Lernt Europa aus seinen Krisen?

Um diese Leitfrage geht es am 18. und 19. November bei einem Symposium des Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften. Interessierte sind willkommen.


Europaflagge Foto: Amer-Ghazzal/Moment/GettyImages
Für die Europäische Union wie für ganz Europa sind es keine leichten Zeiten.

Brexit, Klimawandel, Populismus, Pandemie – in der Europäischen Union schwelen zahlreiche Krisenherde, auf die die Mitgliedsstaaten reagieren müssen. Nun ist ein Krieg hinzugekommen, auf den sich die Aufmerksamkeit der ganzen Welt richtet. Der Überfall Russlands auf die Ukraine setzt nicht nur die EU, sondern ganz Europa unter Handlungsdruck. Welche Lehren ziehen die demokratischen Staaten Europas aus der schwierigen Gemengelage? Welche Ideen gibt es für die Zukunft?

Mit Fragen wie diesen befasst sich ein zweitägiges Symposium an der FernUniversität in Hagen: Am 18. und 19. November lädt das Dimitris-Tsatsos-Institut für Europäische Verfassungswissenschaften (DTIEV) zur Tagung „Lernt Europa aus seinen Krisen?“ ein. Zu Gast sind namhafte internationale Gäste aus Politik und Wissenschaft: So thematisiert etwa Elmar Brok, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments, das Vorgehen von NATO und EU gegenüber der Sowjetunion und der Russischen Föderation. Über eine regelbasierte Weltordnung nach der „Zeitenwende“ spricht Prof. Dr. Andreas Paulus von der Georg-August-Universität Göttingen. Er ist ehemaliger Richter des Bundesverfassungsgerichts.

Vorträge aus verschiedenen Blickwinkeln

Die Vorträge und Diskussionen der Veranstaltung verteilen sich auf fünf Panels: Das erste behandelt „Europa in einer sich wandelnden Weltordnung“. Im zweiten Panel geht es um die „historischen Entwicklungszusammenhänge der politischen Ordnung in Europa“. Um die Frage „Wie konnte das passieren?“ dreht sich das dritte Panel und liefert „Psychologische Erklärungsansätze europäischer Krisen“. Das vierte Panel wiederholt die Kernfrage der Tagung: „Kann die Europäische Union aus ihren Krisen lernen?“ Abschließend zeigt das letzte Panel „Perspektiven einer Außen- und Sicherheitspolitik in und für Europa“ auf.

Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Das Symposium findet an der FernUniversität statt: Gebäude 2, Erdgeschoss, Raum 1-3, Universitätsstr. 33, 58097 Hagen. Zudem können sich Interessierte auch online via ZOOM zuschalten. Um vorherige Anmeldung wird gebeten – per Mail an: dtiev

 

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Benedikt Reuse | 11.11.2022