Welche politischen Entscheidungen sind heute für Deutschlands Klimaneutralität notwendig?

In der Ringvorlesung „Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“ der FernUniversität am 11. Mai geht es darum, wie ein Deutschland ohne Kohle, Erdöl und Erdgas geschaffen werden kann.


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Welche politischen Entscheidungen müssen heute getroffen werden, um im Jahr 2050 das Ziel der Klimaneutralität Deutschlands zu erreichen? Mit dieser Frage befasst sich Dr. Patrick Graichen von Agora Energiewende, Smart Energy for Europe Platform (SEFEP) gGmbH, am Dienstag, 11. Mai. Sein Online-Vortrag findet ab 18 Uhr in der Ringvorlesung „Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“ des gleichnamigen Forschungsschwerpunktes der FernUniversität in Hagen statt. Zu der öffentlichen Veranstaltung „Deutschlands Klimaneutralität 2050: Welche politischen Entscheidungen müssen heute getroffen werden, um das Ziel zu erreichen?“ sind alle Interessierten willkommen.

Das Paradigma der Klimaneutralität, das im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens und auch im deutschen Klimaschutzgesetz verankert ist, erfordert neue Zwischenziele für 2030. Die EU hat ihr 2030-Klimaschutzziel von 40 auf mindestens 55 Prozent weniger Emissionen erhöht, Dänemark will sogar minus 70 Prozent erreichen.

Wie ist es möglich, ein Deutschland ohne Kohle, Erdöl und Erdgas zu schaffen? Und was ist dafür in den kommenden zehn Jahren nötig?

Agora Energiewende, Agora Verkehrswende und die Stiftung Klimaneutralität haben die Prognos AG, Basel, das Öko-Institut, Freiburg, und das Wuppertal Institut damit beauftragt, ein machbares Szenario für ein klimaneutrales Deutschland zu entwickeln. Dabei bilden Wirtschaftlichkeit, Wahrung der Investitionszyklen und Akzeptanz die Kernkriterien.

Agora Energiewende ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation, die evidenzbasierte und politisch belastbare Strategien entwickelt, um den Erfolg des Übergangs zu sauberer Energie in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt sicherzustellen.

Gerd Dapprich | 06.05.2021