Befragung zum Wohlbefinden in der Krise

+++Update 08.05.2020: Inzwischen werden keine weiteren Teilnehmenden mehr für die Studie gesucht.+++

„Das Wohlbefinden eines Menschen hängt sehr stark davon ab, ob er guten Kontakt zu anderen hat“, erklärt Dr. Helen Landmann von der FernUniversität in Hagen. „Möchten wir in der Psychologie erfassen, ob es jemandem gut geht oder nicht, fragen wir die Person zum Beispiel auch danach, ob sie ausreichend Freundinnen und Freunde hat.“ Helen Landmann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. Anette Rohmann. Gemeinsam mit der Leiterin des Lehrgebiets Community Psychology nimmt sie die aktuelle Ausnahmesituation in den Blick: „In der Corona-Krise gibt es derzeit weniger physischen und dafür mehr medial vermittelten Kontakt. Welche Auswirkungen das auf unser Wohlbefinden hat, ist überhaupt nicht klar.“ Hier setzt jetzt eine neue Studie an, für die Helen Landmann noch Teilnehmende sucht.

Die Folgen der derzeitigen Maßnahmen können ganz unterschiedlich sein. Von völliger sozialer Isolation bis zum gesteigerten Zusammenhalt ist vieles denkbar. „Wir untersuchen deshalb auch, ob es eventuell Kontextfaktoren gibt, die Menschen davor schützen, dass die Konsequenzen der Krise zu negativ ausfallen“, so Landmann. „Wir fragen zum Beispiel, ob jemand mit mehreren Personen in einer Wohnung zusammenwohnt. Aber auch, ob Menschen einen eigenen Garten haben oder nicht.“

Preise für Teilnahme zu gewinnen

Die Befragung ist als sogenannte Tagebuchstudie angelegt, erläutert Landmann: „Das heißt, dass die Teilnehmenden über mehrere Tage hinweg auf unsere Fragen antworten.“ Insgesamt dauert die Teilnahme ungefähr drei Stunden – verteilt über vier Wochen. Die Umfrage findet dabei online statt und ist anonym. Psychologiestudierende erhalten drei Versuchspersonenstunden für die Teilnahme. Wer mitmacht, kann zudem an einer Verlosung teilnehmen: Zu gewinnen gibt es zehn Büchergutscheine, jeweils im Wert von 25 Euro. Bei Interesse gibt es nach Abschluss der Studie eine Zusammenfassung zu den Ergebnissen.

Rückfragen können Sie per Mail an Helen Landmann richten.