch stark transferorientierte Forschung die digitale Transformation in Wirtschaft und öffentlichem Sektor unterstützen.

FernUni-Rektorin Prof. Ada Pellert

Mit diesem Schritt setzen das Land und die FernUniversität den gemeinsamen erfolgreichen Weg zur Realisierung der Open University gezielt fort. Nach der Initialisierungsphase geht die Open University jetzt in eine Phase der Stabilisierung über. Das neue Forschungsinstitut ist dazu ein richtiger Schritt, den Land und FernUniversität voller Überzeugung begleiten.

Seit 2018 arbeiten die Landesregierung und die FernUniversität in Hagen unter dem Namen „Open University“ gemeinsam an einem gezielten Ausbau des schon bestehenden Angebots der Hochschule für das Lebenslange Lernen. Vorbild für diesen Ausbau ist das finnische Open University-Modell, das sich besonders durch einen flexiblen Zugang zu online-basierten Lehr-Lern-Formaten auszeichnet. Zur Realisierung des Konzepts Open University hat das Land Nordrhein-Westfalen mit dem neu in das Hochschulgesetz eingefügten § 77b die rechtliche Grundlage geschaffen, die insbesondere das Lebenslange Lernen, das sogenannte Blended Learning (Verknüpfung von Online- und Präsenzformaten) und die Nutzung entsprechender Online-Lehrangebote ermöglicht. Die FernUniversität hat zur qualitativen Absicherung in ihren Fakultäten mit finanzieller Unterstützung des Landes bislang zehn neue Professuren eingerichtet. Für die Startphase konnte das Land der FernUniversität bereits rund 10 Millionen Euro zuweisen, mit dem Haushalt 2022 wird nun die langfristige Sicherung des Ausbaus angegangen.

Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Foto: Bettina Engel-Albusin / MKW

Die FernUniversität in Hagen besitzt herausragende Kompetenzen im Bereich der digitalen Fernlehre und des Lebenslangen Lernens. Mit dem neuen Institut stärkt sie dieses Profil weiter und bietet Beschäftigten wie Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen beste Chancen, in einem Prozess lebenslangen Lernens den digitalen Wandel der Arbeitswelt zu meistern.

Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Presse | 21.01.2022