Mobile Schule wird zur Mobilen Hochschule digital

In die Webkonferenz am 7. September mit der „Mobilen Schule Oldenburg“ bringt die FernUniversität ihre Expertise in der Online-Lehre ein.


Foto: Andreas Hofmann/Mobile Schule
Zum ersten Mal wird am 7. September das Fortbildungsformat „Mobile Schule digital" zur „Mobilen Hochschule digital".

Aus der „Mobilen Schule digital“ wird am 7. September zum ersten Mal die „Mobile (Hoch)schule digital“. Die Webkonferenz steht allen Interessierten aus dem Bildungswesen offen. In das gemeinsame Format mit der „Mobilen Schule Oldenburg“ bringt die FernUniversität in Hagen ihre Expertise in der Online-Lehre ein.

Sie haben die Vision, das deutsche Bildungswesen zu verändern – und zwar jetzt gleich mitten in der Corona-Krise? Im Zuge der Pandemie ist mit #mololdigital das digitale Format der „Mobilen Schule Oldenburg“ (Molol) an den Start gegangen. Die stark nachgefragten Fortbildungen zum digitalen Unterricht für Lehrerinnen und Lehrer werden nun erstmals auf die Hochschullehre ausgeweitet.

Zur Anmeldung

Auf der Webseite der Mobile Schule gibt's alle Infos zur Veranstaltung und das Programm im Überblick. Nach der Anmeldung erhalten Interessierte den Link zur Plattform.

Die Teilnahme an der Webkonferenz zur Mobilen Hochschule ist kostenlos und richtet sich an alle am Bildungswesen interessierte Personen – vom Lehrer bis zur Referendarin, von der Studentin bis zum Hochschullehrer, vom Bildungspolitiker bis zur Schulträgerin. „Der Austausch und das Miteinander der einzelnen Berufsgruppen liegen uns am Herzen“, sagt Prof. Dr. Julia Schütz, Sprecherin des Zentrums für pädagogische Berufsgruppen- und Organisationsforschung an der FernUniversität in Hagen. „Wir möchten unsere Medienkompetenz segmentübergreifend einbringen und als Universität auch theoretische Impulse für die digitale Lehre und den digitalen Unterricht setzen.“ Gemeinsam mit Andreas Hofmann, Gründer der Mobilen Schule Oldenburg, Dr. Annabell Bils (Referentin für Hochschulstrategie und Digitalisierung), Dr. Barbara Getto und Cathrin Vogel (beide Lehrgebiet Mediendidaktik) hat sie die Webkonferenz initiiert. Das virtuelle Format füllt damit die Lücke, die nach Absage der ursprünglich für den 7. September geplanten Hagener Bildungskonferenz entstanden war.

Portrait einer Frau Foto: Hardy Welsch

„Beide Bildungsbereiche, Schule und Hochschule, sollen in Zukunft verstärkt gemeinsam gedacht werden und voneinander profitieren.“

Prof. Dr. Julia Schütz

Input der FernUniversität

In der Webkonferenz rückt am Montag, 7. September, zwischen 15 und 20.30 Uhr, die digitale Hochschule in den Fokus. Nach einer Keynote von Mediendidaktiker Axel Krommer laden mehrere Arbeitsgruppen zum Mitmachen ein. Die FernUniversität ist dabei stark vertreten. Prof. Dr. Uwe Elsholz (Lehrgebiet Lebenslanges Lernen) spricht zum Beispiel über Corona und die Auswirkungen auf die Lehre. Prof. Dr. Julia Schütz (Lehrgebiet Empirische Bildungsforschung) und Prof. Dr. Christina Buschle (iubh Fernstudium) rücken das „digitale Arbeitsbündnis“ und „Reflexionen zum professionellen Handeln und zur Bildungsgerechtigkeit“ in den Fokus. Dabei fließen aktuelle Ergebnisse der Studie „Professionalität und Bildungsgerechtigkeit in der Krise“ ein. Weiteren Input liefern unter anderem das Lehrgebiet Mediendidaktik und die Koordinationsstelle für E-Learning und Bildungstechnologien.

Beibehalten wird das bewährte Barcamp-Prinzip der Mobilen Schule. Das heißt: Nach einem kurzen Input wird nachgefragt, diskutiert und praktisch geübt. Wichtig ist dabei der Netzwerk-Gedanke. Denn die Mobile Schule hat sich etabliert als Dach für interessierte Pädagoginnen und Pädagogen, die Schule verändern und neue Ideen in die Unterrichtspraxis tragen wollen.

Weiterbildungen zum digitalen Unterricht

Die Webkonferenz ist nur ein Baustein für die Verzahnung von digitalem Unterricht in Schulen und Online-Lehre an Universitäten. Das ZeBO Hagen soll zukünftig mit Fortbildungen und Veranstaltungen wichtige Anlaufstelle für Lehrerinnen und Lehrer aus der Region werden. „Beide Bildungsbereiche, Schule und Hochschule, sollen in Zukunft verstärkt gemeinsam gedacht werden und voneinander profitieren“, sagt Julia Schütz.

Carolin Annemüller | 28.08.2020