Neues Bibliothekssystem: Einschränkungen ab Juni
Die UB Hagen erhält ein neues cloudbasiertes Bibliothekssystem. Daher kommt es im Juni und Juli zu Einschränkungen bei Literaturerwerbungen und im Fernleihbetrieb.
Das neue Bibliothekssystem „Alma“ ist ein Schritt in Richtung Zukunft – das cloudbasierte System wird an 42 Hochschulbibliotheken in Nordrhein-Westfalen (NRW) eingeführt. Die Beschäftigten der UB der FernUniversität arbeiten dazu bereits seit längerer Zeit in dem landesweiten Projekt „Go:al“ (Go to Alma) mit dem Hochschulbibliothekszentrum NRW (HBZ) zusammen. Finanziert wird das Projekt dabei vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft (NRW).
Einschränkungen bei Literaturerwerbungen und Fernleihbetrieb
Ab Juni wird das System an der UB integriert. Das führt leider zu Einschränkungen bei der Literaturerwerbung und beim Fernleihbetrieb. „Den Systemwechsel organisiert das HBZ und der Systemanbieter. Daher hatten wir keinen Einfluss auf den Zeitpunkt der Einführung. Wir hoffen, dass wir die Beeinträchtigungen so gering wie möglich halten können“, erklärt Dezernentin Claudia Schneider.
Die wichtigsten Informationen zum Systemwechsel:
- Vom 15. Juni bis zum 26. Juli 2022 kann die UB keine Anschaffungsvorschläge bearbeiten. Die UB bittet darum benötigte Literatur rechtzeitig zu bestellen. Nach dem 15.6. eingehende Erwerbungswünsche sammelt die UB und bearbeitet diese nach dem Go-Live. Lieferungen, die in diesem Zeitraum eingehen, können nicht weitergeleitet werden.
- Die Buch-Fernleihe aus anderen Bibliotheken wird ab dem 1. Juni 2022 bis zum Go-Live eingestellt. Aufsatz- und Kapitelbestellungen über die Fernleihe sind bis zum 17. Juli 2022 möglich.
- Der Bibliothekskatalog und somit der Zugriff auf die elektronischen Medien und Nachweisdaten steht Ihnen ohne Einschränkungen zur Verfügung.
- Die Bibliothek muss durch den Systemwechsel zwischen dem 18. und 26. Juli schließen. Die Ausleihe und Rückgabe von Medien sowie das Vormerken von Titeln werden in diesem Zeitraum nicht möglich sein. Leihfristen für alle ausgeliehenen Medien werden so verlängert, dass keine Gebühren für UB-Nutzerinnen und Nutzer anfallen werden.
- Die Einschränkungen lassen sich kurz vor dem Go-Live nicht vermeiden, da vor der Inbetriebnahme von Alma die bestehenden Daten „eingefroren“ werden müssen. Diese Praxis ist in allen Bibliotheken üblich, die auf „Alma“ umstellen.
Deutliche Verbesserungen durch Systemwechsel
Das Großprojekt zielt auf eine landesweit einheitliche Infrastruktur für wissenschaftliche Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen. Das neue Systeme „Alma“ soll einige Verbesserungen für die UB bringen. „Mit dem neuen System sind wird beispielsweise bei System- oder Hardwareausfällen besser aufgestellt, da es nicht mehr lokal gehosted wird, sondern browserbasiert ist“, sagt Claudia Schneider. Ein weiterer Vorteil ist, dass im System mehr Schreiben digital generiert werden können. Die UB kann so beispielsweise die Rückgabequittungen per E-Mail verschicken und spart somit Papierressourcen ein.
Studierende sollten möglichst auf die elektronischen Medien ausweichen. Diese stehen auch während des Systemwechsels jederzeit zur Verfügung. Der Postversand wird jedoch während der Schließzeit leider nicht möglich sein.
Die UB bittet um Verständnis für die Einschränkungen. „Ein Projekt von diesem Umfang kommt in den Bibliotheken in der Regel nur alle 25 Jahre vor. Auf den Terminplan können wir aufgrund der Größe des Gesamtprojektes, der vielen Projektbeteiligten und des vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW klar vorgegebenen Enddatums keinen Einfluss nehmen“, sagt Schneider abschließend.
In allen Fragen rund um die Literaturerwerbung wenden Sie sich gern an unsere Fachreferentinnen und Fachreferenten.